Radbrille mit Dioptrien?

Also so 'ne Optik mit dem Innenclip ist definitiv indiskutabel und reichlich hässlich. :daumen:

Hat jemand 'nen Tipp oder Bilder von voll verglasten Brillen, die noch eine vernünftige Optik haben? Ich brauche Stärke -8 und -7,5 wenn ich mich recht erinnere. Hat so eine Stärke mal einer verglasen lassen?
 
Also so 'ne Optik mit dem Innenclip ist definitiv indiskutabel und reichlich hässlich. :daumen:

Hat jemand 'nen Tipp oder Bilder von voll verglasten Brillen, die noch eine vernünftige Optik haben? Ich brauche Stärke -8 und -7,5 wenn ich mich recht erinnere. Hat so eine Stärke mal einer verglasen lassen?

"Vernünftige Objekt" ist ein büsschen sehr subjektiv. Wird wohl jeder was anderes als vernünftig definieren, aber mal ein konkretes Beispiel in dem Stärkenbereich:

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=10375819&postcount=126
 
Also so 'ne Optik mit dem Innenclip ist definitiv indiskutabel und reichlich hässlich. :daumen:

Hat jemand 'nen Tipp oder Bilder von voll verglasten Brillen, die noch eine vernünftige Optik haben? Ich brauche Stärke -8 und -7,5 wenn ich mich recht erinnere. Hat so eine Stärke mal einer verglasen lassen?

Sehr subjektive Aussage, allerdings ist es hier ein randloser clip und daher nahzu nicht zu sehen. aber richtig, geschmack ist halt immer subjektiv.
und nein, eine vollverglasung mit stärke -8 habe ich noch nicht gesehen, und das habe ich schon sehr viel
 
Es geht ja nicht nur um die Risiken (mehr zu LASIK Risiken), auch alle anderen Verfahren weisen Risiken auf. Deshalb finde ich es gerade gut, wenn eine Augenklinik verschiedene Verfahren anbietet und das soll beim besagten Anbieter auch so sein. Und wichtig wäre mir, dass man mir genauso sagt, wenn keine Besserungschancen durch jedwedes Verfahren (mehr zu den Verfahren) gegeben sind. Denn dann würde ich mir das ganze Geld gleich sparen.

Grüße
Dagobah
 
Es geht ja nicht nur um die Risiken (mehr zu LASIK Risiken), auch alle anderen Verfahren weisen Risiken auf. Deshalb finde ich es gerade gut, wenn eine Augenklinik verschiedene Verfahren anbietet und das soll beim besagten Anbieter auch so sein. Und wichtig wäre mir, dass man mir genauso sagt, wenn keine Besserungschancen durch jedwedes Verfahren (mehr zu den Verfahren) gegeben sind. Denn dann würde ich mir das ganze Geld gleich sparen.
Ich kann nicht behaupten das ich Fan der Augenlaser-Verfahren bin, sehe aber dennoch ihre Daseinsberechtigung, jedoch sind Websiten wie deine auch keine große Hilfe.

Siehe zum Beispiel:
Der Flap als Hauptrisiko
Eins der größten Probleme der LASIK Behandlung ist der sogenannte Flap, womit der Lappen der Hornhaut gemeint ist, den man nach dem Schnitt aufklappen kann. Nach einem Eingriff wird dieser zwar wieder auf die Netzhaut gelegt und sorgt so für einen zusätzlichen Schutz,

also das kann nicht mal ansatzweise ein Fachmann geschrieben haben, denn zwischen Hornhaut und Netzhaut ist ein gravierender Unterschied. Und wenn es bei diesen Punkten schon happert, kann ich die ganze Website nicht als seriös einstufen.

Eine andere Quelle kommt von der Uniklinik Freiburg, von einem Augenärzteabend im Jahre 2010 (PDF Format)
Zitat:
Genauigkeit der Refraktionskorrektur
Hier unterscheiden sich Oberflächenverfahren und lammelierende Verfahren nicht. Für die Korrektur der Myopie wird in 72% ein unkorrigierter Visus >1,0 und in 92% ein unkorrigierter Visus >0,5 erreicht. 86% der Patienten benötigen nach einer Behandlung eine Refraktionskorrektur von weniger als 1Dpt. In 1-4% der Fälle ist eine Wiederholung des Eingriffs erforderlich.

-> im Klartext: 86% der Patienten haben danach immer noch eine Kurzsichtigkeit, die bis zu einer Dioptrien beträgt. Und nun bedenke man bitte, dass eine Kurzsichtigkeit mit -0,50 Dioptrien einen starken Sehschärfeverlust ab 2m bedeutet.

Mein Gedanke hierzu: ich verstehe jeden Menschen, der ohne Brille auskommen will. Ich verstehe jede Überlegung zu dieser Thematik. Ich verstehe jeden Menschen, der frühmorgens nicht mal den Wecker neben sich scharf sehen kann und ohne Brille quasi nicht richtig duschen kann, dass er über das Lasern seiner Augen nachdenkt und es auch macht. Aber man muss ganz klar sagen, dass es nicht von einer Brille befreit und die Komplikationen bezüglich Kontaktlinsen nach einem Laserverfahren wesentlich komplizierter sind.

Genaustens informieren und hinterfragen ist leider angesagt.
 
Mein Gedanke hierzu: ich verstehe jeden Menschen, der ohne Brille auskommen will. Ich verstehe jede Überlegung zu dieser Thematik. Ich verstehe jeden Menschen, der frühmorgens nicht mal den Wecker neben sich scharf sehen kann und ohne Brille quasi nicht richtig duschen kann, dass er über das Lasern seiner Augen nachdenkt und es auch macht. Aber man muss ganz klar sagen, dass es nicht von einer Brille befreit und die Komplikationen bezüglich Kontaktlinsen nach einem Laserverfahren wesentlich komplizierter sind.

Genaustens informieren und hinterfragen ist leider angesagt.

Absolut :daumen:
 
Genauigkeit der Refraktionskorrektur
Hier unterscheiden sich Oberflächenverfahren und lammelierende Verfahren nicht. Für die Korrektur der Myopie wird in 72% ein unkorrigierter Visus >1,0 und in 92% ein unkorrigierter Visus >0,5 erreicht. 86% der Patienten benötigen nach einer Behandlung eine Refraktionskorrektur von weniger als 1Dpt.

Oha. Sowas hört man natürlich nicht in den Medien.
Gibt's auch eine weitergehende Info, nämlich wieviel % gar keine Brille mehr benötigen?
 
Oha. Sowas hört man natürlich nicht in den Medien.

Nöh - aber von nem vernünftigen Arzt oder Optiker. Auf "Medien" würd ich mich als Informationsquelle eh nicht verlassen.
Hinzu kommt noch das Thema Altersfehlsichtigkeit.
Wer also nur leicht Korrektur benötigt, sollte es sich gut überlegen.
Für mich mit +5.x +4.x würde es schon mehr Sinn machen.
Mittlerweile notwendige Gleitsichtgläser mit hohem Brechungsindex schlagen finanziell ziemlich zu Buche. Bei den Sportbrillen kommt dann noch der Faktro der Grenze der Korrekturmöglichkeiten hinzu. Das geht ziemlich ins Geld.
Kontaktlinsen hab ich schon probiert und komme nur mit Tageslinsen klar. Diese gibt es aber leider noch nicht mit der benötigten Zylinderkorrektur.
 
Oha. Sowas hört man natürlich nicht in den Medien.
Gibt's auch eine weitergehende Info, nämlich wieviel % gar keine Brille mehr benötigen?
Das ist leider nur sehr schwer zu beantworten.. zumindest objektiv, denn die Kriterien ab wann eine Brille benötigt wird ist auch hier eine Mischung aus objektiven und subjektiven Gesichtspunkten. Ich will mich mal kurz fassen, weiß aber das es ein etwas längerer Text wird. Sorry also schon mal vorab.

Ersteinmal ein paar Definitionen die wichtig für die folgende Erklärung sind.

Dioptrie Kehrwert von Meter
Eigentlich recht simpel in der Rechnung. 0,5 Dioptrien = 1/2m
1 Dioptrien = 1/1m
0,25 Dioptrien = 1/4m
Daher auch die schnelle Berechnung, ab wann ein Kurzsichtiger schlechter sieht. Funktioniert also mit Minus-Dioptrien recht simpel, bei Plus-Werten ist es aber nicht mehr so easy, da das Auge hier Ausgleichsmechanismen hat (Akkommodation) und daher ein Weitsichtiger mit +0,50 Dioptrien meist erheblich schärfer sieht als ein Kurzsichtiger mit -0,50 Dioptrien. Vergleichswert ist hier aber der Visus (nachfolgend erklärt).

Anmerken kann man hierzu vereinfacht: Dioptrien ist die Abweichung, die zum Ideal Brechwert des Auges fehlt.

Visus (Sehschärfe / Auflösungsvermögen)
Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um die Auflösung der Augen oder noch besser der Bilder im Gehirn. Es gibt 22" Monitore mit 1920 × 1080 oder nur 1280 × 720 oder aber eben auch 3840 × 2160. Genauso kann man es beim menschlichen Auge unterscheiden.
Um die Deutlichkeit einfacher zu machen, wird meist ein Kehrwert angegeben, damit ein "besseres" Ergebnis auch gleichzeitig einen höheren Wert hat. Dieser Kehrwert ist dezimal und wird meist fälschlicherweise in Prozent angegeben.

Ein Visus von 1,0 bedeutet nicht 100% Sehschärfe (was wäre dann 120%? anfänglicher Röntgenblick? ;) ) sondern das auf einer bestimmten Entfernung (beim klassischen Sehtest ~6m) zwei Punkte gerade noch getrennt von einer gesehen werden können die 1′ (= Winkelminute) auseinander liegen.

Nimmt man den Schnitt der Sehschärfenbestimmungen der gesamten Bevölkerung her, käme man hierzulande so circa auf 1,0 heraus, daher wird auch gerne deswegen die Prozentzahl hergenommen, um das Ergebnis für Kunden begreiflicher zu machen, wenn es auch technisch einfach falsch ist. Jüngere Menschen erreichen durchschnittlich Werte von 1,0 bis 1,6, ältere Personen eher zwischen 0,5 und 1,0. Aber es gibt in allen Bereichen Ausreißer nach oben und unten!

Objektiv vs. Subjektiv
Einer der wichtigsten Punkte ist der Unterschied zwischen einer objektiven Messung und einer subjektiven Augenglasbestimmung. Die Objektive Messung erfasst "nur" Werte vom Auge, die subjektive erzielt ihre Ergebnisse aus der Zusammenareit von Auge und Gehirn. Für eine Brillenanfertigung benötige ich vor allem die subjektive Messung bzw. daraus resultiert eine vernünftige Beratung.

Konkretes Beispiel: Kunde hat laut objektiver Messung -0,50 Dioptrien, erzielt bei der subjektiven Augenglasbestimmung aber ohne Brille einen Visus von 1,0, mit voller Korrektion (auch -0,50 Dioptrien) einen Visus von 2,0, dann darf er trotz der Dioptrienzahl und seiner Kurzsichtigkeit ohne Brille Auto fahren (Grenze bei Augenoptiker Visus 0,7 - durch augenärztliches Attest auch 0,5 möglich) - zugegeben diese Kunden gibts selten und -0,50 merken die meist doch deultich und wollen auch eine Brille / Korrektion.


--------- zurück zur Frage ---------
Oha. Sowas hört man natürlich nicht in den Medien.
Gibt's auch eine weitergehende Info, nämlich wieviel % gar keine Brille mehr benötigen?
In Verbindung mit den oben stehenden Informationen und Ergebnissen von Laser-Operation kommt es nun ganz darauf an, was denn eigentlich der Ausgangswert vor der Operation war.

Hatte eine Kunde mit -5,00 Dioptrien einen Visus mit Brille von 1,60 und erreicht nach der Operation auch mit Brille nur einen Visus von 1,00, dann hat sich die Sehschärfe definitiv verschlechtert, obwohl der Dioptrienwert gesunken ist. Selbst ohne Brille wäre ein Visus von 1,00 für diesen Patienten irgendwo eine Verschlechterung!?

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer begraben. Ein seriöser Operateur klärt genau diese Punkte vorher auf und vermittelt den Unterschied zwischen Dioptrien und Sehschärfe. Wenn man sich das Kleingedruckt durchliest, wird meist mit einem Visus (ohne Korrektion) von 1,00 beworben und die Erfolgschancen darauf. Aber wenn man vorher mit Kontaktlinsen / Brille auf 1,60 kam, dann ist dieser Unterschied schon deutlich sichtbar.
 
Der steht eigentlich auch nie auf Brillenpässen, weil es die wenigstens Kunden interessiert und eben auch die Erklärung gar nicht so einfach ist. ;)

Wichtig ist er aber zum Beispiel im Zusammenhang mit Zuzahlungen durch die Krankenkasse (zum Beispiel bei Einäugigkeit, oder sehr, sehr schlechtem Visus mit bester Korrektion). Dann muss er aber auch vom Augenarzt indiziert werden.
 
Mit solchen Gläsern, bzw. der entsprechenden Brille hätte ich zumindest beim Sport meine Probleme.
Ich denke, Kontaktlinsen bringen ein besseres Ergebnis. Und das ohne Einschränkung der Sicht, auch wenn sie ja hin und wieder rausfallen.
 
Hallo Interessierte

Hier eine Kurzzusammenfassung meiner Brillensuchodysee.
Gesucht: Sportbrille mit Sehstärke (Dioptrien -1,25,-1,5) fürs Laufen und MTB-Fahren mit selbsttönenden (photochromen) Gläsern.
Nach Recherche, u.a. auch hier im Forum, sollte es eine vollverglasbare Brille werden. Clips, in Hilfsrahmen eingesetzte Gläser oder Kontaktlinsen kamen für mich nicht in Frage.
Nach dem Besuch von ca. 4 Optikern fand ich Einen, der zumindest einigermaßen den Eindruck vermittelte zu wissen, was es so gibt und bei welchen Modellen das Vollverglasen funktioniert. In Ermangelung von Vollverglasungsalternativen habe ich mich dann für eine Adidas Evil Eye in Größe S entschieden mit selbsttönenden Gläsern von Stufe S0-S3. Nachdem der erste Glaslieferant nach ca. 12 Wochen immer noch nicht liefern konnte, bzw. dessen Gläser falsch geschliffen bzw. bei der Montage brachen, wurde der Lieferant gewechselt. Ich sollte nun höherwertige Gläser zum gleichen Preis bekommen. Nach weiteren 4 Wochen habe ich dann meinen Auftrag storniert, weil keine Auskunft über den Stand meines Auftrags gegeben werden konnte.
Daraufhin habe ich mich in diesem Thread (http://www.mtb-news.de/forum/t/adid...clip-verzeichnet-extrem.545118/#post-11170554) an palmilein gewandt . Er hat mich beraten und mir einen Optiker in der Nähe vermittelt, der Ahnung hat.
Hier auch nochmal Danke dafür.
Letztendlich habe ich nun eine Adidas Evil Eye Halfrim Pro in Größe XS mit selbstönenden Gläsern von S0-S3.
Der Glaslieferant war dabei die Firma Mailshop. Zu den gewählten Gläsern (ACTISun Track mit Digital Coat Beschichtung) gibt es einen passenden Flyer: http://www.performer-brille.de/Flyer/ACTIsun_2013_flyer.pdf

Diese Gläser haben eine leicht gelbliche Grundtönung von etwa 20%, deren Färbung fast nicht auffällt und noch das Fahren bei Nacht erlaubt. Die dunkelste Stufe liegt bei ca. 80%.
Hier Bilder der Tönung vom 12.1.2014, klarer Himmel, Mittagssonne, 4°C:


Tönungszeit waren hier 3min.
Die Aufhellung der Tönung dauert dann bis zur fast vollständiger Aufhellung 4min.
Vollständige Aufhellung wird dann nach 5min erreicht.
Ob bei diesem Versuch 80% erreicht wurden weiß ich nicht.

Bei derzeit winterlich bedecktem Himmel wird die Brille nur etwas dunkler, was den Kompromiss zwischen zu hell und zu dunkel ziemlich perfekt trifft. Weitere Erfahrungen werde ich an dieser Stelle nachpflegen.

Falls Ihr Fragen zu der Wahl meines Optikers habt oder auch zum Preis, dann meldet Euch einfach bei mir per PN. Letzlich bin ich der Meinung, dass man um die Beratung durch einen Optiker mit Ahnung! nicht herum kommt. Die Möglichkeiten im Bereich der Vollverglasungen sind von so vielen Faktoren abhängig (Fassungstyp, Fassungsgröße, gewünschten Gläsern, Dioptrien, möglichen Glaslieferanten, Augenabstand usw.).
Das Schwierige bei der Wahl des Optikers ist:
a) dass man als Laie nicht weiß, wer Ahnung hat
b) dass die Auswahl der Gestelle mehr oder weniger nur auf den/die jeweiligen Lieferanten des Optikers eingeschränkt ist
c) dass die Auswahl der Gläser mehr oder weniger nur auf den/die jeweiligen Lieferanten des Optikers eingeschränkt ist
und demnach ein Optiker, der unabhängig berät und Zugriff auf den gesamten Markt hat, schwierig zu finden ist.
Falls Ihr also nach einer vollverglasbaren Sportsonnenbrille sucht wäre mein Tip:
Geht zu einem Optiker, der von Bekannten im Bereich Sportbrillen schon "ausprobiert" wurde oder setzt auf die Erfahrungen hier im Forum und die einschlägig bekannten Experten.

Grüße




 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
auch wenn es schon x-fach diskutiert wurde stecke ich im selben Problem, was soll ich kaufen :)
Fixiert habe ich mich auf 2 Modelle, Rudy Project Magster und Addidas Evil Eye Pro Halfrim Pro.

Ich brauche eine minimale Sehstärke, -1.00 und -0.75 mit -0.25 Krümmung.

Bei der Rudy gäbe es die Möglichkeit ab Werk verglasen zu lassen. Hier ein ImpactX Glas mit allem drum und dran mit Photographen Gläsern.
+ sehr leicht, + unauffällig, - Bügel biegen leicht, -Nasenbügel können extrem den Sitz verändern.

Bei der Addidas stehe ich nun vor dem Problem a) großer Clip oder b) Shamir Gläser
Ich hatte mir ein paar mit Shamirgläsern bestelle, leider kam diese erst mit falschen Werten an und nach 8 Wochen mit falschen Gläsern. Also das ganze Retour.

Beim Clip, ganz klar den Vorteil ich kann Gletscher Gläser, die Orangen Gläser sowie die Allrounder nehmen und spare zum Shamir verglasten.
Negativ, meine Wimpern stören (nur bei einer Nasenclipstellung geht es ohne Kontakt und ich habe Angst vor dem wie hier geschrieben Beschlagen.

Bei den Shamirgläsern, nun die Frage, nehmt Ihr hier die Silberverspiegelung? Phototrophe Gläser?

Wie sind hier eure Langzeiterfahrungen? Was würdet Ihr machen? Was ist mit der Rudy? Hat die einer?

Grüße,
haeuter
 
Servus haeuter,

klingt ja eigentlich erstmal so, als wärst du von der Rudy eher überzeugt. Was spricht also gegen die Rudy Project?
Der Vorteil bei Rudy ist das Glasmaterial, nämlich NXT bzw. bei Rudy als ImpactRX bekannt. Momentan die beste Wahl für Sportbrillengläser, egal ob mit oder ohne Stärke.
Das bekommst du aber auch von anderen Glasherstellern, wie zum Beispiel als Letztes Jojo10 mit seiner Adidas Evil Eye Halfrim Pro.

Der Clip für die Adidas, der die Nasenpads austauscht, positioniert die Brille allerdings auch in einem größeren Abstand vor den Augen/Gesicht, dadurch sitzt sie unter Umständen nicht mehr so optimal und es kommt auch mehr Wind von der Seite an die Augen -> unschön.
Von diesem Clip würd ich abraten, da außerdem auch noch die Einstellfunktion der Nasenclips dann auch nicht mehr geht, wenn dieser montiert ist. Die Wimpern sollten auf keinen Fall irgendwo drankommen, denn das verschmiert einerseits die Optik und schadet bei längerem Tragen den Wimpern.

Die spannende Frage: Wann brauchst du Gläser mit Schutzstufe 4, also für den Gletschereinsatz geeignet?

Verspiegelungen allgemein haben neben dem "ästhetischen Nutzen" nur eine untergeordnete Funktion bei den Gläsern, ihre Wirkung bewegt sich einem Bereich von circa 7-12%, je nach Grad der Verspiegelung. Ich persönlich steh ja auf gutgemachte Verspiegelungen, aber sie haben auch ganz klar einen großen Nachteil: man sieht Kratzer und Beschädigungen sofort darauf!

Phototrope Gläser haben natürlich auch ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile.

Vorteile
- gibt es in vielen Variationen, speziell auch für verschiedene Einsatzbereiche
- tönen sich verhältnismäßig schnell ein
- oftmals wird die Tönung als sehr passend empfunden
- je nach Glastyp sind sie auch nachtfahrtauglich
- spart eventuell ein zweites Paar Gläser ein

Nachteile
- sind in fast allen Fällen Temperatur-* und UV-Licht** abhänig
- unterschiedliches Tönungsverhalten je nach Region (Meereshöhe, Berge, Sommer, Winter)
- Aufhellung um einiges langsamer als Eindunklung***


*
- um so kälter es ist, um so schneller tönen sich die Gläser ein
- um so kälter es ist, um so dunkler tönen sich die Gläser ein
ergo: je kälter, desto länger brauchen die Gläser um wieder hell zu werden.
Für Wärme gilt das umgekehrte Prinzip. Wobei man natürlich sagen muss, dass sich die Gläser ohne Probleme auch im Sommer eintönen und ihren Dienst verrichten, aber man spürt deutliche Unterschiede von Sommer zu Winter bzw. Wärme zu Kälte.

**
Die UV-Abhängigkeit lässt sich einem kleinen Beispiel verdeutlichen: Wenn du bei strahlenden Sonnenschein am Meer stehst bei 30°C, fährst dann auf einen 4.000m hohen Berg, ebenfalls bei strahlendem Sonnenschein und schneebedeckt, dann werden sich die Gläser aufm Berg um einiges dunkler einfärben, als am Meer.
Grund: durch die Höhenlage kommt mehr UV-Licht an die Gläser, zusätzlich reflektiert Schnee fast das doppelte an UV-Licht wie Wasser und bedingt durch die geringere Temperatur wird das Glas also hier um einiges mehr reagieren.
So ein Faktor muss bei selbsttönenden Gläsern unbedingt berücksichtigt werden, wenn es um einen AlpenX geht, denn selbst durch die geschlossene Wolkendecke kommt viel UV-Licht durch! Die Gläser reagieren also trotzdem, auch wenn es subjektiv gar nicht notwendig/sinnvoll ist.

***

Unsere Augen verfügen dank der Pupille über einen Mechanismus, mit dem sehr schnell die Menge des einfallenden Lichts auf die Netzhaut reguliert werden kann.
Die Reaktionszeit der Pupille ist verdammt schnell und zwar in beide Richtungen (viel Licht und wenig Licht), jedoch können sich unsere Rezeptoren auf der Netzhaut nicht so schnell einstellen wie die Pupille es zulassen würde.
Einfach gesagt: unsere Augen reagieren sehr schnell auf zu viel Blendung, aber verhältnismäßig langsam auf zu wenig Licht.

Die Grundregel lautet daher bei Tönungen im Sport: lieber ein bisschen weniger. Daher sind Gläser mit Tönungen um die 40-60% eigentlich ideal für alle Tages-Wetterlagen, da sie faste nie zu dunkel sind, wenn man zum Beispiel auch sehr schattige/dunkle Trailabschnitte durchfährt. Selbsttönende Gläser können da natürlich mal aus der Reihe tanzen (genauso wie jedes zu dunkle Glas).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Palmilein,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Also ich bin weg vom Clip. Heute habe ich mir einen Ruck gegeben und bin erneut zum Optiker.
Bestellt habe ich die Evil Eye Halfrim Pro, mit Shamirgläser in Silber und zusätzlich noch ein paar in Orange (die Kontrastreichen) Irre teuer,
jetzt heißt es erstmal Suppe essen :)

Zu den Gletschergläsern. Ich bin sehr viel in den Alpen und Hochgebirge unterwegs. Seit letzen Jahr kamen auch viele Gletscher dazu.
Daher war es eine Überlegung :)

Viele Grüße,
haeuter
 
Servus haeuter,

Welche Gläser hast du denn jetzt genau bestellt von Shamir? Die innerhalb der Kooperation mit Adidas, also zum Beispiel LST Active oder welche aus der eigenen Entwicklung von Shamir, sofern ich fragen darf!?
Die Verspiegelung macht dann übrigens im Gletschereinsatz auch mehr Sinn bei dem Thema Funktion, da je nach Lichtmenge die Gläser dann wirklich sehr dunkel sind und die Verspiegelung entsprechend Licht "schluckt" (reflektiert).

Berichte bitte wenn du es mal getestet hast und wie zufrieden du bist ;)
 
Hallo,

okay hier meine Zusammenstellung :)
Brille: Addidas Evil Eye Halfrim Pro in Crystal / Rot Größe S wobei ich eigentlich einen großen Kopf habe, passt die S Perfekt
Glas: über Kooperation mit Shamir das LST Active mit Silber Verspiegelung und die LST Bright
Beides in meiner Sehstärke.

Laut meinen Optiker soll alles in 14 Tagen kommen. Ich mache dann Bilder und stelle diese online. Ich bin echt gespannt wie ein Flitzebogen!

Viele Grüße aus München,
haeuter
 
Taadaaa Sie ist da!!!!! Die ersten 80 km Langlaufski und 50 km Rennrad fahren hat Sie hinter sich!
Fazit: GEIL
Keine Verzeichnungen, super scharf!

Bilder kommen gleich
 
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