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Sclaverand Ventil "explodiert"

Abragroll schrieb:
Also, meine 73 Jahre Führerschein-Praxis-Erfahrung teils unter Autobahn-Renn-Bedingungen belegen zweifelsfrei, dass jegliche Fortentwicklung nach dem VW-Käfer mit Brezelfenster überflüssig und durch nichts zu begründen ist :o .

Was damals gut und richtig war, kann heute doch nicht völlig falsch sein :rolleyes: .

Mit meinem Brezel-Käfer fahre ich heute wie damals unverändert und schneidig links :daumen: .
Das passt so :o .
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Jetzt wird klar, wo dein "Fahrstil" herkommt :cool:

Und ich finde 4 bar gut, gibt keine Platten durch Durchschläge :mad: und schnell rollen tut es auch :daumen:
 
Ist mir auch schon mal passiert mit 3,5 Bar. Das Ventil ist einfach abgerissen als ich das Laufrad in der Hand hatte. Im Bruchteil einer Sekunde war der Reifen von der Felge runter und die ganze Wohnung voller Dichtmilch.
 
Ist doch der übliche Müll, der von vielen Forenteilnehmern verbreitet wird.
Ohne einmal die Reifendimension von "Stiggi" zu beleuchten wird hier über den Reifendruck lamentiert.
Ein und dieselbe Felge hat unterschiedliche Grenzdrücke für jede Reifengröße und wenn der Reifen ausreichend schmal ist kann eine Felge auch 6 bar vertragen.
Der Druck hat garantiert nix mit dem Rausfliegen des Ventils zu tun!
 
Hallo Zusammen,
so, ich melde dann doch noch mal, nachdem meine Anfrage eine so heftige Resonanz ausgelöst hat.
Zum eigentlichen Thema "Sclaverand-Ventil": Vielen Dank für Eure Beiträge! Das Meiste was geschrieben wurde war mir bekannt. Ich prüfe natürlich auch den Ventilsitz regelmäßig. Habe diesen kleinen Schlüssel zum Festziehen aber noch nie gebraucht. Auch nicht den kleinen 4,5'er! Die "Barbarenlösung" mit Zange ist eigentlich auch überflüssig. Es reicht die Kraft zwischen Daumen und Zeigefinger, um das festzuziehen. Ich fahre an allen meinen Rädern Sclaverand-Ventile und kenne auch keine "Schleicher", die durch undichte Ventile entstehen könnten. Zur Klarstellung: Es sind 6 MTB's mit einer jährlichen KM-Leistung von ca. 8-10Tkm und das seit sehr vielen Jahren. Es ist insofern nachhaltiger Erfahrungshintergrund vorhanden. Und nie ist etwas vergleichbares passiert, wie dieses explosionsartige Versagen des Ventils.
Sonst hätte ich das Thema "Sclaverand-Ventil explodiert" ja auch gar nicht hier angefragt. Ich habe das defekte Ventil nicht mehr im Mülleimer gefunden, aber es muss etwas mit dem Gewindesitz nicht gepasst haben.
So, das soll es jetzt aber auch zu diesem Thema gewesen sein.
Zum zweiten Thema "Luftdruck", das sich schleichend zum eigentlichen Thema aufgeschwungen hat: Mag sein, dass man mit modernen breiten Reifen einen Reifendruck von 2-2,5bar fahren kann. Ich kenne mich mit diesen Teilen nicht aus. Ich fahre Retro Bikes aus den 80'ger und 90'ger Jahren ohne Federung, überwiegend aus Stahl, aber auch Titan und Alu. An diesen Rädern sind entsprechende Reifen mit 1.9 bis max. 2.0. Wenn ich die mit 2 oder 2,5 bar aufpumpe und losfahre, habe ich das Gefühl als wenn der Reifen platt ist. Also deshalb moderate 4bar bei mir. Conti gibt für den Race King z.B. bis 6,5bar an. Das ist heftig, aber es geht. Bei mir spielen bei den 4 bis manchmal auch 4,5bar die Kriterien Schnelligkeit, Durchschlagschutz und direkter "Grip" eine Rolle. Wer möchte, kann natürlich auch jeden Reifendruck dieser Welt fahren.

Fahrt Euch runter Leute. Es geht um Radfahren, Spaß haben und was weiß ich.

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

ich danke für den Beitrag. Mir ist etwas ähnliches noch nicht passiert und ich bin bisher noch nie auf die Idee gekommen, bei neuen Schläuchen/Ventilen den Ventileinsatz zu kontrollieren. Der Hinweis ist somit auf jeden Fall gut.

Gruß
tebis
 
@stiggi
Der maximale Reifenluftdruck vom Reifen ist eher uninteressant, die Felge ist bei breiten Reifen eher das beschränkende Element. DT Swiss gibt z.B. für eine Felge mit 19mm Maulweite und 50mm Reifen (=1,95") einen Maximaldruck von 4,4 Bar an. Je breiter die Felge und je breiter der Reifen, desto geringer darf der maximale Druck sein.
Andere Reifenhersteller haben natürlich auch andere Werte, bei einer meiner Felgen ging das dann runter bis auf 2,7 Bar mit 2,4" Reifen.


Und zum Thema optimaler Luftdruck: das kommt natürlich auch drauf an, was man fährt. Auf ner Straße ist mehr sicherlich besser (bis zum Punkt, wo man den Reifen totgepumpt hat), aber je unebener der Untergrund, desto besser wird ein niedrigerer Luftdruck. Das Mountainbike-Magazin hat da mal ne Testreihe gemacht.
MB_0305_Speed_Diagramm_3.jpg
 
Man kann MTB-Reifen so aufpumpen daß sie nicht mehr federn. Allerdings wären dann Reifen mit weniger Federweg besser und leichter.
Man kann auch eine Federgabel permanent im Lockout fahren. Trotzdem wäre dann Starrgabel besser.
 
Ja. Ist dann allerdings Trial ohne Federung. Da sind 3,5 bar angesichts des Durchschlagrisikos noch fast moderat. Als übergewichtiger Noob würde ich da mehr brauchen.
 
sp00n82 schrieb:
@stiggi
Der maximale Reifenluftdruck vom Reifen ist eher uninteressant, die Felge ist bei breiten Reifen eher das beschränkende Element. DT Swiss gibt z.B. für eine Felge mit 19mm Maulweite und 50mm Reifen (=1,95") einen Maximaldruck von 4,4 Bar an. Je breiter die Felge und je breiter der Reifen, desto geringer darf der maximale Druck sein.
Andere Reifenhersteller haben natürlich auch andere Werte, bei einer meiner Felgen ging das dann runter bis auf 2,7 Bar mit 2,4" Reifen.


Und zum Thema optimaler Luftdruck: das kommt natürlich auch drauf an, was man fährt. Auf ner Straße ist mehr sicherlich besser (bis zum Punkt, wo man den Reifen totgepumpt hat), aber je unebener der Untergrund, desto besser wird ein niedrigerer Luftdruck. Das Mountainbike-Magazin hat da mal ne Testreihe gemacht.
MB_0305_Speed_Diagramm_3.jpg
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Da hast du dir einige Arbeit gemacht, deren Aussage ich auch aus eigener Erfahrung unterstreiche.
Gerade die Tubless-Technologie hat den Spielraum für den Luftdruck nach unten noch erweitert. Ich (73kg) fahre in Holland im Sand mit einem 2,35 Rocket Ron 1,4 bar auf meinem Carbon-Fully und das Bike geht wie "die Sau"
Aber das geht an den Anforderungen von @stiggi vorbei wenn er ein Einsatzgewicht von 110kg am ungefederten MTB an den Start bringt, 1,9 mit Schlauch fährt und der Untergrund steinig und wurzelig ist. Da braucht er mit 2 bar gar nicht erst losfahren so schnell hat er einen Durchschlag. Auch ich muss in den Alpen bei stark ausgesetzten Abfahrten mindesten 2,5 bar fahren wenn ich es laufen lassen will.
Das Thema niedriger Lufdruck erfordert eine sehr spezifizierte Betrachtung. Bei einem schlauchlosen Reifen bedeutet Durchschlag natürlich Reifen defekt und Felge meist auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für welchen Race King, oder besser gesagt welchen MTB-Reifen überhaupt, gibt Conti 6.5bar als maximalen Luftdruck an??? Ich empfinde schon die Mindestdruckempfehlungen von Conti, insbesondere bei den Protections, als verdammt unkomfortabel, um nicht schmerzhaft zu sagen, wohlgemerkt nur am 26''er. Derselbe Luftdruck auf demselben Reifen als 29''er ist dann sicherlich nochmal 'ne andere Hausnummer...
 
Um's ehrlich zu sagen, bin auf meinem 2001er Idworx Double DD, des ich 2012 nagelneu von nem Händler zum Schnäppchenpreis gekauft habe (mein erstes Bike) immer mit 3,5 bis 4 Bar gefahren. Das war früher gängig. Schmaler Lenker und pralle Reifen. Mein Das is damit groß geworden. Bin mittlerweile davon weggekommen, einfach, weil's in den Kurven keinen Spaß gemacht hat und es mich mal ganz schön geschmissen hat bei so viel Druck im Reifen. War aber schon echt geil, wenn man lange Strecken auf'm Asphalt unterwegs war. Mein Schlauch hat da eigentlich nie ein Problem gemacht, die Schläuche sind eh darauf ausgelegt, dass man sie mit viel Druck fahren kann. Normalerweise sollte so ein Ventil auch bei 6-8 Bar nicht nachgeben. Ich vermute mal, dass dein Fall ein Einzelfall war. Schreib doch mal an Schwalbe, schick denen ein paar Bilder von dem Schlauch und frag nach Ersatz. Die schicken Dir schon irgendwas. ;)
Lass Dir deine 4 Bar nicht ausreden, wenn Du damit glücklich wirst. Aber probier doch mal nen etwas niedrigeren Druck aus. Das hat auch was Schönes, mal nicht jedes einzelne Kiselslteinchen zu spüren. Habe auch lange probiert und bin Zeit für Zeit von 0,7 Bar bis 4 Bar alles durchgefahren, bis ich den richtigen Druck gefunden habe :)
 
stiggi schrieb:
(...) Zum zweiten Thema "Luftdruck", das sich schleichend zum eigentlichen Thema aufgeschwungen hat: Mag sein, dass man mit modernen breiten Reifen einen Reifendruck von 2-2,5bar fahren kann. (...)
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Klar kann man mit so wenig Luftdruck fahren. Insbesondere, wenn man den Weg von daheim bis zum Waldrand mit den Raedern auf der AHK zuruecklegt, dann bekommt man nicht mit, wie zaeh sich 2 bar auf befestigtem Untergrund fahren :D
Wenn ich mein MTB aufpumpe, dann auf ca. 3 bar - weniger wirds ja dann eh von selber :lol:

Aber ich fahre auch heute noch von der Haustuer weg mit dem Bike ... Macht man heute ja nicht mehr ;) Wenn man ueberhaupt noch selber tritt und nicht gleich elektrisch unterstuetzt faehrt, dann bitte nur auf Trails! Und berg hoch nehmen wir sowieso den Lift!

Da sind wir halt wieder bei den aktuellen Modestroemungen. Die ganz grosse Modestroemung im MTB-Sektro ist, das Bike nur noch als Funsport-Geraet (und Wegwerfartikel) zu sehen und eben nicht mehr als nachhaltigen Gegenentwurf zur hirnlosen Konsum- und Automobilgesellschaft (was mir immer wichtig war und auch heute noch ist).
Da brauchts dann keinen streckentauglichen Luftdruck mehr und auch keine uphilltaugliche Lenkerposition.

Das mag an der Vermassung liegen, es gibt wohl heute auch viele Mountainbiker, die weder mit Oekologie noch mit Leistungssport nennenswert was am Hut haben, sondern nur mit Konsum - vgl. Alpin-Skisport: Da gehts auch nicht darum, sportliche Leistungen zu erbringen (das macht die Seilbahn), sondern darum, mit neuem und teurem Material gesehen zu werden.

Aber jetzt wirds philosophisch. Ich wollte noch eine kleine Waldrunde drehen bevor das Kaufland aufmacht und ich das Fruehstueck hole. Mit der Stadtgurke. Da muss ich aber hinten noch aufpumpen, da sind naemlich hoechstens noch 1.5 bar drin o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahr auch immer mit dem Fahrrad zum Fahrradfahren und nie mit dem Auto zum Fahrradfahren. Und alle meine Bikes haben 26". Scheibenbremsen hat nur eines von meinen 2 Alltagsrädern. Meine 4 Freizeiträder haben Felgenbremsen. Einem davon hab ich neulich eine Bomber Z1 Federgabel von 1998 verpasst. Mit Tubeless hab ich auch Nix am Hut. (Wohne aber Tubless - also nur Dusche, keine Badewanne.)
Sprich: Ich bin absolut Anti-Mainstream. Und trozdem hab ich nie mehr als 2 bar in den Reifen. :ka:
 
Also unter 1,5 Bar knicken bei meinen 2.2er Contis die Flanken weg und er wird mir zu schwammig. Auf der Straße fahre ich ihn nicht unter 2 Bar, im Gelände mit ca. 1,8 Bar. Und ich bin Mainstream. Schließlich habe ich ne Variostütze.. ^^
 
Hammer-Ali schrieb:
Also unter 1,5 Bar knicken bei meinen 2.2er Contis die Flanken weg und er wird mir zu schwammig. Auf der Straße fahre ich ihn nicht unter 2 Bar, im Gelände mit ca. 1,8 Bar. Und ich bin Mainstream. Schließlich habe ich ne Variostütze.. ^^
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Ja, die 2.2er-RaceSport-Contis sind zwar einigermaßen breit, aber dünnhäutig. Da geh ich auch immer auf fast 2 bar hoch.

Ich verstehe nicht, was man davon hat sich selbst zu malträtieren um's "den Niedrigdrucklern zu zeigen". Aber wenn's Spaß macht. :ka:
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂

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