Also ich bin erstmal wieder für ein paar Jahre total
schlauch-geschädigt: auf der letzten Tour mit
Schlauch 2x Durchschläge.
Beim zweiten mal waren die "Begleiter" dann auch irgendwie verschwunden
Zum Glück hatte ich beim ersten mal geflickt und beim zweiten mal noch den unbenutzten Ersatzschlauch im Gepäck.
Ich bin absolut glücklich mit Tubeless-Kit-Lösungen nach Erfahrungswerten aus ca. 3-4 Jahren. Dabei verwende ich fast ausschliesslich "selbstgemachte" Bänder auf "Normal"- bzw. T-Kit-fähigen
Felgen (Flow, DT, ..., keine UST!).
Seit dem letzten Winter, wo ich viel mit Spikes unterwegs war und wo noch einiges andere hinzukam, bin ich öfter mal wieder
Schlauch gefahren, Ergebnis: Probleme, Probleme, Probleme, bei meinem Fahrstil und Gewicht: hinten dauernd Durchschläge, vorne dauernd kurz vor Ventilabriss trotz geklebtem
Schlauch.
Inzwischen bin ich wieder konsquent TL-kitted unterwegs und alles ist wieder fein.
Aufpassen muss man wohl auf folgendes:
1. Ich halte das
Notubes-Band für die Flow für zu dünn - das mag für UST und/oder TLR-
Reifen gut gehn - aber nicht für Normal-
Reifen bei geringen Drücken. Da klebe ich blaues
Schwalbe-Nylon-Band mit doppelseitigen Klebebnd rein (ein Freund verwendet Panzertape in 2-3 Lagen, die DT-Bänder sind uch reht gut - aber sau-teuer): da drückt sich der
Reifen wohl ein wenig rein und hält so wohl deutlich besser - jedenfalls kann ich die schlechten Erfahrungen anderer mit der Flow so nicht bestätigen ausser ...
2. Ganz klar gibt es Grenzen hinsichtlich niedriger Drücke: Bei mir und meiner Fahrweise (und meinem Gewicht) ist aber die Grenze bei der es Probleme gibt in etwa da, wo mir der
Reifen in Kurven eh zu weich würde - das liegt bei meinen nackten 100kg grob bei 1.5 bar bei der 2.5er MM und 1.8 bei einem 2.4er - Allerdings kommt mir so im Direktvergleich vor, dass wohl was dran ist, dass ein TL-Laufrad gar nicht sooo niedricke Drücke braucht um vergleichbar guten Grip zu haben, wie ein Laufrad mit
Schlauch. Beschwören tät ich das aber nicht wollen ...
3. Nur einmal hatte ich mit echten UST-
Felgen zu tun: Genau da entfällt wohl der Faktor "
Reifen setzt sich ins Band" und ein non-UST-
Reifen wurde zwar auch schön dicht, aber er hielt bei seitlichen Belastungen nicht gut (ruschte auf dem nackten Felgenbett nach innen!?) - das Probem war mit einem TLR dann gelöst.
4. T-Kit ist nicht so user-friendly wie
Schlauch. Man muss sich damit schon auseinandersetzen, und prüfen und nachbessern und und und ... Und verschiedene "Milch-Produkte" funktionieren auch unterschiedlich gut. Ich habe schon eine Weile gebraucht, bis ich wusste, was ich mit meinen Normal-
Reifen-Lösungen auf mein Bändern tun musste, um ihnen vertrauen zu können - und es gibt auch
Felgen, auf denen das gar nicht gut geht (z.B. DT 4.1). Wer unbeschwerter rangehen möchte, dem seien auf jeden Fall TLR- oder UST-
Reifen zu empfehlen!
5. Wer gerne schnell und mit starken seitlichen Belastungen fährt, muss wohl besonders vorsichtig sein. Da liegt wohl die entscheidende Schwachstelle aller Tubless-Lösungen. Da sollte man wohl sehr ausgiebig testen und mit dicken (nicht weichen!) Bändern arbeiten.
8. Wer probieren will oder dem Frieden einfach nicht komplett trauen mag oder auch einfach vorne unbedingt sehr weich fahren will: der Nutzen einer TL-Lösung ist am Hinterrad grösser, weil es Durchschlag-bedingte Pannen deutlich reduziert. Die meisten werden auch am Hinterrad weniger mit verschiedenen
Reifen spielen wollen.
7. Versuche ohne Milch kamen für mich nie in Frage. Und so gab es auch in den letzten 3 jahren nur 2 Situationen, wo ich Pannen hatte: 1 zu großer Durschstich und eine Seitenwandverletzung, wo's die Milch einfach nimmer gschafft hat.
Fazit: Am besten finde den Ersatzschlauch im Gepäck, den ich gar nicht brauche. Dafür bastel und probier ich daheim sehr gerne mit TL und hab auf dem Trail dann meine Ruhe.
), ab weniger als 2,5 Bar ständig Durchschläge. 
, muss ich auf meinem flow LRS auch mal testen...
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