Oberschenkelhalsbruch

Dass es am Hüftgelenk liegt, kann ich mir nicht vorstellen, da die Beweglichkeit um sich auf die Ferse zu setzen aus dem Kniegelenk kommt.
Ist zumindest extrem unwahrscheinlich und kann eher mit Metall im Körper passieren.
Wird mit großer Wahrscheinlichkeit an der Verkürzung von Muskeln und Sehnen liegen. Bis sich sowas komplett regeneriert kann es dauern. Nach vier Monaten halte ich eine nicht vollständige Beweglichkeit für absolut unbedenklich.
Hab mir im November den Oberschenkel, knapp unterhalb Schenkelhals, gebrochen und bin aktuell froh vernünftig bis runter auf den Boden und wieder hoch zu kommen. An der Motivation liegt es nicht...
 
Mein Gammanagel ist jetzt ein Jahr raus. Die volle Beweglichkeit ist noch nicht ganz wieder da. Aber es fehlt nur noch ein kleines Stückchen. Mit viel Dehnübungen wird es aber immer besser.
Wetterempfindlich ist es aber immer noch. Habe Ende Mai einen Röntgen Kontrolltermin.
Wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
 
Zu den Hacken von Thomas: Beim Workout am Schluss des Warmmachens hauen wir etwa 30x in 3 Einheiten oft mit dem Hacken gegen den Po abwechselnd breitbeinig im Stehen zur Musik. Rechts bei mir kein Problem, links nur mit sehr viel Schwung. Abgesehen davon, dass aus allen Altersgruppen Menschen da nicht annähernd hin kommen, ist es bei mir erst seit der OP (3 Schrauben, vor einem Jahr entfernt). Mit und ohne Schrauben ist kein Unterschied bei mir.

Wenn man durch Schrauben o.ä. den Oberschenkel mit der Hüftkugel verpresst, verschiebt sich das ganze Bein ein klein wenig schräg nach innen/oben. Dadurch ist es dann etwas kürzer, das kann sogar zwei cm ausmachen. Meine Theorie ist, dass es bei mir mit der veränderten Beinstellung und Beinlänge zu tun hat. Du kannst das ja mal als eine von vielen Gedankenspielen mit in Deine Überlegungen einbeziehen.

Jens
 
Hallo,

Bin nur per Zufall auf dieses Forum bei der Suche nach 20kg Belastung nach OSHB gekommen.

Bin vor 2Wochen mit dem Rad bei 30km auf Asphalt gestürzt und von der Strasse weg, gleich ins Krankenhaus gekommen und sofort operiert worden. Paulwels 3 Garden 1, was immer dass heissen soll.
Habe eine Schiene mit Titanschrauben bekommen.

Im Krankenhaus hatte ich jeden Tag Physiotherapie und da wurde mir eingeschärft 8 Wochen max 20kg Teilbelastung.

Im der Epikrise steht das auch drin. Dann steht dort noch:

Physiotherapeutische Anleitung unter schmerzadaptierter Vollbelastung.

Der Physiotherapeut der zu mir nach Hause kommt, meint nun, dass er mich beim Gehen bzw. seinen Übungen mit mehr als 20kg belasten kann ..

Beim Krankenhaus habe ich nur per Mail bei der Chefsekretärin in der chirurgischen Abteilung nachfragen können und erhielt die Antwort, dass dies so ok ist.

Das finde ich nun alles etwas widersprüchlich.

Hatte evtl. jemand ähnliches bzgl. der Belastung beim Physiotherapeuten erfahren?

Gruß Thomas
 
20kg ist ein nur gefühlt den Boden berührendes Auftreten.
Test auf der Waage. Ich musste dies 12 Wochen einhalten, Gebracht hatte es mir ein gutes Einheilen und fast 5 Jahre Ruhe. Weitere Infos zu dem Thema, kannst du ja unter meinen Beiträgen nachlesen.
Ansonsten gebe ich dir den Rat nicht Rückschlüsse von Verläufen auf deinen Verlauf zu ziehen.
Lebe dein Leben und versuche die Sache möglichst auszublenden.
Solange du keine Schmerzen hast, ist dies gut möglich.
 
Dass es am Hüftgelenk liegt, kann ich mir nicht vorstellen, da die Beweglichkeit um sich auf die Ferse zu setzen aus dem Kniegelenk kommt.
Zunächst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Nein, das hat auch meiner Ansicht nach nichts mit dem Hüftgelenk zu tun. Ich habe mich jetzt auch daran erinnert, daß beim ersten Radfahren mit den 3 Schrauben das linke operierte Bein auch angespannter war als das rechte. Das hat sich dann im Laufe der Zeit gegeben. Ich gehe davon aus, wenn ich das linke Bein jetzt häufiger dehne, das dann die Anspannung auch längerfristig verschwindet.
Wenn man durch Schrauben o.ä. den Oberschenkel mit der Hüftkugel verpresst, verschiebt sich das ganze Bein ein klein wenig schräg nach innen/oben. Dadurch ist es dann etwas kürzer, das kann sogar zwei cm ausmachen. Meine Theorie ist, dass es bei mir mit der veränderten Beinstellung und Beinlänge zu tun hat. Du kannst das ja mal als eine von vielen Gedankenspielen mit in Deine Überlegungen einbeziehen.
Veränderte Beinstellung möchte ich nicht ausschließen, unterschiedliche Beinlänge ist bei mir nicht vorhanden.
 
Das finde ich nun alles etwas widersprüchlich.

Hatte evtl. jemand ähnliches bzgl. der Belastung beim Physiotherapeuten erfahren?
Ich habe keine Physiotherapie gemacht, deswegen kann ich deine Frage nicht direkt beantworten. Nach der Schraubenentfernung war der Arzt im Arztbrief der Meinung, ich könnte nach 4 Wochen wieder Joggen. Das kann ich mir nach 4 Monaten nach der Schraubenentfernung immer noch nicht vorstellen, beim Ausprobieren hatte ich ebenso kein gutes Gefühl. Das einzige Kriterium, nach dem ich gehe, ist mein Körpergefühl, und diesbezüglich bin ich eher vorsichtiger als zu mutig, und damit bin ich bisher gut gefahren. 20 kg Teilbelastung in den ersten 6 Wochen war bei mir die Aussage, wie willst Du das im konkreten Alltagsleben kontrollieren können? Ich konnte es nicht, also blieb mir nur meine Intuition und mein Körpergefühl.
 
20kg ist ein nur gefühlt den Boden berührendes Auftreten.
Test auf der Waage.
Schmerzapaptiert kann man auch machen im Sinne von "Wenn es nicht weh tut ist es okay". Dabei müssen halt Schmerzmittel bedacht werden. Ich habe im November erst nach zwei Wochen überhaupt Schmerzmittel reduzieren können. Nach drei Wochen ging es ohne und ich konnte die Schmerzen entsprechend einschätzen.
Grundsätzlich gilt halt: Eher weniger als zu viel, langsam rantasten.
 
Wie lange man reduziert oder gar nicht (20kg) ist eben ein Spagat zwischen „möglichst schonende Heilung des Bruches“ und „möglichst wenig Rückbildung der Muskulatur“.

Durch die wochenlange „Nichtbelastung“ bilden sich eben viele Muskeln zurück, gerade die außen liegenden an der Hüfte, die man für den geraden Gang braucht.

Ich würde eher auf den Arzt hören als auf den Physiotherapeuten.

Mich wollten sie vom Krankenhaus direkt in die Reha schicken (was vollbelastung bedeutet hätte).
Ich habe interveniert und die Reha um 2 1/2 Monate verschoben, als ich lt. Operateur erstmals voll belasten durfte.
 
Bei mir ist heute - 11 Jahre nach Unfall und 9,5 Jahre nach Metallentfernung - alles gut und beide Seiten gleich.
Kann schon gut sein, dass die Muskulatur verkürzt ist und daher die Einschränkung kommt. Dass es am Hüftgelenk liegt, kann ich mir nicht vorstellen, da die Beweglichkeit um sich auf die Ferse zu setzen aus dem Kniegelenk kommt.

Wie ist das denn, wenn Du auf einem Bein stehst? Kommst Du dann mit der anderen Ferse ans Gesäß?
Ab wann genau waren bei dir deiner Einschätzung nach beide Seiten komplett gleich? Nach 3,5,8 Jahren?
 
Zwischen 3 und 5 (ab Unfalldatum).

Frage:
Was nützt diese Info über einen sehr individuellen Heilungsverlauf einer sehr individuellen Verletzung den anderen geplagten?

Persönliche Frage:
Was treibt Dich eigentlich hier her? Offenbar fährst Du weder Rad noch hattest Du eine derartige Verletzung - jedenfalls hast Du hier noch nicht davon berichtet. Bist Du evtl. Arzt oder Medizinstudent?
 
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