TOUR DE NON - neue 4-Tages-Runde im Val di Non (Nonstal) im Trentino

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Re: TOUR DE NON - neue 4-Tages-Runde im Val di Non (Nonstal) im Trentino
Eine spontane Frage, die sich mir nach @Benutscher und @cschaeff s Berichten aufdrängte: Wie war eigentlich die Beschilderung insgesamt nach dieser langen Corona-Pause beieinander? - Silvia aus dem Tourismusbüro deutete an, dass viele Schilder zerbrochen seien bzw. die Farbe unter der Sonneneinstrahlung sehr ausgeblichen seien.
Mich würde interessieren: bringen die Schilder so noch was? Soll man sie (komplett) erneuern? Welche Meinungen gibt's dazu?

Hi isartrails, aus meiner Sicht war die Beschilderung in Ordnung. Da würde ich keine Energie reinstecken. Der Track ist hier der Maßstab. (Ausnahme Rocchetta!) Der Abenteuerfaktor steigt, wenn nicht "alle paar Meter" ein Schild steht.
 
Zum Thema Beschilderung: Da würde ich keine Mühe reinstecken. GPS oder eine GUTE Karte sind ohnehin Pflicht auf dieser Tour, was die Beschilderung entbehrlich macht...

Ausnahme Rocchetta: Mann, haben wir uns da wieder abgemüht, den Radweg nach Sporminore zu finden :mad:
Da wäre eine Beschilderung echt hilfreich.
Danke an alle. Ich geb euch recht: die Rocchetta-Passage ist eine harte Nuss für einen logisch denkenden Menschen und selbst ich bin da schon ein paarmal im Kreis gefahren.
Ich hatte da tatsächlich ausgeschildert, aber schon einen Tag später stand das Straßenbauamt der Provinz bei der Geschäftsführerin vom TV auf der Matte und klärte auf, dass auf Staatsstraßen keinerlei Fremdbeschilderung erlaubt sei und wir die Beschilderung umgehend zu entfernen hätten. Daraufhin hat sich der Vize auf den Weg gemacht und meine tags zuvor angebrachten Schilder wieder entfernt.
Ich hab die Rüge zur Kenntnis genommen und innerlich nur den Kopf geschüttelt. Ich hätte gerne noch die sehr deutsche Geschichte von den Schildbürgern erzählt, aber dafür hat mein Italienisch nicht gereicht, um den Witz und doppelten Boden der Sache angemessen rüberzubringen.

Ich glaub, ich hab mal hier eine selbst gebastelte Grafik gepostet, in der die Rocchetta-Durchfahrt in fünf Schritten erklärt wird. Also so ne Art „Gebrauchsanleitung für Doofe“. Das meine ich jetzt selbstironisch, denn die sehr spezielle Verkehrsführung ist irgendwie die Ausgeburt der Vermählung eines Kreisverkehrs mit einer Tunneldurchfahrt mit unbekanntem Ausgang. Muss mal schauen, ob ich die Skizze noch finde.
 
Kurz vor der Rocchetta ist noch so ein braunes pista cicliabile-Schild und dann gar nix mehr. Deswegen konnte ich auch beim dritten Mal nicht glauben, dass es gemeinsam mit den Autos tatsächlich durch diesen gruseligen Tunnel geht...geht es aber.
 
Kurz vor der Rocchetta ist noch so ein braunes pista cicliabile-Schild und dann gar nix mehr. Deswegen konnte ich auch beim dritten Mal nicht glauben, dass es gemeinsam mit den Autos tatsächlich durch diesen gruseligen Tunnel geht...geht es aber.


track schaut ja arg aus ...
andere naheliegende variante gibt es keine, um über den fluss zu queren .. ?

1636008667777.png
 
:p Da sieht man unsere Ehrenrunden sehr schön...
Dazu finde ich ein ESRI-Luftbild (Google + Bing sind nicht viel wert an dieser Stelle), welches nahelegt dass beim Fort eine 20 - 25 m lange Abkürzung existieren könnte. Bzw. dass diese erff. geschaffen werden sollte.
Allerdings kenne ich die Örtlichkeit nicht im Geringsten.
Strassenbau in Italien wirkt manchmal wie Aufwandsmaximierung. Im Süden kenne ich eine Landstrasse mit T-Anschluss, welcher als 4-armiges Flussdelta gestaltet wurde.
 

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Na dann machen wir mal ein Suchspiel. ;)
Ich hab meine selbst gefotoshopte Grafik (schon im Juni 2017 daran herumgetüftelt) wiedergefunden und stelle das mal hier völlig unkommentiert rein.

Bin gespannt aufs Feedback!

passaggioRocchetta.jpg


Die Skizze kann von mir weiterverarbeitet werden. Hat zwar jetzt schon 23 Ebenen, aber auf ein paar mehr kommt's nun auch nicht mehr an.
 
track schaut ja arg aus ...
andere naheliegende variante gibt es keine, um über den fluss zu queren .. ?
Nein, leider nicht. Ich war auch schon am Fluss Noce unten, um zu sehen, wie tief der an dieser Stelle ist. Nichts zu machen. In Nordspanien hab ich mal auf dem Jakobsweg 'ne Lösung gesehen, wie man über in den Fluss gesetzte Betonblöcke übers Gewässer balanciert. Bekommst du in Italien garantiert nicht genehmigt und außerdem ist auf der westlichen Seite ausgewiesenes Biotop.
Der dargestellte Track von cschaeff ist halt auch wegen des dort schlechten Satellitenempfangs (Felsenge, Tunnel) nix. Mein GPS-Track ist natürlich auf der Karte korrigiert, aber wer zoomt in so einer Lage schon in die allerhöchste Stufe...?
Dazu finde ich ein ESRI-Luftbild..., welches nahelegt dass beim Fort eine 20 - 25 m lange Abkürzung existieren könnte. Bzw. dass diese erff. geschaffen werden sollte.
Allerdings kenne ich die Örtlichkeit nicht im Geringsten.
Da denkt einer mit! :D - Aber ich muss dich enttäuschen, dort war ich natürlich auch längst. Der "shortcut" endet an einer Böschung und wenn man diese hinunterkraxeln würde, würde man unter der gewünschten Strasse landen, die an dieser Stelle auf Brückenstelzen verläuft. Dann folgte man den gestrichelten Pfaden und würde auf der Auffahrtsstraße nach Spormaggiore und Andalo landen (falsche Straße). Würde man sich dort aber wieder nach links wenden (einzig erlaubte Richtung, weil sonst Geisterfahrer!), landete man wieder am Kreisverkehr der Rocchetta, hätte also nix gewonnen.

Meine präferierte Lösung wäre ein Flussübergang schon bei der Bahnhaltestelle Masi di Vigo (Castelletto) über den Fluss Noce und dann auf der westlichen Uferseite über die bereits ausgebauten bestehenden Lehrpfade des Biotops zur Bahnhaltestelle Crescino, wo man wieder Anschluß an einen Radweg Richtung Maso Milano hat. Das würde aber neben immensen Kosten (Brücke), auch aufwändige Genehmigungsverfahren bedeuten und die Passage durchs Biotop (notfalls Schieben). Wurde alles schon vorgeschlagen und Silvia klammert sich an jeden Politikerstrohhalm, der sich ihr bietet. Die meisten freundlichen Herren, die Interesse bekunden, wollen aber im Grunde nur wiedergewählt werden...

Man muss sich mal vorstellen: es gibt auch einen offiziellen Jakobsweg-Etappenwanderweg (Cammino d'Anaunia), welcher bei der Rocchetta die Flussseite wechselt. Monatelang habe ich nicht kapiert, wie man die Fussgänger da rüber bringen will, bis mir eines Tages das Licht aufging: Die Wanderer sollen in Masi di Vigo in den Zug steigen und eine Station später in Crescino wieder aussteigen! 💡
Das könnten Biker natürlich auch machen, ist aber völlig inpraktikabel, da der Zug nur selten fährt, man höchstens ein Personenticket am Automaten dort lösen kann, aber kein Fahrradticket, außerdem zu teuer und nach den aktuell geltenden Beförderungsbedingungen, Radfahrer ohnehin nur jene Züge verwenden sollen, die ausdrücklich für die Radmitnahme vorgesehen sind. Also alles Killerargumente dagegen.
Viel Spaß noch beim Grübeln, jeder Vorschlag ist willkommen.
 
@isartrails

Deine Grafik: genaus so :daumen:

Sieht zwar für den Laien jetzt kompliziert aus, aber da ist nichts Überflüssiges an Information drin.

Was erschwerend hinzukommt: Man fährt 2 Tage lang am Mendelkamm immer auf dem handtuchbreiten 500er in weitgehender Einsamkeit und Stille und kommt dann relativ unvermittelt an dieses 3-geschossige Straßengewirr mit richtig viel Verkehr.
Da willst du einfach nur wieder weg...Und schon gar nicht durch diesen Tunnel :)
Zumal das Radweg-Schild in die andere Richtung zeigt...
 
Ging uns letztes Jahr ganz genauso. Da standen wir dann als 12er-Gruppe am Parkplatz und mussten uns orientieren. Die Auffahrt dann als Gruppe war auch ein Erlebnis..
 
Na dann machen wir mal ein Suchspiel. ;)
Ich hab meine selbst gefotoshopte Grafik (schon im Juni 2017 daran herumgetüftelt) wiedergefunden und stelle das mal hier völlig unkommentiert rein.

Bin gespannt aufs Feedback!

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Die Skizze kann von mir weiterverarbeitet werden. Hat zwar jetzt schon 23 Ebenen, aber auf ein paar mehr kommt's nun auch nicht mehr an.
Exakt so läuft's...
 
[...] selbst gefotoshopte Grafik [...] Die Skizze kann von mir weiterverarbeitet werden.
Na dann - ein Verbesserungsvorschlag: die Elemente auf möglichst wenige reduzieren.
Fahrfluss als durchlaufende Linie (mit Kennzeichnung der Tunnelstrecke),
minimale Anzahl an Richtungspfeilen, Texthinweise.
Das Gewitter der dunkelblauen Pfeile muss man sich wegdenken.
 

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Na dann - ein Verbesserungsvorschlag: die Elemente auf möglichst wenige reduzieren.
Fahrfluss als durchlaufende Linie (mit Kennzeichnung der Tunnelstrecke),
minimale Anzahl an Richtungspfeilen, Texthinweise.
Das Gewitter der dunkelblauen Pfeile muss man sich wegdenken.
Gefällt. Du würdest tatsächlich auch die Ziffernfolge entfernen (1-10)?
Zumindest einen deutlicheren Hinweis auf „wo anfangen“, von wo kommend.

Vielleicht gibt‘s ja noch mehr Stimmen dazu.
 
also via komoot und hintergrund oben street map geht recht easy sowas zu basteln ...
https://www.komoot.de/tour/551418058?ref=wtd
beim bearbeiten modus kann man auch Zahlen ergänzen, somit ist bei dem Bild die Richtung klar.

Und Nr. 3 bis 4 ist ein Tunnel ...

1636095887667.png


Ansicht mit Hintergrund Luftbild ist eig. auch recht passabel.

1636096086663.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun noch NICHT in die Strada Molveno Tenno fahren, sondern ein Stück weiter auf der Strada Val di Non ;) und erst dann nach links Richtung Sporminore.
 
Hmm... Ist schon mit dem Gedanken gespielt worden, die Tour so zu gestalten, dass man nicht durch das Nadelöhr Rocchetta muss. Ist es zu abwegig anstatt von Masi Richtung Süden nach Norden bis Moncovo (nächste Brücke) auf Nebenstraßen zu rollen und dann über den Noce zu fahren? Von der Distanz müsste das kein großer Unterschied sein und der Höhenunterschied sollte sich auch in Grenzen halten. Über Denno, Quetta müsste man dann auskundschaften, was Sinn für die Weiterfahrt macht. Oder gleich auf der Staatsstraße bleiben bis Crescino, die ist da relativ breit, übersichtlich und vor allem Tunnelfrei...
 
@soundfreak Auf die Texthinweise an den entscheidenden Abzweigern und Einmündungen möchte ich eigentlich nicht verzichten.
Bedenkt: alle, die ihr schon dort wart, kapiert so eine grafische Darstellung einfacher als jemand, der noch gar keine Ahnung hat, was auf ihn zukommt. Der Text, so glaube ich, macht's in Schritten begreifbar.
 
Ist schon mit dem Gedanken gespielt worden ...
Kurz, ja.
Die Brücke will ich eigentlich nicht nehmen. Fand ich nicht so spannend, um nicht zu sagen, langweilig.
Am Ende sprachen für mich einige Gründe dagegen: längere Strecken, die man sich mit dem Straßenverkehr teilt. Die Auffahrt über Denno zur DBB ist lang und steil und muss mit Verkehr geteilt werden. Die Statale nach Crescino ist zwar breit, aber da geb selbst ich mit dem Auto Vollgas und versuche alle Apfelbauer-Anziani in ihren 4x4-Pandas zu überholen, die mich davor ausgebremst hatten (soll heißen: das ist einer der wenigen kurzen Abschnitte im Nonstal, wo man als PKW-Fahrer mal zum Überholvorgang ansetzen kann). Radfahren finde ich da eher nicht so geil.

Ich fand die jetzige "Lösung" als das kleinere Übel: die Rocchetta-Passage ist eine echte Denknuss, der Verkehr bis zum Abzweig Maso Milano ist zwar shit, aber beschränkt sich auf genau 1 km.
 
Ich bin schon 2x die Strecke Campodenno, Lover, Sporminore, Maurina, Spormaggiore gefahren.
Kleine kaum befahrene Sträßchen durch verschlafene italienische Orte. Nicht spannend, aber eben auch stressfrei.

Den Rochetta-Knoten kenne ich nicht, frage mich aber schon, warum man nicht die bereits besprochene Abkürzung hinunterkraxeln kann, um dann, nachdem man drüben hoch wieder auf der Straße und Einbahnstraßengerecht in Richtung Kreisel geschickt wird, einfach nach der ersten Brücke einen 180 Grad Turn macht, um auf die richtige Brücke zu gelangen. Normalerweise ist sowas als Radler ja kein Problem.
 
Mein Antwort sollte witzig sein - scheint mißlungen. Im Ernst: schau dir die Stelle selber an, dann wirst du sehen, dass dein Vorschlag nicht geht. Man kommt die Böschung nicht runter zu Fuß: zu steil, Zaun, Satz mit X.
Du schreibst doch selber, dass du die Stelle nicht kennst. Also, believe the Profis! :cool:

Im übrigen...
Ich bin schon 2x die Strecke Campodenno, Lover, Sporminore, Maurina, Spormaggiore gefahren. ...
Das fährt man auf der Tour de Non ja dann später in Gegenrichtung nach Norden, auf der Strecke der "Dolomiti di Brenta Bike"...
 
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