Rohloff mit Abstützung an Bremsmomentstütze

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Mir ist im Zusammenhang mit der Rohloffnabe eine Idee gekommen:
Rohloffnabe an einem Rahmen mit koazialer Schwingenlagerung, Soll heissen Schwingenlager um Tretlager. So kann man auf den Kettenspanner verzichten (siehe Bild lenz2).
Wenn man dies nun weiter an eine Schwinge montiert mit Bremsabstützung (siehe Bild lenz2) und das Drehmoment der Rohloff an der Bremse abstützt, ist die Federung komplett vom Antrieb entkoppelt.
Die Bilder zeigen Bikes von Lenz Sport.
Wie findet Ihr die Idee?
Oder hat irgendwer so was ähnliches schon gemacht?
 

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Mmmh, gute Frage.
Drehpunkte ums Tretlager sind ja im Normalfall ausgeprägte Wippschaukeln mit Pedalvorschlag beim einfedern.
Wenn man die Momentsbstützung der Nabe allerdings an die Bremsmomentabstützung dranhängt, sollte es tatsächlich funtkionieren. Die Idee ist gut, ob's schon jemand gemacht hat, weiß ich nicht (ich auf jeden Fall nicht ;) ).
 
die idee ist gut, aber bevor du das ausprobierst, frag doch mal bei rohloff nach, was die davon halten! sind sehr nette leute.
 
nils schrieb:
Drehpunkte ums Tretlager ... mit Pedalvorschlag beim einfedern.
????? wieso pedalvorschlag? bei nem drehpunkt ums tretlager rum sollte sich ja der abstand zwischen krubel und nabe nicht ändern?? wäre der drehpunkt unterm tretlager, ok, je weiter drüber, dann gibt es pedalrückschlag, aber ums tretlager rum?? :ka:
 
Moinsen!

Also die Antriebseinflüsse gibt es nicht, wenn der Drehpunkt um der Tretlager herum geht. Also auch kein Pedalvorschlag.
Eine Bremsmomentabstützung braucht man auch nur bei einem Eingelenker oder einem mehrgelenkig abgestützten Eingelenker (Also eine Kinematik hinten ohne das sogenannte Horst-Link). Das hat den Sinn, dass die Federung beim Bremsen hinten noch voll Aktiv bleibt. Sonst hat die Bremsmomentabstützung keinen Zweck. Du wirst auch keinen 4-Gelenker finden, der eine Bremsmomentabstützung hat, die technisch Sinn macht.

Also, hautrein.

der MaHaHnE
 
das wird nicht gehen.

die bremamomentabstützung bewegt sich ja beim einfedern. die rohloff nabe müsste sich ja dann auch um den bone drehen.

wird heißen geht nicht. die nabe wird kaputtgehen.

wenn was verkehrt ist klärt mich auf
 
MaHaHnE schrieb:
Also die Antriebseinflüsse gibt es nicht, wenn der Drehpunkt um der Tretlager herum geht. Also auch kein Pedalvorschlag.

Das ist doch Quatsch. Dann würde doch jeder nur noch solche Räder bauen und alle wären glücklich.

Hier mal nur ne schnelle Skizze:
 

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J-CooP schrieb:
Das ist doch Quatsch. Dann würde doch jeder nur noch solche Räder bauen und alle wären glücklich.

moment! es geht um den abstand von nabe zu tretlagerachse. nicht um den winkel. der abstand bleibt beim drehpunkt ums innenlager rum nun mal beim einfedern der selbe, wodurch man keinen pedealrück- oder -vorschlag mehr hat. die schwinge beschreibt dadurch ja ne kreisbahn ums tretlager, deshalb ändert sich am abstand nichts!
dafür wippen die dinger wie ein kuhschwanz und es ist aufwändiger die lagerung unterzubringen als bei nem lager über dem tretlager.
 
Dass die Dinger wippen mag ja sein. Deshalb die Idee mit der Abstützung des Antriebsmoment. Die Ursache des Wippens liegt im Antriebsmoment. Wird dieses direkt auf den Rahmen übertragen, sollte nichts mehr wippen, da die Federung frei vom Antriebsmoment arbeitet.
Das könnte auch bei einem normalen Eingelenker funktionieren, die wippen ja auch.
 
@sharky:
Guck nochmal genau auf die Skizze von J-Coop (Danke J-Coop!). Der Abstand bleibt gleich, das ist korrekt.
1. Wohin aber wandern die Kurbeln wenn es einfedert (einfach mal vorstellen das Rad dreht sich nicht, auf der Kette ist Spannung und es federt ein)? Nach vonre, also Pedalvorschlag.
2. Der Kettenzug bewirkt, da Oberhalb vom Drehpunkt, ein einfedern des Hinterbaus. Dadurch die Wippneigung.
Ob Antriebseinflüsse oder nicht hängt bei einem Eingelenker davon ab, wo der Drehpunkt bezüglich der Kette liegt und ist unabhängig vom Tretlager (also für die Rohloff idealerweise etwas vor und auf höhe des großen Kettenblattes, z.B. G-Zero von Scott).

@MaHaHnE:
Das gleiche wie fürs Bremsmoment gilt in dem Fall auch für das Antriebsmoment. Wieso sollte das auch anders sein, bloß weil es in die andere Richtung wirkt?

@rex_sl:
Mmh, da weiß ich jetzt halt auch nicht, wie die Aufnahme für die Nabe bei eine Bremsmomentabstützung aussieht. Wenn die Nabe nicht mit der Schwinge selbst beim spannen in Kontakt kommt sollte es gehen, andernfalls sieht es natürlich schlecht aus.

@nicole:
Die Theorie passt schon mal. Man müsste jetzt halt einfach ausprobieren. Vielleicht kennst du ja einen netten Händler der zufällig alles erforderliche da hat...
 
Eigentlich liese sich das recht einfach ausprobieren. Man müsste mal versuchen die Achsplatte der Rohloff direkt am Rahmen und nicht an der Schwinge abzustützen, natürlich in Kugelbuchsen oder ähnliches. So sollte man schnell merken, ob der Hinterbau weniger wippt.
 
@sharky

Du hast Recht!!!!

Allerdings nur, wenn Kettenblatt und Ritzel die gleiche Größe haben.
Ansonsten "wickelt" sich vorne die Kette mehr/weniger ab als hinten.

Cya Maddin
 
Maddin schrieb:
@sharky

Du hast Recht!!!!

Allerdings nur, wenn Kettenblatt und Ritzel die gleiche Größe haben.
Ansonsten "wickelt" sich vorne die Kette mehr/weniger ab als hinten.

Cya Maddin

???

Das raff ich jetzt mal überhaupt nicht.

Es wickelt sich immer gleich viel Kette ab, egal ob Ritzel und Kettenblatt gleich groß sind oder nicht... oder hab ich dich falsch verstanden? Klär mich bitte auf.
 
Hi Nils,

der Winkel um die sich die Kette auf- oder abwickelt bleibt vorne und hinten gleich, aber durch die unterschiedlichen Durchmesser ist der abgewickelte Bogen unteschiedlich groß.
Falls immer noch Verständnissschwierigkeiten auftreten, am besten Aufmalen.

Cya Maddin
 
Maddin schrieb:
Hi Nils,

der Winkel um die sich die Kette auf- oder abwickelt bleibt vorne und hinten gleich, aber durch die unterschiedlichen Durchmesser ist der abgewickelte Bogen unteschiedlich groß.
Falls immer noch Verständnissschwierigkeiten auftreten, am besten Aufmalen.

Cya Maddin


Ähm, die Abgewickelte Bogenlänge muß gleich sein (wenn sich hinten drei Glieder abwickeln, wickeln sich vorne 3 Glieder wieder auf), die Winkel um die sich die Kette bei unterschiedlich großen Durchmessern auf- abwickelt sind folglich unterschiedlich. Ich nehme an du meinst das so.

Blos: was hat das mit den Antriebseinflüssen zu tun?
 
@rex_sl
@nils
Als erstes mal zur Nabe. Die Achse der Rohloff und die Drehmomentabstützung sind nicht miteinander verbunden. Folglich lässt sich die Nabe im Hinterrad festklemmen und die Drehmomentabstützung ist in der Rohloff immer noch beweglich.
Das ganze wird nun noch komplizierter, da das Verdrehen der Momentabstützung einen Einfluss auf das Antriebsritzel und das Rad haben. Dies verwirrt nun noch mehr.
Vielleicht sollten wir mal unterscheiden zwischen Antriebseinfluss ( Wippen ) und Federungseinfluss ( Pedalvor- oder Rückschlag).

Mal ein Versuch, korrigiert mich wenn meine Überlegungen falsch sind:

Antriebseinfluss entsteht durch eine Kraft auf die Federung. Bei einer Schwingenlagerung im Kurbeldrehpunkt entsteht ein Hebelarm zum Kettenblatt, dort wo die Kette das Blatt verlässt. Diese Kraft (resp. die Resultierende in Federbeinrichtung) zieht dieses zusammen. Also ist ein Drehpunkt auf Höhe Kettenblatt / Punkt, in welchem die Kette davon abhebt ideal. Der Hebelarm ist null und somit entsteht auch keine Kraft.

Federungseinfluss entsteht durch das Ab-/Aufwickeln auf Ritzel und Kettenblatt. Beim Drehpunkt auf Höhe Kettenblatt / Kette wickelt sich vom Kettenblatt nichts ab und somit auch nichts auf dem Ritzel auf, also kein Pedalvor- oder Rückschlag.

Somit müsste der Eingelenker mit Drehpunkt auf Höhe des Kettenblattes / Kette die optimale Lösung sein.

Irgendwo muss doch ein Überlegungsfehler sein oder war die Idee mit der Momentabstützung doch nicht so genial.
Vielleicht habe ich nun alle vollkommen durcheinander gebracht, inklusive mich selbst.
 
nicole schrieb:
Als erstes mal zur Nabe. Die Achse der Rohloff und die Drehmomentabstützung sind nicht miteinander verbunden.

Doch. Die Platte an der die Drehmomentstütze angeschraubt ist, ist gleichzeitig der Teil der an das Ausfallende des Rahmens gedrückt wird.



nicole schrieb:
Mal ein Versuch, korrigiert mich wenn meine Überlegungen falsch sind:

Antriebseinfluss entsteht durch eine Kraft auf die Federung. Bei einer Schwingenlagerung im Kurbeldrehpunkt entsteht ein Hebelarm zum Kettenblatt, dort wo die Kette das Blatt verlässt. Diese Kraft (resp. die Resultierende in Federbeinrichtung) zieht dieses zusammen. Also ist ein Drehpunkt auf Höhe Kettenblatt / Punkt, in welchem die Kette davon abhebt ideal. Der Hebelarm ist null und somit entsteht auch keine Kraft.

Federungseinfluss entsteht durch das Ab-/Aufwickeln auf Ritzel und Kettenblatt. Beim Drehpunkt auf Höhe Kettenblatt / Kette wickelt sich vom Kettenblatt nichts ab und somit auch nichts auf dem Ritzel auf, also kein Pedalvor- oder Rückschlag.

Somit müsste der Eingelenker mit Drehpunkt auf Höhe des Kettenblattes / Kette die optimale Lösung sein.

Absolut korrekt. Beim G-Zero das ich 2 Jahre gefahren bin (nicht den Rahmen, den ich verkaufen will) war das genauso. Schwingendrehpunkt kurz vor und auf der Höhe des Kettenblattes und es war keinerlei Antriebseinfluß oder Pedalrückschlag zu spüren.
 
die drehmomentstütze dreht sich nicht frei bei geklemmten hr. dann währe die ja unnütz. sie ist mit der achse verbunden. mit den kleinen torx.

ich hab das mal überlegt.

kenne leider keinen downhiller der 135mm einbaubreite hat und bremsmomentabstützung. also schon gescheitert.

hab das mal ans gemini dh vom freund ausgetestet. die rohloff passt nicht.
 
Ich fahre ein Foes Fly (Eingelenker) mit Bremsmomentstütze und Rohloff-Nabe. Aber: Die Abstützung über die Aufnahme des Bremssattels funktioniert nicht, da der kurze Achsstummel mit der Anlagefläche am Rahmen anliegt und mit dem Schnellspanner festgepresst wird. Ansonsten hätte ich es mal probiert. So habe ich mir eine eigene Drehmomentaufnahme am Rahmen gebaut, da ich nicht die Original-Drehmomentstütze benutzen wollte.
 
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