Technische Trails mit Klickies?

Registriert
13. Mai 2016
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

bin mir gerade total unsicher bzgl. meiner Pedalen/Schuhe. Fahre primär längere AM-Touren und will daher definitiv SPDs (Bin ich vom Rennrad her auch gewöhnt) Frage mich aber, wie es sich mit den Klickies in technisch anspruchsvollen Abschnitten so verhält wo man doch eher mal den Fuß schnell absetzen muss. Mach ich mir da zu viele Gedanken und es ist einfach nur Gewöhnungssache dort auch SPDs zu fahren?! Spiele mit dem Gedanken mir Kombipedale zu holen, mit denen ich dann in solchen Passagen auf die Plattform wechsle, oder halt einfach SPD und fertig?!:confused:
Was fahrt ihr so und welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht.
Wäre auch dankbar über kurze Rückmeldung zu folgender Kombi:

SH-MT44 http://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-sh-mt44b-multi-sport-touringschuhe-517979?varid=517991

Cube RFR http://www.bike-discount.de/de/kaufen/cube-rfr-pedale-flat-mit-klicksystem-schwarz-234434


Cheers
DerZetter
 
Ich fahre Crankbrothers Pedale und kann den Fuß quasi genau so vom Pedal nehmen und wieder einklicken wie mit normalen Flatpedalen. Manchmal wenns rumpelig ist kanns halt passieren dass man nicht so schnell wieder rein kommt aber wenns z.B. auf einmal am HR rutscht ist mein Fuß sofort ohne nachdenken draußen.
Wenn du es eh schon vom RR fahren kennst würde ich dir empfehlen dich am MTB auch an Klickpedale zu gewöhnen.
 
Wenn dann rein Klick. Time wäre meine Wahl.

Problem ist das Einklicken vor Schlüsselstellen - das muss im Schlaf klappen, im Trackstand im ausgesetzten Gelände. Oder man schiebt.
 
Kombipedale sind für den ernsthaften Einsatz nix. Ein Kumpel hatte beim Wechsel von Flats auf Klickies auch erst Kombipedale montiert - da ist im Zweifel immer die falsche Seite oben - nervig. Klickpedalschuhe haben auf der Flatseite auch nicht den besten Halt. Er fährt jetzt Time Z, aber ich würde das System nehmen welches du auch am RR fährst.
Grundsätzlich kann man auch technisch richtig schwere Trails mit Klickies fahren (siehe KäptnFR), aber man muss sich dann sicher sein, sonst wird es schnell eine Zitterpartie und man limitiert sich selbst.
 
Du löst auf dem Rennrad bevor du anhälst bewusst den Schuh aus dem Pedal? Nimm Flats, das wird nichts. Du bleibst einfach stehen und stellst den Fuß auf den Boden? Klickpedale, kein Kombikram.
 
Du löst auf dem Rennrad bevor du anhälst bewusst den Schuh aus dem Pedal? Nimm Flats, das wird nichts. Du bleibst einfach stehen und stellst den Fuß auf den Boden? Klickpedale, kein Kombikram.
Vorsicht, so einfach ist das nicht. Auf dem Rennrad lernen manche Leute -mehr so die Sonntagsfahrerfraktion, schon klar :D- das schnelle Ein- und Ausklicken in hundert Jahren nicht. Dort besteht die Notwendigkeit naemlich nicht in der Weise.

Mir ist das schon x-mal passiert, auf Ausfahrt zusammen mit reinen RRlern: Waehrend die (z. B. nach einem Ampelstopp) noch gemuetlich rumeiern und den Einklickpunkt suchen, mache ich schon wieder eine Vollbremsung: Ich hab naemlich in Sekundenbruchteilen eingeklickt, reingetreten, und muss jetzt verhindern, dass ich einem von denen hinten draufknalle :D

Also von daher: Erst mal ausprobieren :D - Und Kombipedale sind durchaus sinnvoll, man sollte halt nicht die halb-und-halb (a la PD-M 324), sondern die beidseitig-beides Versionen (PD-M 636 oder dgl.) nehmen
 
Die Umstellung von Rennrad (clicks) auf Plattform für MTB ist einfacher als wieder zurück. Ich würde - wenn man gerne viel und lange auch nebenbei Rennrad fährt, diesen Schritt überdenken, weil es den "Tritt" und die Bewegungsabläufe massiv ändert. Wenn es egal ist und man eh nur just for fun fährt ist es egal.

Für "anspruchsvolle Strecken" würde ich nie wieder zurück auf clicks gehen...hatte vorher Time und fühlte mich oft eingeschränkt, wenn es sehr rumpelig wurde. Plattform hat mich auch schon vor dem einen oder anderen Sturz bewahrt (schnell mal vom bike runter gesprungen).
 
Sieht bei mir ähnlich aus. Beim RR sowieso immer mit Klicks.

Beim MTB wechsle ich immer wieder zwischen Klicks und Flats. Bei techniklastigen Strecken fühle ich mich mit Klickies einfach nicht wirklich wohl. Es geht immer ein klein wenig Angst mit, was teilweise schon den Unterschied zwischen weiterfahren oder stürzen ausmacht.

Wenn ich allerdings sicher bin, nur auf üblichen Waldwegen und kleineren Trails unterwegs zu sein, ist mir nichts lieber als Klicks. Da bin ich von Flats eher schon genervt.

Ich habe auch als erstes Kombipedale ausprobiert, habe sie dann nach 2 Ausfahrten zurückgeschickt, da diese extrem nervig sind und immer die falsche Seite oben ist. :rolleyes:
 
Hallo, wie schon meine vorredner beschreiben. Ich persönlich fahre technische Strecken ohne Klicker. Es ist meiner Meinung nach auch eine Sache der Sicherheit. Im Falle des Sturzen kann es fatal sein hängen zubleiben. Flats haben sich bei mir durchgesetzt.

LG
 
Ich habe an all meinen 3 MTBs die 324er Pedale. Faires Preis-Leistungs-Verhältnis, sie sind gut gedichtet und halten wirklich lange. Zwar ist der "Wellenschliff" auf der Käfigseite nicht optimal, aber den kann man mit Flex (oder mit Metallsäge und Feile, wenn man mehr Zeit hat) zu "Zinnen" schleifen, die guten Halt geben. Ob mit Sandalen im Sommer bei leichten Touren zum See, oder mit Winterstiefeln bei Schnee, wenn die Klicks einfrieren: Ich empfinde das als praktisch. In schwierigen Passagen wird ausgeklickt. Ganz automatisch die passende Seite beim Einklicken zu finden, ist nur eine Frage der Gewöhnung.
 
Hi,
fahre am HT klick, aktuell am Enduro bis S3-Trails auch Klicks oder Flats.

Technisch schwere Sachen (inkl Bikestolpern) geht hervorragend auch mit Klicks. Aber du solltest den Trackstand dringend auch in grobem Gelände/steil/kurvig beherrschen (wg Wiedereinklicken)...

Außerdem die Klicks nicht zu fest/hart einstellen.

Vorteil der Klicks:
1. der Schwerpunkt wird sauber und gleichmäßig verteilt
2. du hast jederzeit den Kopf für die Linienwahl frei, die Füße bleiben auch bei heftigem Gepolter/Wurzeln/Geschwindigkeit immer da, wo sie hingehören :)
3. Auch bei Stürzen klickt man automatisch aus.

Nachteil:
für saubere Fahrtechnik zu erlernen (BunnyHop/Manual/Umsetzen) sollte man Flats montieren, um nicht a la SchweineHopp zu enden.

Pedale mit einer Seite Klick/eine Seite Flat sind die schlechteste Lösung!

Dann wird im schwerem Gelände ausgeklickt auf einer Seite>>>keine gleichmäßige Belastung (ein Pedal oben), ergo eiert der Fahrer und hat dank den Cleats keinen guten Stand im Vergleich zu der griffigen Flatschuhe-Sohle. Geht immer schief...

Bei Fragen gerne melden

Grüße
 
Combi Pedale geht gar nicht, aus dem Grund den meine Vorredner schon angegeben haben, ist weder Fisch noch Vogel !
ich bin für Klickis, sogar immer mehr DH Pros fahren sie also kann das nicht so schlecht sein.
am Anfang in technischem Gelände etwas gewöhnungsbedürftig aber die Uebung macht den Meister.
 
Außerdem die Klicks nicht zu fest/hart einstellen.
Dabei wäre ich allerdings vorsichtig. Ist ähnlich wie beim Skifahren, ungewollt auszuklicken kann gefährlicher sein als nicht raus zu kommen. Ich hatte da mal ein gefährliche Situation als auf einem Hangweg das Bike durch einen Stein versetzt hat und mein Fuß plötzlich ausklickte - Gewichtsimpuls hangabwärts - konnte das geradeso noch abfangen. Ich würde die Auslösestärke nicht zu leicht einstellen.
 
...
Vorteil der Klicks:
1. der Schwerpunkt wird sauber und gleichmäßig verteilt
2. du hast jederzeit den Kopf für die Linienwahl frei, die Füße bleiben auch bei heftigem Gepolter/Wurzeln/Geschwindigkeit immer da, wo sie hingehören :)
3. Auch bei Stürzen klickt man automatisch aus.
Interessant, bin genau gegensätzlicher Meinung bzw. habe andere Erfahrungen zu 1+2+3:
1: Schwerpunkt: da ist kein Unterschied, wenn ich zentral mit den Schuhen auf der Pedalachse stehe. Das ist reine Übungssache, die richtige Position zu finden und geht irgendwann wie von alleine. Kniefreundlicher ist es übrigens auch.
2. Ferner ist es auch beim rumpeligen Downhillfahren eine reine Konzentrationssache, genügend Spannung in den Beinen zu haben und mit etwas Druck auf der Pedale und Körperspannung trainiert es auch für Bunnyhop etc.
3. Leider stürzt man nicht immer zur richtigen Richtung aus. Es kann durchaus vorkommen, dass unverhofft, etwas im Weg ist, und das man nicht seitlich rauskommt und übers Rad fliegt. Hab ich selber schon erlebt und oft genug gesehen. Hat bös weh getan.

Letztendlich habe ich nach 10 Jahren meine heissgeliebten Klicks in den Schrank gelegt und fahr nun seit 5 Jahren nur noch Plattform. Der Fahrstil hat sich dadurch um einiges gebessert, da man mit Plattform eher zu einer aktiven Fahrweise erzogen wird und sich plötzlich auch wesentlich schwierige Teilstücke traut wie z.b. spassig enge Spitzkehren runter mit anschliessenden Treppen usw. ;-) Verletzungen habe ich seitdem keine, ausser zugegebenermassen am Anfang ein paar pins, die sich ins Schienbein gebohrt habe...das war aber eher mangelnder Druck auf der Pedale und die Umstellungsphase.

Für Feldwege und Kilometerreisen auf dem Crosser trage ich allerdings meine Time-Klickies.
 
Zu Punkt 1. Du stehst auf dem Plattformpedal meistens nicht perfekt und somit nicht zentral über der Achse. Bei Klicks schon.

Zu 2. bei richtigem Wurzel Geballer hilft dir auch die beste Körperspannung nicht mehr.

Zu 3. ich klicke meist auch unterbewusst aus bei einem Sturz oder einer gefährlichen Situation. Klar sollte aber sein, dass das Plattform Pedal hier die sichere Alternative ist da man immer runter/raus kommt.
 
Zu Punkt 1. Du stehst auf dem Plattformpedal meistens nicht perfekt und somit nicht zentral über der Achse. Bei Klicks schon.

Zu 2. bei richtigem Wurzel Geballer hilft dir auch die beste Körperspannung nicht mehr.

Zu 3. ich klicke meist auch unterbewusst aus bei einem Sturz oder einer gefährlichen Situation. Klar sollte aber sein, dass das Plattform Pedal hier die sichere Alternative ist da man immer runter/raus kommt.

Jetzt ersetze das Wort "Du" mal besser mit "Ich" oder "Wir"...denn es ist einfach so, dass es alles eine persönliche Präferenz gibt, ob man mit Klick oder Platformpedale besser auskommt..."Ich" für meinen Teil, stehe komischerweise MEISTENS PERFEKT auf der Pedale...da sucht sich der Fuss ganz automatisch seinen Weg....letztendlich ist das eine Frage des indiv. Körpergefühls und Übungssache.

Zu 2: Schau Dir z.B. mal die downhill-profis an...die haben ALLE genügend Körperspannung und Kontrolle, um bei richtigem Wurzel Geballer ohne feste Bindung runter zu fahren...ich bin zwar kein Profi aber es gab noch nie Wurzeln oder Steinfelder, die mich da gestört haben....eher umgedreht ist es so, dass ich bei Steinfelder mit Klicks eher zu langsam aus der Bindung komme und stürze könnte. Bei Plattform kann ich schneller reagieren und den Fuss mal eben schnell seitlich rausstellen.

Ich sehe den Sinn lediglich bei langen Bergauffahrten pro klicks (drücken und ziehen statt nur drücken)
 
Wegen den pins die sich ins Schienbein bohren hab ich vor vielen Jahre zu Klickies gewechselt und bin dabei geblieben.
Ich kann ohne ehrlich gesagt fast gar nicht mehr fahren, ich klicke sogar ein/aus wenn ich auf einem Rad sitzte wo keine dran sind ;)
 
Zumindest sollte man in jeder Situation auch mit Flats zurecht kommen bevor man auf Klickies wechselt. Das verbessert die Körperspannung und Verbindung zum Bike.
Ich bin auch der Meinung das Klickies nur im Rennbereich nennenswerte Vorteile bieten. Ich fahre auch am RR Flats da ich mit der Fußmitte über der Pedalachse stehe. Ich kann dabei keine wirklichen Nachteile feststellen, auch bergauf nicht.
 
Wegen den pins die sich ins Schienbein bohren hab ich vor vielen Jahre zu Klickies gewechselt und bin dabei geblieben.
Ich kann ohne ehrlich gesagt fast gar nicht mehr fahren, ich klicke sogar ein/aus wenn ich auf einem Rad sitzte wo keine dran sind ;)
Ich hatte das auch direkt einmal bei meiner Plattform-Jungfernfahrt bei einem bikeride-Fahrtechniktraining und danach nie wieder....hat geblutet wie Sau. Ich kann schon verstehen, dass man danach kuriert ist aber es lag wirklich an mir selber (keine Kraft, fehlende Konzentration).
.....


...apropos...kann deren Fahrtechniktraining empfehlen...erweitert den Horizont.

Einfach mal schaun ab min. 1:40 wie die da den den trail runterknistern..man sieht da sehr schön, dass die Plattformpedale (in waagerechter Position) und mit Druck flüssig zu fahren ist:
 
Also ich persönlich fühle mich mit Flats im technischen Gelände auch sicherer als mit Klickies. Muss jeder mit sich selber ausmachen. Da ich gelegentlich auch mal halbwegs technisch und entsprechend langsam bergauf fahre, finde ich Flats auch dort angenehmer, weil man mal eben schnell absetzen kann.

Den Vergleich mit den DH Pros finde ich jetzt allerdings wenig hilfreich, zumindest nicht wenn man üblicherweise auf "normalen" Trails unterwegs ist und auch mal technische oder verblockte Passagen hoch will. Die erledigen die Pros üblicherweise mit dem Lift. Und bergab kommt von den Jungs glaub ich auch keiner auf die Idee mal eben so langsam um die Ecke zu kippeln, dass er zur Vermeidung eines Umfallers den Fuß schnell absetzt, oder :lol:
 
Oh, gab's den Thread noch nicht? :rolleyes:

Wirklich technisch: Einfacher sind Flats (Ausklicken ist fast nie das Problem, aber das Wiedereinklicken!). Wer es auch mit Klickies kann, fährt Klickies. Wer auf's Maul fliegt, fährt flats.
Forst-/Waldwege-Tour mit der XC-Truppe: egal, oder Klickies (sportliches Fahren).

Bei den DH Pros mal auf die Schuhe achten: Sieht aus wie 5/10 Freerider, aber Lasche über dem Spann = Modell "Falcon" = Klickies (Crankbrothers Mallet, z.B.). Es gibt nur wenige Ausnahmen (Sam Hill?), die mit reinen Flats fahren.
 
Aus meiner Erfahrung funktionieren Kombipedale nicht.

Ich habe ein kaputtes Knie und empfinde Klicks als angenehmer, auch im technischen bis S3.

Meine Lösung findest in meinem Bikemarkt: ich habe mir PD-M545 mit Pins bestückt. In Kombination mit z.B. 5.10 Hellcat kannst Du beim Start im verblockten, wenn ein sicheres Einklicken nicht gewährt ist, das Pedal auch wie ein Flat benutzen.

Ich verwende dazu die 'M' markierten Cleats und habe die Spannung des Pedal gegen Null gedreht. So ist auch ein schneller und sicherer Ausstieg jederzeit leicht möglich.

Die Anregung zu diesem Umbau hatte ich durch die Mallet, die allerdings nicht eingeklickt einen sehr viel schwächeren Stand hatten und, wenn eingeklickt, einen fast nimmer rausgelassen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben Unten