Peter Stiefl kommt bei Lawinen- Unglück ums Leben

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
9

950supermoto

Guest
Hallo zusammen

Ihn kennen sicherlich viele von Euch noch aus den 90ern

http://www.bikesportnews.de/index.php?id=41&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=20070

Der Grainauer Peter Stiefl ist am Mittwochnachmittag am Laber bei Oberammergau von einer Lawine erfasst und getötet worden.
Peter Stiefl hat in den Anfangsjahren den Mountainbikesport in Deutschland entscheidend mitgeprägt. 1992 gewann der passionierte Downhiller das German Downhill, eines der ersten Downhill-Rennen in Deutschland.
Peter Stiefl war Ehemann der deutschen Top-Mountainbikerin Regina Stiefl, die in den Neunzigerjahren sowohl im Cross-Country als auch im Downhill herausragende Ergebnisse erzielte. Die besondere Tragik dieses Falles: Der tödliche Unfall von Peter Stiefl ereignete sich vor den Augen seiner Frau.
Den Hinterbliebenen gehört unser ganzes Mitgefühl.
Pressemeldung der Bayerischen Polizei:
OBERAMMERGAU, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Ein Lawinenabgang am Mittwoch, den 18. Februar 2009, gegen 12:00 Uhr, am Laber bei Oberammergau, forderte ein Todesopfer. Die drei Wintersportler, ein Ehepaar im Alter von 42 und 47 Jahren aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen sowie ein Bekannter im Alter von 43 Jahren aus München, waren an einem Nordhang des Laber im freien Gelände außerhalb des gesicherten Skiraums als sogenannte Variantenskifahrer unterwegs. Auf ca. 1400 Höhenmeter unterhalb eines Grades löste sich eine Lawine und riss den 47-Jährigen ca. 200 Meter eine steile Rinne hinunter wo er gegen einen Baum prallte und teilweise verschüttet liegen blieb. Durch die alarmierten Einsatzkräfte der Bergwachtbereitschaft Oberammergau (20 Mann) und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei (9 Beamte) konnte der Verunglückte nur noch tot geborgen werden. Zur Rettung und Bergung waren drei Hubschrauber der Polizei, des ADAC sowie der Bundeswehr im Einsatz. Die 42-jährige Ehefrau des Verunglückten sowie der 43-jährige Bekannte befanden sich oberhalb der Abrisskante der Lawine und konnten unverletzt geborgen werden. Beide Personen wurden durch das Kriseninterventionsteam des BRK betreut. Zur Unglückzeit bestand aufgrund starker Neuschneezuwächse große Lawinengefahr der Stufe 4. Es wird dringend davor abgeraten, sich außerhalb der gesicherten Pisten zu bewegen.
Weitere in Infos in folgendem Zeitungsbericht.
 

Anzeige

Re: Peter Stiefl kommt bei Lawinen- Unglück ums Leben
Um es gleich zu sagen, ja ich bin pietätslos!

Manche lernen es eben nie oder zu spät.:mad:

Zur Unglückzeit bestand aufgrund starker Neuschneezuwächse große Lawinengefahr der Stufe 4. Es wird dringend davor abgeraten, sich außerhalb der gesicherten Pisten zu bewegen
...sorry aber was ist an so einem Fall tragisch?
 
mag schon sein, dass die verunglückten es eigentlich besser hätten wissen müssen und das risiko kannten. es ist jedoch grundsätzlich respektlos so einen kommentar abzugeben, wenn ein mensch - wer das auch immer war und unter welchen umständen auch immer - ums leben gekommen ist. da hält man dann besser mal die klappe. sorry, aber meine ansicht Athabaske
 
respektlos?

Respekt vor wem? Vor einem der sein Leben sinnlos im Angesicht seiner Frau weggeworfen hat?

Respekt vor was? Vor einem sinnosen Tod?

Nein, in einem solchen Fall erkenne ich keinen Grund für Respekt.

Warum nehmen sich viele bei einem solchen Ereignis betroffen an der Hand und gucken betreten, anstatt zu sagen, schaut her, genau so nicht!

Und morgen wird der nächste ausgebuddelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
mein herzl. Beileid und besonderes Mitgefühl gilt Regina;
hatte auch Anf. Januar einen Ski-Unfall und leide auch noch heute an den Folgen...

Gruß Retrorocky
 
respektlos?
Respekt vor wem? Vor einem der sein Leben sinnlos im Angesicht seiner Frau weggeworfen hat?
Respekt vor was? Vor einem sinnosen Tod?
Nein, in einem solchen Fall erkenne ich keinen Grund für Respekt.
Warum nehmen sich viele bei einem solchen Ereignis betroffen an der Hand und gucken betreten, anstatt zu sagen, schaut her, genau so nicht!
Und morgen wird der nächste ausgebuddelt...
ja respektlos.
vor wem? einem toten menschen.
weggeworfen? wie war denn die situation? was weißt du denn über die alpinen kenntnisse von ihm?nichts, richtig?
nochmal-respekt vor einem toten menschen.
der rest deines dünnschisses verliert sich in belanglosigkeit.
 
finde, dass man unfälle durchaus auch kritisch betrachten muss. die gefahr war scheinbar bekannt. dadurch riskiert er sein leben und dieses anderer z.b. der helfer...

a.
 
dazu koennte man ne menge schreiben und ganz viel boeses blut vergiessen. aber mit respekt hat das alles nichts zu tun!
 
Jetzt muss ich mich mal Athabaske anschließen. So leid es mir für die Hinterbliebenen tut, aber das war mehr oder weniger Selbstmord.
Wer bei Lawinenwarnstufe 4 auf 1400m in eine nordseitige Rinne (über 40°steil) einfährt ist entweder saublöd oder hat keinerlei alpinistische Bildung. Beides ist bei solchen äußeren Bedingungen ein Zeichen von absoluter Arroganz bzw. Respektlosigkeit gegenüber seines eigenen Lebens geschweige dem Leben seiner Begleiter und der Retter die sich deswegen auch in Gefahr begeben müssen

http://www.lawinenwarndienst-bayern.de/lawinenunfaelle/unfall.php?ID=29
 
Zuletzt bearbeitet:
Was würden die Kritiker eigentlich schreiben, wenn Herr Stiefl bei einer Mountainbike-Tour, z.B. wegen zu schnellem Fahren oder plötzlich anderem Untergrund oder oder oder ums Leben gekommen wäre?

Lawinenwarnstufen sind das eine, wunderschöner Tiefschnee das andere.

Ihr alle betreibt einen gefährlichen Sport, bei dem auch gewisse Risiken einkalkuliert werden müssen, das ist beim Ski oder Snowboarden nicht anders. Alpinistische Bildung ist ne feine Sache und natürlich ist er (mit) schuldig.

Trotzdem: Achtung vor dem Toten ist angesagt und wer das nicht äußern möchte, sollte m.E. die Klappe halten!

Gruß,
Stefan
 
warum ist das angesagt! weil man das hat achtest du auch die toten hitlers stalins usw dieser erde, wenn einer mist baut dann rettet ihn auch der tot nicht davor das man es sagt, warum bitte auch nicht.... aber auch hier gilt praegung erziehung tradition emotion die angst vor dem eigenen ende.... bla bla bla.
 
Was würden die Kritiker eigentlich schreiben, wenn Herr Stiefl bei einer Mountainbike-Tour, z.B. wegen zu schnellem Fahren oder plötzlich anderem Untergrund oder oder oder ums Leben gekommen wäre?

Lawinenwarnstufen sind das eine, wunderschöner Tiefschnee das andere.

Ihr alle betreibt einen gefährlichen Sport, bei dem auch gewisse Risiken einkalkuliert werden müssen, das ist beim Ski oder Snowboarden nicht anders. Alpinistische Bildung ist ne feine Sache und natürlich ist er (mit) schuldig.


Gruß,
Stefan

Um hier mal für Nichtskifahrer die Relationen geradezurücken. Die Aktion ist vergleichbar, wie wenn einer auf dem Hardtail ohne Helm mit Vollgas den Jah-Drop springt. Kein Mountainbiker hätte Mitleid mit dem Kerl.
 
Es ist immer das gleiche mit solchen Katastrophenmeldungen: Ein paar Deppen meinen, Sachen, die jeder beim Durchlesen des Textes selber erkennt, nochmal breit auswalzen zu müssen, anstatt - was ihnen eigentlich gut zu Gesicht stünde - einfach ihre Fresse zu halten und den Thread ohne Kommentar zu verlassen ...
 
@Athabaske
damit wollte ich das Verhalten ja nicht entschuldigen, sondern erklärbar machen, im Sinne von:

Jeder kann mal aus Übermut/Leichtsinn eine Situation falsch einschätzen. (Im Schnee oder sonstwo...)
Wenn er an "trauernde Hinterbliebene" gedacht hätte, wäre er nicht in den Hang gefahren denke ich. Und mit Massenmördern muss man ihn ja deshalb auch nicht gleichsetzen.

Nur meine Meinung und ich schreib jetzt hier auch nix mehr, ich will nicht polarisieren. Also nix für ungut Jungs!


PS: Sach mal Andi, würdste eigentlich anderer Leute Beiträge verstehen, wenn die so schrieben wie Du? ;-)
 
wie manch vorredner schon sagte ist pietät das eine, die handlung von herrn stiefel das andere.

wenn die gäste hier bei uns in die achsoschönen pulverhänge einfahren ist das dumm genug.aber sie wissens halt nicht besser oder hauen sich schon morgens in der gondel zu.

wenn einheimische hier in die selben hänge fahren - selber schuld, sie solltens wissen.... und ich weiß selbst sehr gut, wie sehr einen das lockt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An alle die wieder meinen, besonders gescheid zu sein.
Wer von Euch war denn überhaupt schonmal dort oben am Hang gestanden ????
Warscheinlich keiner, oder.
Allein ein Fahrfehler bei normalen Schneebedingungen kann schon böse Folgen haben.
Der Hang gilt als der steilste in der BRD und dementsprechend schwierig ist er auch.
Herr Stiefl war sozusagen Anreiner des Hanges.
Was sagen schon alpine Kenntnisse aus ( Skilehrertruppe am Kitzsteinhorn von Lawine mitgerissen und gestorben, Mehrere Skilehrer fahren am Skiopening in Obergurgl in einen Hang und alle Sterben, Im SummitClub bringen Bergprofis DAV Mitgleider in tödliche Gefahr )
wenn man sie vor lauter Neuschnee-geilh..... nicht beachtet.

Traurig ist das für die Hinterbliebenen, wobei die Frau auch nur glück hatte nicht die Erste im Hang gewesen zu sein.

Dem Respekt gilt allen denjenigen, die Kopf und Kragen riskieren, um solchen Menschen das Leben zu retten, in der Gefahr darin selbst zu Schaden zu kommen.
 
Bei dieser Diskussion denke ich an den Geisterfahrer, der mir neulich Nacht auf der Autobahn entgegen kam. Wenige Minuten nach mir ist er frontal in einen LKW geknallt (Selbstmord). Mitleid? Ja, mit dem LKW-Fahrer.

Mein Mitgefühl gilt der Familie Peter Stiefls, gerade, wenn seine Frau das Unglück mitansehen musste. Kinder hatten sie ja auch.
 
respektlos?

Respekt vor wem? Vor einem der sein Leben sinnlos im Angesicht seiner Frau weggeworfen hat?

Respekt vor was? Vor einem sinnosen Tod?

Nein, in einem solchen Fall erkenne ich keinen Grund für Respekt.

Warum nehmen sich viele bei einem solchen Ereignis betroffen an der Hand und gucken betreten, anstatt zu sagen, schaut her, genau so nicht!

Und morgen wird der nächste ausgebuddelt...

Respekt vor einem toten Menschen.
Auch wenn es nicht hätte sein müssen.
Kannst DU wirklich guten Gewissens sagen- selber schuld, mir egal, kein Mitleid.
Überleg dir das mal ganz genau.
Was wenn deine Frau/Freundin unter eben solchen Umständen ums leben gekommen wäre?
Würdest du dann immer noch so respektlos schreiben? :rolleyes:
 
Tut mir leid.
Ab Lawinenwarnstufe 3 drängt sich der Vorsatz immens auf.
Ab Stufe 4 kommt das einen Lebensmüden Nahe.
Ab Stufe 4 und mind. 40% Hangneigung sind normalerweise Kommentare überflüssig.

Respekt gilt den Rettern, das Mitleid den Eltern und Kindern.
Die Frau und der Bekannt haben lediglich Glück gehabt.
Die Nachricht hätte auch auf 3 Todesopfer lauten können.

So, wenn meine Frau/Freundin wüsste das ich so hirnlos in der Welt rumeiere, wäre sie längstens meine Frau/Freundin gewesen.

Da ist doch eher die Frage, wo die Verantwortung des Verunglückten bzw. der knapp Verunglückten ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten