Vorderes KB operieren oder nicht!???

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Hallo Leute !

Nach Innenmeniskusnaht bin ich so langsam wieder "auf Kurs" !!!


Das vordere Kreuzband war auch abgerissen und im Netz findet sich alles an Meinungen von ...muss nicht operiert werden bis

...dringend angeraten!


Was sind eure Erfahrungen mit eurem Knie (mit/ohne KB)!??
 
Das kommt darauf an wie intensiv du welchen Sport in Zukunft ausüben willst. Wie alt bist du? Schränkt es dich beruflich ein? usw.

Ich denke beim vorderen ist die OP keine große Sache mehr, anschließend gute/intensive Reha und du solltest bald wieder alles machen können...

Beim hinteren wird schon enger abgewogen ob OP sinnvoll ist oder nicht. Gibt nicht viele die diesen Eingriff gut beherschen, hier muss alles zu 100% top verlaufen um danach beschwerdefrei zu bleiben!
 
... bin 44 Jahre und will joggen und biken!

...bin kein ganz wilder Fahrer aber es kommt halt schon mal vor das man statt zu stürzen das" Rad fallen lässt" und auf den Beinen landet und "ausläuft" !

Hier lande ich natürlich zuerst auf dem linken Bein und gerade eben an dem linken Knie fehlt mir das vordere KB!

...denke das so etwas schon eine recht hohe Belastung für`s Knie ist!

...bin halt auch nicht ganz leicht 100 kg bei 193 cm!!!



Danke für deine Antwort!! Grüsse andi
 
Meine Meinung, lass es operieren!

Würde es aber von mehreren Ärzten abklären lassen, dass ist das Wichtigste was ich aus meiner Geschichte gelernt habe:rolleyes:
 
Auch meine Meinung - mein Kreuzband war ab (Skifahren), da war ich 45. Habs minimal-invasiv operieren lassen, hatte einen guten Operateur, leider schlechte Nachsorge... hab darauf hin mit dem Biken begonnen :) (best idea!!) und hüpfe ansonsten ein bischen im Fitnessstudio rum, gehe auch mal eine Stunde joggen... mein Knie ist heute top, null Probleme, eher tut alles andere weh. Und nur 4 ganz kleine "Einstichstellen", Narbe wäre beleidigend.
Mein Tip: Nach der OP unbedingt Physio machen, streng und ohne Ausnahme. Ich habs schleifen lassen ... aber noch rechtzeitig die Kurve bekommen!

Plag Dich nicht rum, bespreche es mit Deinem Arzt... hole eine zweite ärztliche Meinung ein...

Und geh in ein gutes Krankenhaus!! Wegen Infektionsquote und so...
Ach ja, bin heute 49...

Best Wishes!
 
Meine Meinung, lass es operieren!

Würde es aber von mehreren Ärzten abklären lassen, dass ist das Wichtigste was ich aus meiner Geschichte gelernt habe:rolleyes:


...verstehe nicht genau was mit `von mehreren Ärzten abklären` gemeint ist!??

Meiner Meinung nach ist es das schwierigste überhaupt einen Arzt zu finden der wirklich nur nach der Notwendigkeit zur OP rät oder aber diese als nicht unbedingt erforderlich erachtet!

War im Universitäts-Krankenhaus Hamburg Eppendorf mit meiner Miniskusnaht; nach Schulnoten würden die eine 4+ oder 3- von mir bekommen!
Die verdienen halt auch Geld mit den OP´s und haben mir auch sofort zur KB-OP geraten!

Der Orthopäde bei dem ich die Rezepte für die Krankengymnastik bekomme hat mir auch gleich erklärt daß er die OP ambulant durchführt!
...als ich das nächste mal wegen KG- Rezept da war fragte er wegen der KB-OP und als ich das dann noch offen lassen wollte wurde der richtig ätzend; der wollte hören; daß ich die OP bei ihm machen lasse!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich (KB hinten gerissen) war insgesamt bei 3 Orthopäden und Oberarzt vom KKH.

Der erste Ortho. hat den KB-Riss nichtmal erkannt! 2. Ortho. hat sofort MRT verordnet, Riss festgestellt. Rücksprache mit Oberarzt (welcher sofort OP wollte) gehalten, anschließend weitere Rücksprache mit 3. Ortho. und mir -> alle Risiken abgewogen und für konservative Behandlung entschieden.

Unfall war 08/12, Schiene gabs erst nen Monat später, seit Ende Dezember rolle ich wieder ohne Schiene. Schublade ist von 1,5 auf ca. 0,5cm zurückgegangen.

Beugung geht wieder komplett, hab aber im Alltag, beim hocken, Treppensteigen noch Schmerzen, welche aber auch immer weiter nachlassen.

Bis ich komplett schmerzfrei bin, soll es noch dauern, sofern das hoffentlich überhaupt mal eintritt:rolleyes:

Ist deine Frage warum mehrere Ärzte beantwortet!?;)

Wie es direkt nach OP aussieht, kann ich nicht genau sagen.
Beim hinteren KB:
6 Wochen gestreckte Schiene, keine Belastung, dann Woche für Woche immer mehr belasten und beugen. Schiene bleibt insgesamt ca. 12-14Wochen...

kann beim vorderen aber anders aussehen!

Hoffe etwas geholfen zu haben.
 
Nach der OP:
Ich hatte keine Schiene. Passives Beugen (auf Motorschiene oder beim Physiotherapeuten), keine Belastung. Nach 3 Wochen (?? erinnere ich mich recht??) Teilbelastung 20 kg (mit Krücken, logo!), weiter KG. Vollbelastung nach 6 Wochen. Wobei nach 6 Wochen hat man statt eines Beines nur noch einen Stecken, und die aktive Beugung betrug vielleicht 50%. Wurde dann aber kontinuierlich mehr. Größtes Problem war dass das Knie vor allem gegen Abend immer dick wurde, da hilft nur hochlegen und kühlen. Und Geduld! und soviel KG wie nur möglich. Im darauf folgenden Winter bin ich wieder Ski gefahren (hab mir dann das Daumenband abgerissen :)). Richtig schmerzfrei und voll beweglich war ich nach 2 Jahren.
Mod31, mir gings beim Treppen steigen lange ähnlich, aber das wird wieder, ehrlich!

Mehrere Doc: Der Kampf um die Patienten tobt. Der Krankenhaus-Arzt will gleich operieren, der niedergelassene Arzt will auch operieren aber ambulant. Letzteres würde ich Dir nicht raten. Das Wichtigste die ersten Tage nach der OP sind RUHE, liegen. Zuhause hampelt man doch rum, außerdem muß man zum Redonflasche ziehen zum Arzt, zur KG... im Krankenhaus hast Du die ersten Tage alles vor Ort. Ich war 4 Tage stationär, fand ich ok.
Den Arzt, der beleidigt ist wenn man über seine Diagnose nachdenken will, den würde ich in den Wind schießen. In Hamburg sollte es noch ein paar andere Orthopäden oder Sportmediziner geben... Am besten fragst Du Physiotherapeuten nach Orthopäden, die kennen die meisten Ärzte und sehen in der Nachbehandlung und KG, wie der Arzt gearbeitet hat.

Ach ja - ich arbeite im Krankenhaus :)!

http://weisse-liste.krankenhaus.aok.de/

Hier werden die Qualitätsberichte der Kliniken, die diese alle 2 Jahre abgeben müssen, ausgewertet. Da kann sich jeder informieren. Ich hoffe es hilft.

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte 2001 einen vorderen Kreuzbandriss und wurde nach ca. 6 Wochen operiert, da das Knie stark angeschwollen war. Die Zeit nach der OP war mit ziemlichen Schmerzen verbunden und es hat fast genau 1 Jahr gedauert, bis ich wieder Fußball gespielt habe. Bis ich komplett Beschwerdefrei war, hat insgesamt ca. 3 Jahre gedauert. Heute habe ich keinerlei Beschwerden mehr. Ich bin in den letzten 2 Jahren 3 Marathons gelaufen und mache z.Zt. Kniebeugen im Studio mit über 100 kg.
Im nachhinein bin ich froh, dass ich die OP hab machen lassen. Die Genesung hat zwar etwas gedauert, aber mein Knie ist wieder stabil.
Sei dir auf jeden Fall bewusst, dass ein Kreuzbandriss keine Lappalie ist. Das ist schon eine schwere Verletzung des Knies. Dementsprechend dauert auch die Heilung etwas länger.
Wie deine Entscheidung auch ausfällt, wünsche ich dir alles Gute und eine rasche Genesung.
Gruß F.
 
Meine Mutter macht gerade die Rehabilitation durch, Skiunfall -.-

Folgende Tips kann ich weitergeben:
1. Gutes Krankenhaus suchen, meine Mutter hatte das Glück direkt in Österreich in einer Sportklinik operiert zu werden (St. Anton).
2. Wirklich gute Schiene verschreiben lassen (mit verstellbarem Bewegungsbereich)
3. 1 Woche nach OP mit der Physio zu beginnen!!!!!!!!! Statische Muskelübungen durchführen (Halteübungen)
Hier findet man leider nur extrem selten wirklich fähige Physios. Lieber längere Fahrt in Kauf nehmen als zum Nächstbesten zu gehen! Evtl. gibt es in der Nähe einen (Profi-)Fußballverein --> die kennen die guten Physios.
 
Habe erst unlängst einen recht interessanten Artikel zu diesem Thema gelesen - und ihn auch bei einer sehr ähnlichen Frage gepostet;denke es war sogar bim IBC.

Der Meinung dieser Autoren nach wird heutzutage schon etwas vorschnell zu einer OP angeraten. Wichtig ist rein, dass du stabil bist (Schubladentests mit dem Unterschenkel des betroffenen Beines); denn Instabilität fördert die Knorpelarthrose. Um trotz fehlendem Band stabil zu sein brauchst du eine sehr starke Muskulatur, welche mittels Sehnen das betroffene Kniegelenk kreuzen; denn diese stützen dort.

Bei betroffenen Leuten mit ausgeprägter Muskulatur wurde nach 5 Jahren keine Spur einer übermäßigen Abnutzung festgestellt.

Wobei aber meine persönliche Meinung ist: Wenn du gerne und viel läufst (und nicht nur bikest, ect....) würde ich mir eine OP doch überlegen, da Laufen doch sehr belastend aufs Kniegelenk ist (wenn ichs richtig im Kopf habe wirken bei 8-10 km/h Kräfte im Knie, welche etwa dem 3-4 fachen des Kg entsprechen - pro Schritt). Denke also, dass beim Laufen ohne VKB sehr wohl Arthrose über die Jahre folgt

Lg
 
Bei mir OP in 2001 in einer Sportklinik. Und wie oben schon geschrieben, war auch ich für den stationären Aufenthalt dankbar. Ich hatte die ersten Tage fiese Schmerzen und war froh um jede Hilfe durch Schwestern etc. Schmerzfrei bin ich nicht mehr geworden, Biken geht gut, joggen leider nicht. Kann aber auch am lädierten Meniskus liegen.

Ich würde es rückblickend wieder machen lassen, jetzt, mit 41 Jahren eher nicht mehr.
 
Ich habe mir an Sylvester 2011 beim Skifahren das VKB gerissen und das Innenband ueberdehnt. Habe dann ziemlich lange auf den OP-Termin warten muessen, bis Anfang Maerz. Die OP verlief gut, ich war 4 Tage stationaer, insgesamt 4 Wochen mit Schiene und
Kruecken, anschliessend noch ambulante Reha. Bis jetzt Geraetetraining, aber jetzt habe ich keine
Lust mehr. Mein Knie ist wieder alltagstauglich, fuehlt sich aber noch nicht neutral an... deshalb habe ich mir das Skifahren nochmal verkniffen, ich denke, die Zeit wirds voll richten. Ohne die OP haette ich nicht richtig laufen koennen, von daher war es fuer mich keine Frage...
 
Mir sind in beiden Knien Kreuzbänder repariert worden. Meine Überlegung war: Wenn das Knie schon mit Kreuzbändern nicht stabil genug ist (sonst wär's ja nicht kaputt gegangen), dann wird's ohne bestimmt noch instabiler. Aber Schmerzen in den Knien hab ich auch (Jahre) nach der OP. So nen kaputten Meniskus heilt wohl auch kein geflicktes Kreuzband. Natürlich hab ich nicht den direkten Vergleich, aber ich glaube mittlerweile, dass der Aufwand (Zeit, Schmerzen) für die Wirkung (immernoch Schmerzen) doch recht hoch war... Ich würd's heute erst mal konservativ probieren. Und wenn nach ein, zwei Jahren noch Probleme sind, die auf Instabilität zurückzuführen sind, erst dann operieren.
 
Wenn das Knie schon mit Kreuzbändern nicht stabil genug ist (sonst wär's ja nicht kaputt gegangen)

Das ist Quatsch! Wie ist was genau "kaputt gegangen"? Wenn das Knie nicht stabil war, dann war schon was mit den Bändern!

Aber Schmerzen in den Knien hab ich auch (Jahre) nach der OP. ...Natürlich hab ich nicht den direkten Vergleich, aber ich glaube mittlerweile, dass der Aufwand (Zeit, Schmerzen) für die Wirkung (immernoch Schmerzen) doch recht hoch war... Ich würd's heute erst mal konservativ probieren. Und wenn nach ein, zwei Jahren noch Probleme sind, die auf Instabilität zurückzuführen sind, erst dann operieren.

Genau aus diesen Gründen wird bei mir auch erst konservativ alles versucht, nur wenns gar nicht gehen sollte, wird evtl mal operiert...was ich natürlich nicht hoffe!

So nen kaputten Meniskus heilt wohl auch kein geflicktes Kreuzband.

Natürlich nicht, das eine hat mit dem anderen nix zu tun!
 
Hallo,

habe mir zwei mal das VKB gerissen. Erste OP war OK (20 Jahre her), dann wieder KB gerissen vor etwa 7 Jahren. Nach Infektion und 3 Monaten Krankenhaus mit weiteren OP's ist das Knie nun steif mit nur noch 85grad Beugung. Biken nur noch mit verkürzter Kurbel möglich etc. etc. Ich wäre heute wohl besser dran, hätte ich die OP gelassen - aber immerhin ist das Bein noch dran- kenne noch andere Verläufe.
Das Infektionsrisiko sollte nicht unterschätzt werden, passiert recht häufig. OP selbst ist kein großes Ding- achte lieber darauf wo die OP gemacht wird (Holland ist was Hygiene Standards angeht wohl deutlich besser - weniger Gefahr sich multi resistente Keime einzufangen).

Also erst mal informieren und dann entscheiden. ....
 
Hier übrigens der Artikel, den ich erwähnt habe:

http://www.bmj.com/content/346/bmj.f232

Wer sich das wissenschaftliche Englisch nicht antun möchte - die Netzatlethen haben eine deutsche Zusammenfassung geschrieben :)

http://www.netzathleten.de/Sportmag...18711588190/head?referrer=4322318625466245027

Kurzfazit: Solange ihr sportlich aktiv seid und (halbwegs) jung ist eine OP scheinbar keine Notwendigkeit. Wenn der Miniskus mitbetroffen ist und man aufgrund von Schmweren die Aktivitäten stoppen muss, siehts aber wohl anders aus - denke ich zumindest.
 
Hatte auch vor ca. 9 Monaten Kreuzband OP und bis jetzt war alles ok aber nach und nach sind die schmerzen stärker geworden. Habe probleme mit normales laufen auch im Geschäft machen mich die schmerzen fertig und weiß nicht recht wie es weiter gehen soll. Hab durch den ungleichmäsige Bewegung noch zusätzlich schmerzen am Fußzehen. Vielleicht habt ihr auch ähnliche Erfahrungen?
 
Hatte im Oktober 2012 einen Sturz mit dem MTB. Ergebnis:
- linkes Knie offene Verletzung (wurde am gleichen Tag im KH genäht)
- Schleimbeutel gerissen
- vorderes KB gerissen
- Innenband angerissen
(neben Röntgen und CT wurde auch ein MRT gemacht)

Hab vorher schon viel Sport gemacht, neben biken auch Kraftsport im Studio, so dass eine relativ gute Muskelsubstanz vorhanden war.
Nach 2 Wochen hab ich mich von meiner Frau schon wieder ins Fitnessstudio fahren lassen und bin mit Ohrthese auf den Crosstrainer. Damit ging der Bluterguss und die Schwellung im Knie relativ schnell weg. Nach 5 Wochen habe ich auch mit leichtem Beintraining begonnen.
Habe mir die Meinung zweier Ärzte eingeholt (1x Privatklinik, welche auch den Olympiastützpunkt Dresden/Chemnitz betreuen) und beide rieten mir dazu das KB NICHT operieren zu lassen, da ausreichend Stabilität vorhanden war und es keine Garantie gibt, dass es hinterher besser geht.....
Ende November bin ich schon wieder mit dem bike unterwegs gewesen und jetzt am 17. März 2013 habe ich schon wieder meinen ersten Wettkampf bestritten (Cross-Duathlon)
Bin komplett Beschwerdefrei, keine Schmerzen, gehe 3x die Woche laufen, bike usw.
Mit 102kg auf 1,84m bin ich dabei auch nicht der Leichteste ;-)

Du musst für dich selbst entscheiden, ob du mit der jetzigen Situation gut leben kannst. Probieren wie´s mit der Belastung geht etc. pp. Wenn´s ar nicht geht, kannst du immer noch operieren lassen... das läuft nicht weg :daumen:
 
Hallo zusammen,

schade, dass ich diesen thread nicht vor 4 Jahren lesen konnte - dann hätte ich mich von meiner damaligen ORTHOPÄDIN nicht zur VKB - OP überreden lassen. ( Tenor:wenn nicht, dann haben sie in zehn Jahren ein künstliches Kniegelenk...)

Chronologie: Sylvester 2007 - KB-Riss, Meniskus-Einriss, Innenband-einriss.
Februar 2008 - Knie-Op -KB-reste entfernt,Meniskus teilentfernt
Reha bis Juni 2008 - danach eigentlich OK - aber überredet:
Mai 2009 - KB - Plastik mit Semi-soundso-sehne, sehr schmerzhafte nach OP Phase, häufige Kniepunktionen nötig. Reha bis Januar
Mai 2010- erneute Knieöffnung:KB-Plastik lose Fasern entfernt, Knie gesäubert. Reha bis September.

Seit den OP s sind große Teile des Schienbeins und der Wade taub.
Das Knie ist trotz Krafttraining nicht für Lauf und Spring sowie Stop&go-Sportarten zu gebrauchen.
Biken geht gut - Keine Highend-Steigungen mehr. Skaten geht gut- Skifahren nur noch mit Snowblades.
Aber immer Schmerzen nach höherem Trainingsumfang.
Mit heutiger Erfahrung würde ich keine KB-Plastik mehr machen lassen.

Gruß

Jo - mittlerweile 55 Lenze
 
Naja, ich (KB hinten gerissen) war insgesamt bei 3 Orthopäden und Oberarzt vom KKH.

Der erste Ortho. hat den KB-Riss nichtmal erkannt! 2. Ortho. hat sofort MRT verordnet, Riss festgestellt. Rücksprache mit Oberarzt (welcher sofort OP wollte) gehalten, anschließend weitere Rücksprache mit 3. Ortho. und mir -> alle Risiken abgewogen und für konservative Behandlung entschieden.

Unfall war 08/12, Schiene gabs erst nen Monat später, seit Ende Dezember rolle ich wieder ohne Schiene. Schublade ist von 1,5 auf ca. 0,5cm zurückgegangen.

Beugung geht wieder komplett, hab aber im Alltag, beim hocken, Treppensteigen noch Schmerzen, welche aber auch immer weiter nachlassen.

Bis ich komplett schmerzfrei bin, soll es noch dauern, sofern das hoffentlich überhaupt mal eintritt:rolleyes:

Hab nun 4 Wochen Ganztagsreha hinter mir, bzw. mache ich noch 2mal die Woche neben der Arbeit Reha weiter, viel Krafttraining und biken...kein Vergleich zu vorher, bin zu 90% schmerzfrei:daumen:

Klar, Schublade bleibt, aber mit auftrainierten Muskeln sollte das passen. Hoffe dauerhaft um eine OP rumzukommen und von Arthrose verschont zu bleiben, aber da bin ich optimistisch;)

Viele sagen ja auch, einmal OP - immer OP:rolleyes:
 
Ich persönlich kann nur ZU einer VKB-Plastik (OP) raten.

Im Dezember bin ich beim snowboarden im dichten Nebel an einem Schild hängen geblieben und wusste erst nicht was passiert ist. Es war etwas geschwollen, aber ich konnte die restliche Woche noch zu ende fahren.

Zuhause angekommen, war ich noch laufen und biken ... alles ohne Probleme.
Man kann sehr wohl auch Jahre ohne Kreuzband leben, allerdings muss man mit vorschreitender Zeit immer heftiger trainieren, um das Knie stabil zu halten und man erkauft sich einen erhöhten Verschleiß und damit eventuell eine Arthrose bzw Meniskusriss.
Bei mir äußerte sich das, du schwindende Muskulatur über Weihnachten und damit verbundener Instabilität.

Mitte Januar, bin ich dann beim Volleyball umgeknickt und habe dann ein MRT bekommen.

Befund:
Ruptur VKB rechts + kleiner Hinterhornlängsriss

Am 20.2. habe ich mich in der Sportopädie in Heidelberg operieren lassen.
Dabei wurde mir ein Teil meiner Quadrizeps-Sehne entnommen und ein neues VKB gebastelt. Der Meniskus wurde geglättet. Die Ärzte dort sind super erfahren und operieren über 400 VKBs im Jahr.

Heute, 6 Woche nach der OP kann ich gut und völlig schmerzfrei gehen.
Jetzt beginnt die Muskelaufbauphase und biken (Flachland) geht auch ohne Probleme. Die Nachkontrolle hat ergeben, das beide Knie wieder einen identischen Anschlag haben. :D

Ich hatte bisher 2x pro Woche Lymphdrainage und Krankengymnastik.
Auf 3 Tage Krankenhaus, 4 bis 5 Wochen Krücken gehen und 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit sollte man sich allerdings einstellen. Wobei man das Bein bereits nach der OP mit dem halben Körpergewicht belasten kann und nach 3 Wochen schon voll.

Bisher bin ich sowohl mit dem Heilungsverlauf als auch dem Ergebnis super zufrieden und würde es dort wieder machen lassen. :daumen:
 
hi
ich berichte mal von der seite des OP teams, da ich assistent in einer großen orthopädischen praxis bin. Kreuzbänder, die gerissen sind und du noch sport machen willst (oder mehr als 15 Jahre lebst) sollten immer operiert werden und zwar möglichst bald nach dem unfall. am besten sind die kreuzbänder mit semitendinosus und gracilis sehne, quadriceps sehne macht man immer seltener, da beim knien schmerzen entstehen können.
das problem bei gerissenem vkb ist, dass aufgrund des erhöhten bewegungsumfang im knie die menisci und korpelstrukturen rasend schnell zerstört werden. und ich habe schon sehr viele gerissene kreuzbänder usw gesehen ;) klar kann es dannach schmerzen geben aber langfristig sind die ops den konservativen therapien deutlich überlegen. aber die wahl des richtigen op zentrums ist sehr wichtig. wenn du in südbayern wohnst kannst du mir ne PN schreiben und ich sag dir ne gute adresse in münchen^^
@mod31: vorderes und hinteres kreuzband sind zwei paar schuhe, da bei dem ruptur des VKB oft ein unhappy triad entsteht. dabei gibts mehr kollateralschäden ;)
 
hi
@mod31: vorderes und hinteres kreuzband sind zwei paar schuhe, da bei dem ruptur des VKB oft ein unhappy triad entsteht. dabei gibts mehr kollateralschäden ;)

Dake für deine Ausführung!
Na klar, vorderes und hinteres sind 2 paar Schuhe, das weiß ich;)
Was denkst DU beim hinteren KB, OP oder nicht, wenn ja in welchem Fall!?
 
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