Pinion Erfahrungsberichte

Zu einem anderen Thema.
Gibt es Erkenntnisse darüber ob Pinion daran forscht, das Getriebe hinsichtlich der Übersetzung zu verbessern? Ich habe in unterschiedlichen Beiträgen gelesen, daß die Kette nach ca.5000km so lang war, daß die Lehre "hinein gefallen" ist und das hintere Ritzel verschlissen war. Vermutlich hat er sich das Vordere noch nicht richtig angesehen. Was sagen die (ehemaligen) Rohloff Fahrer dazu? Ist es in der Praxis so wie es die Theorie vermuten läßt?
Die Kettenkräfte sind durch die kleinen Durchmesser und die Untersetzung etwa 3-4x höher als bei der Rohloff (mit ihr muß sich die P1.x schon messen lassen) und damit der Verschleiß viel größer. Ein Zahnriemen scheint hier auch nicht die Lösung zu sein, Verwindungen im Rahmen, hohe Belastung der Lager und im Extremfall ausgerissene Zähne.
Es muß die Drehzahl der Abtriebswelle vorn mindestens verdoppelt werden, um die Zugkräfte zu halbieren.
Habe keine Lust jedes Jahr für neue Ritzel (v/h 2 x 45,- + Kette 15,-) auszugeben und einzubauen/einbauen zu lassen. Ansonsten finde ich das Getriebe, besonders das P1.12 ganz ordentlich.
 
Habe beim Bike meiner Frau mittels Spider vorne ein Indworx Stahl Kettenblatt mit 35 Zähnen und hinten ein 34er Hope narrow-wide Kettenblatt montiert.
Das sollte zusammen mit der Campa C9 Kette auch auf Dauer gut halten.
Von den Pinion mini-Ritzeln halte ich nichts.
Lg
Wolfgang
 
Meinen Erfahrungen nach hält die Kette etwa so lange, wie bei einer Kettenschaltung. Das ist vielleicht kürzer als mit der Rohloff, aber durchaus akzeptabel. Meine Ritzel habe ich noch nicht tauschen müssen.

Das P1.12 ist auch aus meiner Sicht am MTB die bessere Option. Ich brauche kaum die längeren Gänge. Aber für Early Adapters gab es damals eben nur das P1.18.


Gruss
Holland.
 
Bei mir kommt nix anders als P1.18 in Frage, solange nicht 700% oder mehr Übersetzung möglich ist. Gesamt-Entfaltung ist mir wichtiger als Gangabstufung oder Gewicht.
Ansichtssache halt.
 
Bei mir kommt nix anders als P1.18 in Frage, solange nicht 700% oder mehr Übersetzung möglich ist. Gesamt-Entfaltung ist mir wichtiger als Gangabstufung oder Gewicht.

Was treibst du denn mit deinem Rad??? Brauchst du nen ultra kurzen Gang um ein beladenes Reiserad den Berg hoch zu treten und willst du anschließend auf der asphaltierten Abfahrten dann noch voll mittreten? Über 700% sind doch einfach nur lächerlich, selbst die 636% der 18er finde ich für die allermeisten Anwendungen übertrieben...
 
Wenn Du schreibst, dass es lächerlich ist, wird es wohl stimmen. Somit bitte ich um Vergebung meiner Ignoranz. Mea culpa.

Ich vergass: wie sind im MTB-News-Forum...
 
War nicht bös gemeint :bier: aber ein MTB mit 700% Bandbreite ist für mich tatsächlich lächerlich... Das würde einer Kettenschaltung mit 22 bis 47 vorn und 11-36er Kassette entsprechen. Mal unabhängig davon das es kein Schaltwerk gibt das dieses Kapazität auch nur im Ansatz beherrschen würden, fällt mir auch keine Anwendung ein, wo man das tatsächlich brauchen könnte... Deshalb die Frage was du mit so einer Bandbreite anfangen willst...
 
Bei einem Bike mit zwei LRS (1x 700x23, 1x 559x60) könnte das schon nutzbar sein?

Gruss
Holland.
 
War nicht bös gemeint :bier: aber ein MTB mit 700% Bandbreite ist für mich tatsächlich lächerlich... Das würde einer Kettenschaltung mit 22 bis 47 vorn und 11-36er Kassette entsprechen. Mal unabhängig davon das es kein Schaltwerk gibt das dieses Kapazität auch nur im Ansatz beherrschen würden, fällt mir auch keine Anwendung ein, wo man das tatsächlich brauchen könnte... Deshalb die Frage was du mit so einer Bandbreite anfangen willst...

Das mit dem "bös gemeint" ist halt die Forum-(un)art... jeder kann für sich entscheiden.

Ein Antwortsversuch:
Ich weiss nicht, ob Du (duc-mo) mal die kleinere Übersetzung probiert hast (kleines Blatt vorne, grosser Ritzel hinten). Ich tat es beim 26er. Absolut genial zum bergauf fahren(meine Wenigkeit schafft dann >20% ). Leider sind die Gangabstufungen dann im unteren Bereich nominal sehr klein (auch wenn es dann immer noch 11% sind). Wer dann aber mal auf einer Strasse bergab fahren muss (in meinem Fall gibt es nicht immer ein Trail -leider), dem fehlen dann die oberen Gänge. Und da es ein 3X6 Getriebe ist, kann nicht eine asymmetrische Entfaltung benützt werden.

Wer reiseradelt, der möchte bergauf fahren, und zwischendurch sein Hintern belüften&mentalsten, in dem er stehend in der Ebene fährt. Dies ist nach 6-8h im Sattel sehr angenehm. Wenn der "obere" Gang nicht streng genug, ist es nicht/schwer möglich, sich zu entlasten

Aber eben. Ich bin eine Ausnahme. Heutzutage fährt man doch mit Lift hoch *smile*zynisch Modus aus*
 
Volle Zustimmung, ich hab p12 und p18, bei der p18 kann ich den schweren Freerider auch länger den Berg hochzutreiben und trotzdem bergab Gas geben, da ist die geringere Bandbreite der p12 schon deutlich spürbar; aber es gibt ja auch genügend Leute die mit 1x11 auskommen; halt jeder wie ers braucht und mag...
 
Ich weiss nicht, ob Du (duc-mo) mal die kleinere Übersetzung probiert hast (kleines Blatt vorne, grosser Ritzel hinten). Ich tat es beim 26er. Absolut genial zum bergauf fahren(meine Wenigkeit schafft dann >20% ).

Zunächst mal habe ich kein Pinion, kenne es aber von Testfahrten. Für das Thema Bandbreite / Primärübersetzung ist das aber nicht relevant, weil sich das Thema mit anderen Schaltungen genauso verhält...

Selbst bin ich von 3x7 bis 3x10 über 1x11 fast alles schon mal gefahren und bin jetzt bei 2x10 gelandet. Der kleinste gefahrene Gang hatte eine Entfaltung von 1.20m und für mich war das nicht mehr nutzbar... Wenn ein Anstieg so steil war, dass ich diese Entfaltung "bräuchte", dann wars gleichzeitig auch wurzelig / stufig und nicht die Übersetzung sondern der Untergrund hat das Weitertreten verhindert. 1.30m Entfaltung sind für mich die Grenze des Nutzbaren...

Die P18 im 26er mit 26/30z hat im ersten Gang eine Entfaltung von deutlich unter 1.00m und die ersten drei vier Gänge sind de facto unbrauchbar. Gut, bei 20% auf Asphalt sind vielleicht nur zwei Gänge unbrauchbar, wenn man mit 3kmh oder so den Berg hoch schleicht... ;-) In dem Fall könnte ich den Wunsch nach 700% nachvollziehen, aber viel einfacher wäre es die Primärübersetzung so anzupassen, das man keine Gänge verschenkt und dann reichen auch deutlich weniger Bandbreite...
 
Zunächst mal habe ich kein Pinion, kenne es aber von Testfahrten. Für das Thema Bandbreite / Primärübersetzung ist das aber nicht relevant, weil sich das Thema mit anderen Schaltungen genauso verhält...

Selbst bin ich von 3x7 bis 3x10 über 1x11 fast alles schon mal gefahren und bin jetzt bei 2x10 gelandet. Der kleinste gefahrene Gang hatte eine Entfaltung von 1.20m und für mich war das nicht mehr nutzbar... Wenn ein Anstieg so steil war, dass ich diese Entfaltung "bräuchte", dann wars gleichzeitig auch wurzelig / stufig und nicht die Übersetzung sondern der Untergrund hat das Weitertreten verhindert. 1.30m Entfaltung sind für mich die Grenze des Nutzbaren...

Die P18 im 26er mit 26/30z hat im ersten Gang eine Entfaltung von deutlich unter 1.00m und die ersten drei vier Gänge sind de facto unbrauchbar. Gut, bei 20% auf Asphalt sind vielleicht nur zwei Gänge unbrauchbar, wenn man mit 3kmh oder so den Berg hoch schleicht... ;-) In dem Fall könnte ich den Wunsch nach 700% nachvollziehen, aber viel einfacher wäre es die Primärübersetzung so anzupassen, das man keine Gänge verschenkt und dann reichen auch deutlich weniger Bandbreite...

Danke für Deine Zeilen und Bestätigung.

-Also bist Du das Pinion mit oben erwähnter Übersetzung nicht gefahren. Ok.

-es stand mEn nirgends, dass ich auf Ausphalt >20% bergauf fahre. Es war im Terrain gemeint. Im Trail. Dort braucht es für meine Lunge und Beinen den kleinsten möglichen Gang.

- mit 3km/h hinaufschleichen ist für MICH besser als mit 3m/s in der Kabine.

-unbrauchbar: ja, 3 der vier Gänge sind unbrauchbar, weil sie alle "recht ähnlich" untersetzt sind. Das liegt an den 11%. Bei einer Kettenschaltung könnte man den kleinsten Gang nehmen, und die anderen "strenger" machen.

-primärübersetzung anpassen: wenn Du ein neues Getriebe entwickeln willst, viel Spass. Du magst sehr viel Erfahrung mit Kettenschaltungen haben, es ist ein anderes (nicht besseres) Prinzip.

Ich finde es toll, dass Du super glücklich mit Deiner 2X10 bist.

Tschüss.
 
Heieiei,
also sowas hab ich auch noch nicht gehört. Scheint sich wohl ein Rechenfehler eingeschlichen zu haben. Ich fahr das P18 26/30 seit Jahren im 26er Enduro. Vorher jahrelang 2X9. Kleinster Gang war glaube ich 22Zähne vorne, 34Zähne hinten. Ich habe mir noch nie irgendwelche Übersetzungen ausgerechnet, aber so ungefähr fühlt sich der erste Gang vom P18 auch an. Für mein Enduro/Lightfreerider ist das erste Sahne so wie es ist. Kenn Leute die sich vorne bei 2x10 auch ein 20er Ritzel draufgebaut haben um Rampen hochzufahren, und in der Fränkischen macht das auch Sinn. Und es kann niemand behaupten die ersten Gänge der Pinion braucht man nicht. Tatsächlich könnte ich auf die letzten 3 verzichten, aber ab und an nutze ich auch die. Die 11% Abstufung finde ich persönlich perfekt. Im CC-Bereich kann das vielleicht etwas anders ausschauen
 
-primärübersetzung anpassen: wenn Du ein neues Getriebe entwickeln willst, viel Spass. Du magst sehr viel Erfahrung mit Kettenschaltungen haben, es ist ein anderes (nicht besseres) Prinzip.

Mit Primärübersetzung war die Übersetzung der Kettenblätter gemeint und da bist du auch bei der Pinion sehr flexibel.

Wie gesagt, ich bin die Pinion ausgiebig probegefahren, nachdem ich mit Ketten- und Nabenschaltungen nie 100% zufrieden war. Leider hat sich für mich herrausgestellt, dass das Pinion Getriebe auch kein "besserer" Kompromiss ist. Insbesondere die Tatsache, dass man das Getriebe nur mit sehr deutlicher Lastreduzierung einen Gang kleiner schalten kann war für mich das KO Kriterium. Gewicht und Preis hätten mich dagegen nicht gestört, das wäre mir ein fast wartungsfreier Antrieb durchaus Wert gewesen...

Bei der Entfaltung beziehe mich auf die Angaben hier von der Pinion Homepage. Wenn ich da im "Übersetzungsrechner" 26/30 bei 26" eingebe, dann wird mir eine Entfaltung von 1m angezeigt. Für mich ist das unfahrbar kurz! Kann natürlich sein, dass der Rechner "falsche" Angaben macht oder ihr braucht tatsächlich so kurze Gänge... Auf eine Kettenschaltung umgerechnet wäre das 20z vorn und 42z hinten... :lol:
 
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mittels Spider vorne ein Indworx Stahl Kettenblatt mit 35 Zähnen und hinten ein 34er Hope narrow-wide Kettenblatt
Das sieht schon viel stabiler, haltbarer und Ketten schonender aus. Ist es Absicht gewesen, minimal unterschiedliche Zähnezahl zu verwenden oder war es Zufall? Sind es beide Wenderitzel? Denn trotz Verschleiß der Vorderseite bleibt die Rückseite wie neu.
 
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Wie man eine Kette auf 5000 km kleinkriegt?
Nun ja, das habe ich schon auf 200 km geschafft (Rohloff).
Man fahre bei Schnee, aber nicht genug Schnee. Wenn die Räder bis in den Matsch darunter durchdrücken, ist es mit der Kette - und dem Ritzel gleich mit - ganz schnell vorbei.
 
Das sieht schon viel stabiler, haltbarer und Ketten schonender aus. Ist es Absicht gewesen, minimal unterschiedliche Zähnezahl zu verwenden oder war es Zufall? Sind es beide Wenderitzel? Denn trotz Verschleiß der Vorderseite bleibt die Rückseite wie neu.
Ja, die Kettenblätter sind wendbar.
Bezüglich der Übersetzung haben wir das so gemacht, dass der 1. Gang wie bei der vorher verwendeten Rohloff Nabe hinkommt.

Lg
Wolfgang
 
Vergleich verschiendener Schaltungen bei gleicher Reifengröße und Trittfrequenz 85/min
1x11 entspricht 28er Kettenblatt und 10-42
2x9 entspricht 38/22 mit 11-34


Ich denke das sagt alles.

Ich bin jetzt ca. 2300 km mit meinem Pinion Bike gefahren. Im Moment schraddel ich im Vinschgau ca. 2000 - 3000 hm am Tag bergab.
Kette KMC X1 ist noch ok, das Ritzel hat deutliche Abnutzung.
Ich habe den direkten Vergleich von Marin Mount Vision mit Rohloff und Alutech Fanes mit Pinion. Mit meiner XC-Rennfeile mit Ketten-Schaltung nicht zu vergleichen.
Ich spüre bei der Rohloff in den unteren 7 Gängen höhere Verluste, als in den oberen 7 Gängen.
Beim Pinion Bike werden die Kettenverluste mit den Übersetzungsfaktor vom Getriebe multipliziert.

Für ein Trecking Bike bleibt für mich die Rohloff 1. Wahl.
Für ein Enduro ist das Pinion Getriebe ok.
Wenn ich Rennen fahren würde wäre eine Kettenschaltung am Bike.
 
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Meine gesammelten Beobachtungen und mein Fazit zum Ketten + Ritzelverschleiß:

Erste Konfiguration: Pinion 24v / 26h + SRAM HG93
... nach ca. 900km Kette gelängt, hinteres Ritzel = sehr verschlissene Zähne (so sehr, dass bei Kettenerneuerung, Kette überspringt und Zähne dadurch abbrechen).

Danach Kettenlinie hinten optimiert (Spacer "auf 1mm genau") + Pinion 26h erneuert + KMC X1:
... nach ca. 900km Kette gelängt, hinteres Ritzel verschlissen, erneutes Überspringen und Zähne abbrechen.

Danach Pinion 30v + Pinion-Spider mit Raceface 32h(narrow/wide) + WippermannConnex 9sB:
... nach ca. 1200km Kette gelängt, hinteres Ritzel verschlissen (aber kein Überspringen)

Kette auf KMC X10e gewechselt:
Zu Beginn, seltenes Überspringen (wegen Kombi "neue Kette + verschlissenes Ritzel"), dann Ritzel sofort auf "neue Seite" umgedreht (und Spacer wg. Kettenlinie angepasst). Darüber hinaus (noch)konsequente(re) Kettenpflege (vor Ölen reinigen, Öl (dry lube) wirklich nur auf Röllchen, nach Ölen Kette mehrfach sauber abwischen).
...aktuell nach ca. 1500km Kette nur ca. 3/4 der zulässigen Längung erreicht. Kaum Verschleiß am hinteren Ritzel.
:) = Beste Haltbarkeit bisher.

Kettenblatt vorne: nur geringer Verschleiß, noch nie gewechselt.

MEIN FAZIT:
- Sandsteingegend ... der Sand schleift die Ritzel kaputt ... Schleifwirkung stärker hinten, wegen Federungen (auf-ab?) und Flex (Anstellwinkel?) Vorne lebt Kettenblatt daher länger?
- Ich fahre meist+gern sehr steil bergauf, viel in den kleinsten Gängen (und Sand?): Das längt die Kette. Größeres Ritzel hinten hilft gegen Längung.
- Nicht optimierte Kettenlinie, flexender Hinterbau und (ZU!) breite Kette (KMC X1) in Verbindung mit Sand erhöhen Ritzelverschleiß enorm.
- Aktuell beste Kombi 30v / 32h (narrow/wide) mit schmaler Kette KMC X10e behalte ich vorerst bei ...

...bis ich von Euch bessere Empfehlung höre ... und bin gespannt darauf!
 
1000km Laufleistung sind doch ein Witz... Da gibt man ein kleines Vermögen für einen wartungsfreien Antrieb aus und muss dann doch alle paar Wochen den Antrieb komplett erneuern... Hast du mal ein 0815 Shimano Kettenblatt aus Stahl getestet? Die sollten wenigstens 3 bis 4 Ketten überlegen.
 
Ich fahre meine Pinion jetzt seit über 2 Jahren mit den ersten Ritzeln und Kette. Alles noch in bester Ordnung. Genaue Kilometerzahlen kann ich allerdings nicht sagen, da ich selten den Tacho dran habe.

Muss also nicht bei jedem so sein. Meine Kette/Ritzel werden allerdings auch regelmässig gesäubert und geölt.
 
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