Selber bauen im Wald

_Pred

Schaltaugenzerstörer
Registriert
27. Mai 2012
Reaktionspunkte
24
Ort
München
Hi Leute,

die sufu hat bei mir nichts rausgespuckt, aber das Thema wurde bestimmt schon x-mal behandelt. Könnte jemand einen Link posten wo die rechtliche Grundlage von selber Trails bauen im Wald behandelt wird?

schön Grüße
Pred
 
Ganz einfach: Wenn du nicht explizit eine Genehmigung vom zuständigen Amt hast, ist es verboten.

Ganz nebenbei: Wenn du mit der Sufu nichts dazu findest, kannst diese schlicht weg nicht richtig bedienen.
 
Bau einfach und erzähls halt nicht so groß rumm, dann jugts auch keinen. Und schau dass du deinen Trail nicht unbedingt da baust wo sich viele jäger und förster rumtreiben.
 
Bin nun dabei einen kleinen Bikepark mit Freunden zu bauen. Ist auch alles legal, denn das Grundstück gehört uns auch. Das grundstück liegt im Hang is aber nicht sehr steil.
Ich wollte wissen, ob 75m X 35m groß genug sind, um dort was gutes auf die Beine zu stellen? Es ist auch noch genug Platz um die Breite zu vergrößern.
 
Mit dem Platz könnte man eine schöne Dirtline,Pumptrack etc. bauen.
Zwar nicht all zu groß aber es sollte dennoch klappen.
 
Kommt ganz drauf an was du bauen willst.
Für einen Singletrail reichen z.B. 2 m breite.
Dann solltest du aber ca 1 km länge haben.
 
Es soll eine Art Park für Freeride und Dirtbike werden. Die eine fürs dirtbike, die fast geradeaus den Berg hinunter führt ca.150m lang und 20m breit in Slalom mit anliegern, Northshore und Kickern. Die andere fürs Freeride soll ebenfalls Slalom werden (40m Breit) und zwischen den Kickern hindurch führen ca. 400m lang mit Drops,Northshore,Kickern und Anliegern. Dieser Park soll nicht sehr groß sein. wenn ich einen großen Park fahren will treffe ich mich mit Team Streifzug( Videos von Afabaja). Dann gehen wir eben immer wieder von unten die 90m hoch.
 

Anhänge

  • Bikepark.jpg
    Bikepark.jpg
    46,7 KB · Aufrufe: 544
Auch wenn man meint, man könne auf einem eigenen Grundstück oder mit Erlaubnis des Grundstückseigentümers einfach mal so bauen, so ist das nicht richtig. Für "Bauvorhaben" in NRW ist z. B. die Landesbauordnung NRW zu beachten und einzuhalten:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes...=2&ugl_nr=232&bes_id=4883&aufgehoben=N&menu=1

Wer sich damit nicht beschäftigt, riskiert leicht unangenehme Bußgelder und bekanntlich sind uns nicht alle Mitmenschen wohlgesonnen.
 

Anhänge

  • legalizer-kurs_Bauordnungsrecht.pdf
    234,8 KB · Aufrufe: 213
Ich kenne leider auch Fälle (z. B. Pumptrack im eigenen Garten), bei denen zwar nur genehmigungsfreie Dinge gebaut wurden, die örtliche Bauaufsichtsbehörde jedoch die Meinung war, dass es sich um einen Sport-/Spielplatz handelt und deshalb eine vorherige Genehmigung hätte eingeholt werden müssen. Bei einem Pumptrack im eigenen Garten, der nur im kleinsten Kreis genutzt wird, teile ich diese Meinung zwar nicht, aber je nach Umfang und Gesamtbild des Vorhabens könnte sich das durchaus durchsetzen. Für die Flowtrails haben wir z. B. Baugenehmigungen als öffentliche Sportanlage erteilt bekommen. ;)
 
Auch wenn man meint, man könne auf einem eigenen Grundstück oder mit Erlaubnis des Grundstückseigentümers einfach mal so bauen, so ist das nicht richtig. Für "Bauvorhaben" in NRW ist z. B. die Landesbauordnung NRW zu beachten und einzuhalten:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes...=2&ugl_nr=232&bes_id=4883&aufgehoben=N&menu=1

Wer sich damit nicht beschäftigt, riskiert leicht unangenehme Bußgelder und bekanntlich sind uns nicht alle Mitmenschen wohlgesonnen.

Im übrigen dürfen auch genehmigungsfreie Bauvorhaben nicht gegen die baurechtlichen Vorschriften verstoßen, die da u.a. wären Bauleitplanung, §35 BauGB (Außenbereichsschutz). Das kann durchaus dazu führen (siehe auch Koblenz, Pumptrack bei Canyon), daß ein Pumptrack in einem Reinen Wohngebiet (WR) oder in einem Gewerbegebiet (GE) als Sportanlage nicht ohne weiteres zulässig ist. Im WR zumindest wäre das nach meiner Einschätzung so, wenn keine strikter Eigennutzung (v.a. im WR; im GE ggf. Teststrecke), sondern auch eine Nutzung durch Dritte erfolgt. Letztere könnte selbst bei behördlichem Segen je nach Nutzungsumfang/-intensität dazu führen, daß nach jew. Geltung der lokalen Stellplatzsatzung KFZ-Stellplätze nachzuweisen, also schlechtestenfalls anzulegen, wären. Je nach Menge der Stpl würden die dann in vielen Bundesländern wiederum evtl. genehmigungspflichtig......
 
Ohne Sch..., armes DE... Wie geil wenn sich ein Grundstück findet, auf dem ein paar (junge) Leute frei nach Schnauze bauen können, irgendwas konstruktives tun und dabei im idealfall noch was lernen und nicht mal "den Wald zerstören" und dann bekommt man doch wieder lauter behördlichen Spaß aufgedrückt. Da denk ich mir, da bau ich lieber weiter tief im Wald und nehme in Kauf, dass das nicht ok ist...
Ich find die Idee und auch die skizze (grinsenmuss) echt gut, macht ihr mal was feines draus ! Viel spaß und erfolg :)
 
Ich werde demnächst auch mal den Förster fragen ob ich n kurzen Trail im Wald anlegen kann, liegt direkt hinter meinem Haus der Wald, wäre echt cool.
 
Zurück
Oben Unten