... hier mal ein paar Nachrechnungen mit den wenigen Zahlen im Thread. Daraus angenommen:
Kurbel: 180mm
Maximale Kraft auf das Pedal: 150kg x 9,81m/s2 = 1472N. D.h. es wird unterstellt, dass mit dem vollen Gewicht das Pedal belastet wird und wegen der Übungen an Kraftmaschinen sogar noch am Lenker gezogen wird.
Kurbelblatt: 35, Ritzel: 17, Gang: 1.
Normalerweise gelingt es einem Fahrer nicht, im 1. Gang sein volles Körpergewicht auf das Pedal zu bringen, weil das Rad sofort durchrutscht. So wie aber hier die Nutzung beschrieben wird, könnte das mal sein.
Und nun das Ergebnis:
- Drehmoment an der Kurbel: 265Nm
- Kettenzug: 3744N (Grenzwerte der Kette: ???)
- Eingangsdrehmoment am Ritzel: 129Nm (Rohloff-Handbuch: max. 100Nm)
- Ausgangsdrehmoment (Raddrehmoment): 461Nm (Rohloff-Zeichnungssatz-OEM: max. 250Nm, da leider die Kuppelbolzen nicht brechen und die Nabe so stabil ist, geht das Drama weiter)
- Stützdrehmoment (wirkt im Uhrzeigersinn, wenn man auf das linke Ausfallende blickt): 332Nm (Rohloff-Zeichnungssatz: max. 163Nm).
Wenn der Rahmenhersteller auf die 163Nm plus Sicherheitszuschlag auslegt, dann sind 332Nm zu deutlich darüber.
Die Bremsenabstützung ist wahrscheinlich nicht das Hauptproblem, führt aber genau zu gegensätzlichen Last auf den Rahmen. D.h. große Wechsellast zwischen Stützmoment der Nabe (bergauf) und Bremsabstützung (bergab).
Wenn man mehr Werte hätte, könnte man weitermachen: Lenkerbelastung, Vorbaubelastung, Tretlagerbelastung, Speichen,
Felgen, ..... und häufig wird herauskommen: komplett überlastet und zwar durch die Kombination von Gewicht + Größe + Kraft.
Nun die Frage: wo ist der Berechnungsfehler?
Nochmals anschaulich: einen Radbolzen am KFZ zieht man mit etwa 120Nm an und benutzt dafür einen ziemlich langen Hebel. Mit dem Wissen im Hinterkopf blicke man mal auf die obigen Werte.