Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test

Du hast nicht verstanden was ich damit sagen wollte gell?
:D
Du wolltest lieber Kilometer Angaben.
Ich tracken nichts, aber ich bin von einer Kette pro Saison mit öl pro Rad auf unter 0,1% längung mit Wachs gegangen.

Andere tracken und fahren ihre ketten 15000km. :ka:

Über Verschleiß müssen wir nicht diskutieren das ist vollkommen eindeutig.
 

Anzeige

Re: Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test
und genau da ist meine Erfahrung eine andere. Solange die Schaltrollen nicht völlig verdreckt sind und die Kettenglieder sich noch bewegen können gibt es da keine Probleme. Warum sollte technisch gesehen Abrieb in den Gelenken einer Kette die Schaltqualität beeinflussen.
Weil es ein mechanisches System ist. Laschen drehen sich um Röllchen und haben nur geringe Toleranzen. Setzt du diese Spalte mit Schleifpartikeln zu, weil dein Öl/Dreckgebinde da drin rumvagabundiert, leidet die Performance des System. Klar merkst du das nicht mit deinen kräftigen Beinen, aber deswegen ist es dennoch existent.

Die Theorie, das ein Alternativstoff zu Öl im System ist, Wasser und Dreck nicht aufnimmt, kann ich schon nachvollziehen - aber ob es wirklich taugt wird sich bei mir erst noch herausstellen.
 
Theoretisch müsste eine gut gepflegte Kette mehr Leistung sparen als 1kg Gewicht am Rad kostet.
Ich halte allerdings beides für ehr unerhebliche Faktoren.
 
Na das halte ich für grobe Schönrechnerei. Ein Antriebssystem ist immer nur so gut wie seine schwächste Komponente. Ich glaube alleine durch den Fakt das sich eine Kette längt/abnutzt, entstehen schon Wirkungsgradverluste, welche das widerlegen.
 
ein effizienter Antrieb hängt mehr von der Qualität der verwendeten Teile ab als von der Art der Pflege der Kette.
Da kommt es wieder drauf an, was du vergleichst. Bei den Teams sind sowieso alle mit Top-Material unterwegs. Da kommt es nur noch auf die Pflege an. Bei den Sportgeräten dürften die Foristen alle mindestens gute Material verbaut haben, da sind die Unterschiede auch nur noch marginal. Klar, wenn man Stadtgurken mit Straßenrennrädern vergleicht, dann ist es schon erst mal das Material.
 
Bei den Teams sind sowieso alle mit Top-Material unterwegs
Haha, das du dich mal nicht täuschst.
Ich weiß nicht wie es beim MTB-Sport ist, aber beim Rennrad sind auch viele mit Normalmaterial (eher Ultegra) unterwegs, sie fahren eben das was der Sponsor abgibt. Bei der TdF konnte man das schön beobachten. Die Topfahrer haben logischerweise Topmaterial, die "anderen" Profis schon sehr gute Räder - aber noch kein Topzeug. Da waren z.T. die Amateuer mit besserem Material unterwegs - aber hatten logischerweise nicht die Performance der Profis, bei weitem nicht.
 
Haha, das du dich mal nicht täuschst.
Ich weiß nicht wie es beim MTB-Sport ist, aber beim Rennrad sind auch viele mit Normalmaterial (eher Ultegra) unterwegs,
ja sicher, ich meine mit Top ja nicht das Herstellerlineup sondern eher das Ergebnis vom Prüfstand. Ich denke, dass ab Ultegra (oder vergleichbar) die Unterschiede sehr sehr klein werden (man sieht da ja nur wenige der Testdaten). Zumindest die großen Teams dürften ganz genau wissen, was sie tun. Für die ist vielleicht Ultegra + Schmierstoff X gut genug.
 
Wachs und nix anders mehr
20230907_092855.jpg
20230907_092900.jpg
20230907_092906.jpg
 
Na das halte ich für grobe Schönrechnerei. Ein Antriebssystem ist immer nur so gut wie seine schwächste Komponente. Ich glaube alleine durch den Fakt das sich eine Kette längt/abnutzt, entstehen schon Wirkungsgradverluste, welche das widerlege

Das dürfte erheblich von der Steigung abhängen.
Ich würde Mal @525Rainer im Versuch ermittelten 3-4 watt pro kg als Grundlage annehmen.

Mit gutem Wachs behandelte ketten haben angeblich ca 4 Watt Verlust. Jetzt stellt sich die Frage wie hoch der Verlust bei einer mit schwarzer schmierpaste zugekleisterten Kette ist.

Aber wie gesagt ich halte sowohl 1kg an Rad als auch den Effizienzvorteil durch Wachs für ehr unerheblich.
Am Ende ist doch Vorteil beim verschleiß doch deutlich größer und eindeutiger festzustellen.

Dennoch eine interessante Betrachtung wenn man bedenkt was für ein Aufwand für ein leichtes Rad an vielen Stellen betrieben wird.
 
Zu meinen TT Nerd Zeiten haben wir mal Ketten getestet. Mit unterschiedlichen Schmierungen, unterschiedlichen Schaltkäfigen etc...

Klare Aussage: kommt drauf an.

Nicht jedes Schmiermittel war in jeder Konstellation gleich gut oder schlecht. Außer Squirt und Original Shimano Grundschmierung. Das war immer schlecht. Richtig schlecht.

Ansonsten muss man Schmierung halt dem Einsatzzweck anpassen. Nicht ohne Grund liegen ja auch in den unterschiedlichen ZFC Szenarien teilweise unterschiedliche Schmiermittel weiter vorne.
 
Moin, verstehe ich Dich richtig? Beide Mittel, Squirt und org. Shimano sind richtig schlecht?
Bei dem was wir getestet haben war das so. Über alle Konstellationen und Versuche die schlechtesten Werte. Ob Original Shimano als Rostschutz dient oder ein Schmiermittel sein soll, dürfte ja eh die Frage sein. Runter muss es sowieso. Das Zeug ist ja so klebrig, da ist ja nach 10km alles dreckig und versaut und ready für nen großen Hauptwaschgang.
 
Mit gutem Wachs behandelte ketten haben angeblich ca 4 Watt Verlust. Jetzt stellt sich die Frage wie hoch der Verlust bei einer mit schwarzer schmierpaste zugekleisterten Kette ist.
Bedenke auch die +/- x% Abweichung im Messsystem - bei angenommen 2% Abweichung, kommt man bei 250W Leistung schon auf 5W Messabweichung. Für mich geht das viel zu sehr in die Theorie, und hat zu wenig Benefit beim Hobbyisten. Klar, im Leistungssport kann man sich darüber seitenlang auslassen - aber im Mountainbikesport sind solche Dinge doch Erbsenzählerei, oder? Da steht Zuverlässigkeit im Schaltvorgang > Verlustleistung.
 
Bedenke auch die +/- x% Abweichung im Messsystem - bei angenommen 2% Abweichung, kommt man bei 250W Leistung schon auf 5W Messabweichung. Für mich geht das viel zu sehr in die Theorie, und hat zu wenig Benefit beim Hobbyisten. Klar, im Leistungssport kann man sich darüber seitenlang auslassen - aber im Mountainbikesport sind solche Dinge doch Erbsenzählerei, oder? Da steht Zuverlässigkeit im Schaltvorgang > Verlustleistung.
Geht doch einzig um Praktikabilität. Wenn es trocken ist, hält Wachs ja ewig und bleibt schön sauber, auch wenn es mal staubig wird. Wenn man da zähes "nasses" Schmiermittel drauf gibt, klebt innerhalb kürzester Zeit der fette schwarze Grind alles voll. Wenn man ne trockene Wachskette schön durch die winterliche Salzsiffe fährt, ist die Kette schneller verostet als man Pudelmütze sagt. Das Effizienzthema kann man bei 1x mtb Antrieben mit teilweise extremen Schrägläufen etc eh vernachlässigen meiner Meinung nach.
 
Mit gutem Wachs behandelte ketten haben angeblich ca 4 Watt Verlust. Jetzt stellt sich die Frage wie hoch der Verlust bei einer mit schwarzer schmierpaste zugekleisterten Kette ist.
Die konkreten Zahlenwerte hängen immer vom System und den Bedingungen ab. Adam erklärt das auch in einem seiner Videos (Vorsicht, Adam kann sich nicht kurz fassen). Was man herausdestillieren kann ist eine Rangfolge (Kette X mit Schmiermittel Y) für bestimmte Bedingungen.
Da steht Zuverlässigkeit im Schaltvorgang > Verlustleistung.
Die "Schaltfreude" soll ja z.B. durch die Sil-Tec Beschichtung (Shimano) verbessert werden. Wenn die Kette nicht gepflegt wird, dann macht die abrasive schwarze Pampe kurzen Prozess mit der Beschichtung. Ich denke schon, dass es sich auch beim MTB lohnt, ein wenig Aufwand mit der Kette zu treiben (egal ob Öl oder Wachs). Man muss halt Lebenszeit in der Werkstatt vs, auf dem Trail abwägen.
 
Bedenke auch die +/- x% Abweichung im Messsystem - bei angenommen 2% Abweichung, kommt man bei 250W Leistung schon auf 5W Messabweichung. Für mich geht das viel zu sehr in die Theorie, und hat zu wenig Benefit beim Hobbyisten. Klar, im Leistungssport kann man sich darüber seitenlang auslassen - aber im Mountainbikesport sind solche Dinge doch Erbsenzählerei, oder? Da steht Zuverlässigkeit im Schaltvorgang > Verlustleistung.

Ich hab 32,3 w bei 10kg mehrgewicht rausgemessen und dann runtergerechnet. Weil 1kg wegen der toleranz nicht messbar waren. Was auch schon alleine ein ergebnis ist.
Infos zur methode in meinem fotoalbum.
 
Also es ist quasi fakt das die kette bei gleichen äusseren einflüssen ca 5-10 mal so lange hält. Also kannst du deine laufzeit jetzt ja einfach mal niedrig gestapelt mal 5 nehmen. dann weißt du wie lange sie mindestens hält wenn man hotmelt nutzt.
Genau das wollte ich lesen. Bei meiner Freundin würde es bedeuten, dass eine Shimano HG95 gewaxxt irgendetwas zwischen 75000 und 150000 km halten würde. Wenn sie statt der HG95 eine Sram XX1 draufmacht und noch dazu waxxen würde, dann könnte sie erwarten, dass die Kette irgendetwas um die 300000 bis 600000 km halten wird.
 
wozu muss man da chemisch reinigen?
Eine Zahnbürste oder ein Stöckchen und die Schaltritzel sind in 10 sec vom Dreck befreit....

Ihr macht da mehr draus als es wirklich ist. In der Zeit in der ihr eure Kette pflegt bin ich schon wieder ne 30 km Runde gefahren

Stell dir vor, in der Zeit sitze ich auch auf dem Rad :lol: Die nächste Kette ist dann bald so flott getauscht wie du eingeklickt bist. Kein Aufwand.
Chemisch reinigen weil das Schmiermittel weiter auf den Teilen vorhanden ist und weiter Dreck oder Staub anzieht. Muss man eigentlich echt nicht erklären.
 
Ich würde Mal @525Rainer im Versuch ermittelten 3-4 watt pro kg als Grundlage annehmen.

Mit gutem Wachs behandelte ketten haben angeblich ca 4 Watt Verlust. Jetzt stellt sich die Frage wie hoch der Verlust bei einer mit schwarzer schmierpaste zugekleisterten Kette ist.

Aber wie gesagt ich halte sowohl 1kg an Rad als auch den Effizienzvorteil durch Wachs für ehr unerheblich.
Am Ende ist doch Vorteil beim verschleiß doch deutlich größer und eindeutiger festzustellen.

Dennoch eine interessante Betrachtung wenn man bedenkt was für ein Aufwand für ein leichtes Rad an vielen Stellen betrieben wird.
Die Watt brauchst du, um das System Rad gegen Widerstände am Laufen zu halten. Zu den Widerständen zählen der Luftwiderstand, die Rollreibung der Reifen, die Reibung im System (also alles, was sich so an einem Rad bewegt und entsprechend irgendwie gelagert ist; dort dann die Reibung in den Lagern), gegebenenfalls die Energie, die in der Dämpfung von Federsystemen aufgesogen wird, und im Falle von bergauf der Widerstand der Gravitation. Einen Einfluss des Gewichts gibt es überall, aber halt doch in unterschiedlichem Ausmaß. Bei der Gravitation ist das direkt, beim Luftwiderstand nur auf viel Umweg über die Körperform (beim Rahmen ist‘s umgekehrt, da sind die schweren Eisenrohre meist dünner). Bei der Rollreibung macht das Gewicht von oben auch was aus, bei der Reibung in den Lagern je nachdem, wie sehr das Gewicht die Achsen der jeweiligen Lager belastet…

Wie auch immer, ohne sehr detaillierte Beschreibung der Versuchsanordnung macht das Reden über Zahlen eigentlich keinen Sinn.
 
Zurück