Transalp mit 7 Jahren ?

Hi, die Idee ist toll und geht mir auch durch den Kopf.

Postbusse könnten die schlechten und schweren Stücke überbrücken.

Pausen an Bächen und Tiere beobachten sind wichtig um nicht nur zu fahren.

Trails machen die Kids besser mit als Waldautobahn oder Straßen.

Meiner ist jetzt 8 und wir machen in diesem Jahr erstmal 2 und 3

Tagestouren im Harz. Wenn es gut läuft machen wir 2013 mit 9,5 eine Alp X:)
 
Hallo zusammen,
zu diesem Thema habe ich eigene Erfahrungen bei einer Transalp 2007 mit unseren beiden Kindern (damals 9 + 11) gemacht; den Erfahrungsbericht dazu gibt es hier:

http://www.bayernline.de/~gscholz/mtb/transalp2007/index.html

Der Bericht sollte die meisten Fragen schon beantworten, sonst einfach nochmal nachfragen. Das Alter von 7 Jahren kommt mir noch etwas jung vor, aber um die 10 geht es definitiv. Sind die Kinder mal in der Pubertät, dann sind die Realsierungschancen eher gering.
Gruß
Guido
 
Bei solchen Themen stellt sich doch eher die Frage, warum nicht die Kinder fragen?

Meine zwei Größeren (7 + 9) fahren vergleichsweise sicher in leicht technischem Gelände und Tagestouren mit 400 - 500 hm stellen kein Problem dar. Mehr wäre wahrscheinlich möglich, solange wir gemeinsam aber bei weniger unseren Spaß haben und ein gemeinsames Erlebnis hatten, das uns keiner mehr nehmen kann, warum eigentlich?

Aber mehrtägig würde ich nicht riskieren wollen. Es ist eine wunderbare Situation, wenn die Kinder die eigene Leidenschaft teilen und dieses zarte Pflänzchen will meiner Meinung nach sehr sehr sorgsam gehegt werden. Väterlicher Ehrgeiz und Stolz sind dabei ein miserabler Ratgeber. Abgerechnet wird dann in ein paar Jahren, die einen fahren dann immer noch mit Papa und Mama durch die Trails, die anderen sind froh mittels Pupertät der Sache zu entfliehen...
 
Wir sind gerade die Albrecht Route (ohne Montozzo) mit zwei Erwachsenen und drei Kindern (3,5 und 7 Jahre) in 10 Tagen gefahren. Material: Zwei Hardtails, ein Tout Terrain Streamliner, ein Römer Kindersitz und ein Funttrailer FT-6/Two Alu, drei Ortlieb Backroller, 10kg Gepäck. Die Kinder hatten trotz schlechten Wetters viel Spaß und wollen nächstes Jahr unbedingt wieder eine Transalp machen... Wir haben Bus und Zughilfe verwendet, wo es sinnvoll erschien (Imst-St. Anton/Scuol/Passo Tonale), bzw. wo es sich aufgrund des schlechten Wetters nicht vermeiden ließ. Technisch schwierige Stellen wie Fimberpass runter ließen sich natürlich mit Kindersitz kaum fahren. Hoch hingegen ging fast alles, was normalerweise gefahren wird. Tägliche Fahrzeit haben wir versucht, unter vier Stunden zu bleiben. Verglichen mit der Transalp mit Kinderhänger www.transalp.info/albrecht-route-mit-kindern/index.php war das diesmal eher entspannt.
 
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Pläne für nächstes Jahr gibt es noch keine. München-Venedig kling spannend. Schwierig mit drei Kindern, die dann noch nicht selbst fahren können, aber alle treten wollen.

Vermutlich geht dann nur Tandem-MTB+Trailerbike und MTB+Trailerbike. Ziemlich langes Gespann, ein Tandem+Trailerbike. Besonder geländegängig ist das sicher nicht.

Möglich wäre als Tandem entweder ein MTB Tandem oder das Hase Pino. Fraglich ist, ob ein Tandemhinterrad am Berg ausreichend Traktion hat, wenn ein leichtes Kind hinten sitzt? Das Hase Pino wird sich mit seinem 20 Zoll Vorderrad für eine Transalp mit Singletrails wenig eignen, zumal es laut Garantiebedingungen nicht in unwegsamem Gelände bewegt werden sollte.

Video der Albrecht Route mit drei Kindern gibts unter:

Tourbericht: http://transalp.info/albrecht-route-mit-kindern/index.php
 
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Wir haben uns für Tandem + Trailerbike und MTB + Trailerbike entschieden. Pino erschien uns zu wenig geländetauglich. Das Gespann ist ausreichend geländegängig - es hat einen Odenwaldcross von Jugenheim nach Miltenberg und zurück überlebt. Die Kinder fanden den Odenwald wieder toll. Federgabel und Bremsen werden für die Alpen noch getauscht (Durolux RC Federgabel + Magura MT5). Traktion des Hinterrads am Berg ist kein Problem, solange ein Kind hinten drauf sitzt. Bald geht's dann los von München nach Venedig...

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Krasser Sch... :daumen:

Aber ich finde es echt genial, besser wie mit den Kiddies auf Malle hausen wo die den ganzen Tag, Allinclusive sein dank, alles mögliche an Süßkram in sich reinstopfen.

Ich hab echt Respekt vor der Leistung der "Lastentiere", ich käme ja kaum hinterher ohne Kinder im Schlepptau.

Ich freu mich schon auf das nächste Video.
 
Wir sind zu fünft (zwei Erwachsen, drei Kinder, 4,6,8 Jahre alt) von München nach Venedig auf einer Albrecht Route gefahren. 13 Tage, 600km, 10750Hm. Eine wunderschöne Tour mit vielen Trailabschnitten und wenig Asphalt! Vielen Dank für die Ausarbeitung an Andreas Albrecht. Schon wieder hatten wir etwas Pech mit dem Wetter und reichlich Regen. Nichtsdestotrotz fanden es die Kinder klasse. Jeden Tag gab es kleine Schätze für die Kinder, nach großen Anstrengungen auch größere. Für uns als Familie ein tolles Erlebnis. Das Tandem mit Funtrailer nebst Fahrer und Mitfahrer haben alle Holperabfahrten gut verkraftet. Das Upgrade auf Durolux RC Federgabel + Magura MT5 hat sich gelohnt (kein Fading). MTB + gefederter Tout Terrain Streamliner sind natürlich deutlich geländegängiger als das Tandem mit ungefedertem Funtrailer. Wir hatten keine relevanten technischen Defekte (einen Platten, lockere Schrauben der Ortlieb Taschen). Auch das Tandem/Tridem war durchaus trailtauglich und konnte bis auf die Abfahrt Forcella Col Duro fast alles für MTB Fahrbare fahren. Diesmal sind wir die Gesamtstrecke ohne fremde Hilfe gefahren, wobei wir die Variante Schleimssattel fuhren (landschaftlich ein Traum, offiziell aber für Räder gesperrt), das Pfunderer Joch allerdings wegen Schlechtwetters ausließen. Zurück ging es mit dem Auto (Tandem ohne Räder quer auf normalem Fahrradträger, Anhängefahrräder im Kofferraum).

Video gibt es unter:
 
@laralachmal
Beeindruckende Materialschlacht. Habe selbst drei Kinder, aber abgesehen davon, dass meine Frau mit Radeln nix am Hut hat, stelle ich mir die Kosten für den Fuhrpark nebst Klamotten für die Kinder exorbitant vor.
Danke für das Video. Schlechte Laune gibt es bei euch offenbar nicht :)
 
@laralachmal
Beeindruckende Materialschlacht. Habe selbst drei Kinder, aber abgesehen davon, dass meine Frau mit Radeln nix am Hut hat, stelle ich mir die Kosten für den Fuhrpark nebst Klamotten für die Kinder exorbitant vor.
Danke für das Video. Schlechte Laune gibt es bei euch offenbar nicht :)
...Wir, drei junge Mädels, ein etwas älteres und meine Wenigkeit fahren mittlerweile alle Mountainbike. Keine Alpenüberquerungen, die wollen wir uns dann gönnen, wenn alle in eigener Kraft über die Berge kommen, aber mittlerweile auch schwere alpine Abfahrten. Die Jüngste mit 8 hat dieses Jahr richtig große Fortschritte gemacht und die Älteste mit 13 steht mir in Fahrtechnik nichts nach. Meine Frau hat sich dann vor einigen Jahren auch entschieden dem sozialen Druck der Familie zu folgen und die Leidenschaft der Töchter zu teilen - ebenfalls mit großer Begeisterung nach anfänglicher Skepsis und tollen Fortschritten.

Man muss es ersteinmal einfach tun. Und dann nicht an den Rädern und der Ausrüstung sparen - das dürfte der größte Fehler sein. Dabei nicht auf hippe Teile und Klamotten achten, sondern beim Bike im wesentlichen auf das Gewicht und die Bremsen. Insgesamt bleibt aber der Etat immer noch unter dem was andere für Unterhaltungselektronik und deren Folgekosten investieren. Man erhält dafür das nicht zu überbietende Erlebnis mit seiner Familie eine Leidenschaft zu teilen und dabei gemeinsam tolle Erlebnisse zu haben. Das ist es allemal wert.

Für ein high-end Bike das so mancher über die Strecken quält, kann man drei Kinder mit Superdubberrädern ausstatten!
 
Jein, an Elektronik kann ich nicht sparen, da gebe ich fast nämlich gar nix für aus.
Aber was du sagst stimmt im Prinzip, z.B. wenn man den Pauschal-Strandurlaub dagegen stellt. Für das Geld kann man eine Menge in Radelutensilien investieren. Bräuchte ich nur noch eine andere Frau. Eine, die auch Mountainbiken möchte :D

Aber ehrlich gesagt ist das gar nicht mein Ziel. Ich finde es gar nicht schlecht, jedes Jahr mal ohne Familie 8 bis 10 Tage durch die Berge zu touren. Mit den Kindern mache ich halt andere schöne Sachen.

Trotzdem finde ich die Tour von @laralachmal große Klasse. Bei der guten Stimmung (trotz des miesen Wetters) und der lustigen Musik kam auch bei mir ziemlich gute Laune auf. Wenn man dieselbe Familienkonstellation hat (na fast, ich habe 3 Jungs), dann kann man sich da auch sehr gut hineinversetzen.
 
Hallo!!
Will mit meinem großen in 2 Wochen die Via Claudia von Füssen aus zum Gardasee
angehen!! Er ist fast 10Jahre!!
Fahre mit ihm auch schon Tagestouren mit bis zu 900hm und 50km!! Alles kein Problem!! Bin gespannt wie´s wird!!
Falls er nicht mehr kann, Pause oder Tagesende, falls er noch kann, dann gerne auch noch a bisserl mehr km am Tag!! keinen Druck auszuüben ist dabei das wichtigste!!
Bericht Euch dann wie´s war!!!
 
Dieses Jahr hatten wir richtig Glück mit dem Wetter und konnten den Kindern auf einer Olperer Umrundung endlich mal mit Fernblick die Alpen zeigen. Wir sind jetzt also mit großer Begeisterung die Albrecht'sche Olperer-Umrundung gefahren mit unseren drei Kindern (5,7,9 Jahre alt) und 2 MTB-Tandems (Drössiger) und einem Tout Terrain Streamliner (13000Hm, 540km). http://www.transalp.info/olperer-umrundung

Die Tour ist als E-Bike Tour konzipiert, lässt sich aber auch mit Tandems fast komplett fahren. Im Aufstieg ist ohne E-Motor häufiger Schieben angesagt. Ein ganz herzliches Dankeschön an Andreas Albrecht für die Planungsarbeit dieser fantastischen Runde!

Ohne Kindersitz und ohne das ungefederte Trailerbike (Funtrailer) waren wir diesmal etwas geländegängiger unterwegs und konnten abwärts so gut wie alles fahren. Das Plumsjoch zum Achensee hinab mit Tandem ist zwar steil, aber wenig schwierig. Das Geiseljoch ist abwärts Richtung Vorderlanersbach mit Tandem komplett fahrbar. Das Schlüsseljoch Richtung Enzianhütte ist für Tandem die anspruchsvollste Abfahrt und durchaus schwierig, aber bis auf vereinzelte verblockte Stellen mit Tandem komplett fahrbar.

Wir haben die Strecke etwas abgewandelt, um kurze Auto-Anfahrt, ein für die Kinder interessantes Endziel, sowie einen ersten nicht ganz so steilen Tag zum "Einfahren" zu haben: München-Risstal (analog München-Venedig-Route Tag 1), dann Einstieg bei Mitte von Tag 3 der Olperer Umrundung. Dann genau die Route bis nach Mittenwald (Tag 2). Den ersten Anstieg von Tag 3 haben wir uns gespart und sind dafür von Mittenwald aus über das Isartal (via Sylvensteinstausee) abgefahren zurück nach München. Die Strecke im Isartal von Mittenwald aus ist ausgesprochen empfehlenswert. Sie ist völlig einsam, geht durchaus auf und ab (von Seefeld aus etwa 700Hm) und ist immer auf MTB-Spaßwegen (sprich quasi kein Asphalt).

Die Gesamtrunde würden wir nächstes Mal vielleicht aber doch auch mit E-Antrieb machen - die Anstiege hatten es ganz schön in sich für unsere schweren Gefährte. Zum Glück sind die Kinder gut gelaufen, so dass wir einige sehr steile Passagen schieben konnten. Fantastisch ist natürlich wirklich, dass man keine Tragestellen hat und trotzdem durchweg herrliche Landschaft/Webeschaffenheit genießen kann.

 
Hab mir gerade die erste Hälfte angesehen. Super, dass wir wieder teilhaben dürfen :daumen:
Die Weidener Hütte hat ja ganz schön aufgerüstet. Ich war 2x dort und es gab noch nicht mal warmes Wasser, geschweige denn eine Dusche. Ist aber ca. 15 Jahre her.
Am Pfitscher Joch war ich auch gerade erst vor 2 Wochen.
Wie habt ihr das denn mit dem Wetter gemacht, mit so viel Sonnenschein habt ihr doch gar keine Erfahrung ;)
 
Weidener Hütte war kulinarisch ein Traum. Der nepalesische Eintopf ist der Hammer. Unbedingte Übernachtungsempfehlung.

Die zweite Augusthälfte hat uns soviel Sonne bescheert, dass wir sogar Sonnencreme nachkaufen mussten. Das Kinderbespaßungsprogramm ließ sich bei gutem Wetter viel einfacher organisierten: Granatensuchen, Steine klopfen, Staudamm bauen, Gebirgsbachplantschen. Nachteilig am guten Wetter war, dass zusammen mit den Filmaufnahmen der Kinder fast ein Tag Filmmaterial zusammen kam. ;)

Gemeinschaftlich haben wir allerdings fast schon beschlossen, dass wir nächstes Jahr für die unmotorisierten Auffahrten zu faul sein werden. Im Stadtverkehr betreiben wir als Autoersatz ein Yuba Mundo V5 mit Neodrives Motor - der kommt aber vollbesetzt den Berg nicht hoch. Jetzt muss ich an der Elektrifizierung der MTB-Tandems arbeiten oder gleich ein Fertigprodukt erwerben (Moustache Samedi27 X2 oder Brose Tandem von Rad und Tour). Da muss ich bei Gelegenheit im Pedelecforum nachhaken, ob damit schon jemand Erfahrung gesammelt hat. Habe ich aber noch nix drüber gelesen.
 
Ehrlich gesagt, kann ich kaum ermessen, welche Anstrengung vor allem du mit drei Personen am Tandem leistest. Meinen Segen für einen zusätzlichen Motor hast du. Das harmoniert mit dem Tandem sicher prima, da ihr sowieso etwas einfachere Strecken wählt.
Bei meiner dritten Auffahrt aufs Pfunderer Joch dieses Jahr habe ich mich auch gefragt, warum ich keinen am Radl habe. Grauenvoll dieser Anstieg.
Das große Problem beim Tandem dürfte die Akku-Leistung sein, die schon beim normalen MTB nicht für einen ganzen Tag ausreicht.
Bin gespannt, wie es nächstes Jahr weiter geht!
 
Ehrlich gesagt, kann ich kaum ermessen, welche Anstrengung vor allem du mit drei Personen am Tandem leistest. Meinen Segen für einen zusätzlichen Motor hast du. Das harmoniert mit dem Tandem sicher prima, da ihr sowieso etwas einfachere Strecken wählt.
Bei meiner dritten Auffahrt aufs Pfunderer Joch dieses Jahr habe ich mich auch gefragt, warum ich keinen am Radl habe. Grauenvoll dieser Anstieg.
Das große Problem beim Tandem dürfte die Akku-Leistung sein, die schon beim normalen MTB nicht für einen ganzen Tag ausreicht.
Bin gespannt, wie es nächstes Jahr weiter geht!

Die Chance hattest du ja!
 
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