FilledBratze
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Diese Diskussion ist mal wieder typisch deutsch. Wenn es eine Gesetzesgrundlage für sonstwas gibt, wird sich zwar mürrig drüber aufgeregt, aber mal die Cochones zu besitzen, solchen bürokratischen Spaßverhinderern paroli zu bieten - ihnen mal die Unsinnigkeit ihres Treibens unter die Nase zu reiben und in einem vernünftigen Dialog auf einen fairen Umgang miteinander zurück zu kommen.
Im Bundeswaldgesetz, wenn wir schon bei Gesetzen sind, steht an oberster Stelle der Zweck. Zum einen soll es der ökologisch und ökonomisch sinnvollen Nutzung dienen und zum anderen soll der Bevölkerung, in Einklang mit den vorangestellten Bedürfnissen an den Wald, ein Nutzungs - und Erholungsrecht auf der Forstfläche eingeräumt werden.
Soweit so gut. Wir haben unterschiedliche Arten von Waldnutzern. Jogger, Reiter, NW's, Wanderer, Waldarbeiter. Es finden sich sicher noch mehr, aber wollen wir es dabei mal bewenden. Fakt ist, dass Wanderer, Jogger und MTB'ler auf den breiten Waldwegen zusammen nicht können - warum brauch ich ja hier keinen zu erklären^^. Joggern und Reitern gewährt man in den meisten Wäldern unterdess ein erweitertes Wegenutzungsrecht ein (seperate Wege und Parcours für Reiter und Jogger), wobei zumindest Jogger und Wanderer sich auf den von diesen am meisten genutzten Waldwegen nicht negativ beeinflussen würden.
Die meisten Mountainbiker benutzen weniger stark frequentierte Wege, die von Fussgängern oder Reitern angelegt worden sind, entlasten also - wennauch primär zu ihrem eigenen Nutzen - die doch begehrteren Hauptwege. Wie ein Förster auf eine Flurschädigung seitens der MTB'ler kommen kann, der längst von anderen verursacht wurde, ist bar jedweder Logik. Durch so ein Verhalten wird §1 Abs. 3 BFG nicht verletzt, sondern gefördert.
Was allerdings entschieden einer Interessenabwegung der Nutzung von Forstfläche widerspricht, sind illegal gebaute Dirtparks und Singletrails, die einen massiven Eingriff in die Topografie des Waldes darstellen. Solches Verhalten ist nicht nur dumm, sondern auch dreist. Haben derartige Typen eigentlich schon mal über die soziale Verträglichkeit ihres Handelns nachgedacht? Würden Skater überall in Aachen beispielsweise ihre Kicker und Pipes hinbauen, wo es ihnen gerade gefällt, müsste man bald hoffen, dass die Mehrzahl der Skater Flatland bevorzugen. Meines Erachtens rührt aus dieser Gleichgültigkeit auch diese mittlerweile eisige Beziehung zwischen Forstamt und Radfahrern. Viele Menschen wissen von Mountainbikern so gut wie gar nichts - das MTBs mittlerweile Bremsen wie ein Panzer haben anscheinend auch nicht, sonst hätten andere Waldnutzer nicht immer noch soviel Angst vor uns, wenn man ihnen mal flotter begegnet
. Jetzt soll die Forstbehörde auch noch zwischen Flachbauingenieuren, Zimmerleuten und vernünftigen Sport treibenden unterscheiden. Das ist wirklich zu viel verlangt und so sollte das dann aber auch argumentiert werden. Nämlich eine Abgrenzung von derartigen Strömungen, die auf Kosten des Wohls aller einen auf Bikepioniere und Freizeitaggresoren machen. Ich möchte da niemanden tadeln oder zu nahe treten, in einem dosierten Maß sind auch sicherlich kleinere Eingriffe in einen schon vorgegebenen Wegesverlauf nicht anstößig, aber mit Baugerät und LKW in den Wald ziehen und seine Kinder auf diese Weise zu erziehen, ist einfach nur hirnverbrannt und unverhältnismäßig zu dem, was man eigentlich bezweckt, nämlich seine Freizeit auf dem Bike zu verbringen. Früher sind die Adrenalinsüchtigen genauso Touren gefahren, wie alle anderen auch und haben sich ihre Hindernisse auf dem Weg gesucht. Die Natur ist erfinderischer als jeder Trailshaper. Aber in Zeiten von Xbox und Playstation muss ja alles schön komfortabel und perfekt sein - kaum Anfahrtswege, Pommesbude in der Nähe und dann am besten noch das Gelände vom Slopestyle Contest. Kommt endlich wieder in der Realität an oder spielt Videospiele.
Im Bundeswaldgesetz, wenn wir schon bei Gesetzen sind, steht an oberster Stelle der Zweck. Zum einen soll es der ökologisch und ökonomisch sinnvollen Nutzung dienen und zum anderen soll der Bevölkerung, in Einklang mit den vorangestellten Bedürfnissen an den Wald, ein Nutzungs - und Erholungsrecht auf der Forstfläche eingeräumt werden.
Soweit so gut. Wir haben unterschiedliche Arten von Waldnutzern. Jogger, Reiter, NW's, Wanderer, Waldarbeiter. Es finden sich sicher noch mehr, aber wollen wir es dabei mal bewenden. Fakt ist, dass Wanderer, Jogger und MTB'ler auf den breiten Waldwegen zusammen nicht können - warum brauch ich ja hier keinen zu erklären^^. Joggern und Reitern gewährt man in den meisten Wäldern unterdess ein erweitertes Wegenutzungsrecht ein (seperate Wege und Parcours für Reiter und Jogger), wobei zumindest Jogger und Wanderer sich auf den von diesen am meisten genutzten Waldwegen nicht negativ beeinflussen würden.
Die meisten Mountainbiker benutzen weniger stark frequentierte Wege, die von Fussgängern oder Reitern angelegt worden sind, entlasten also - wennauch primär zu ihrem eigenen Nutzen - die doch begehrteren Hauptwege. Wie ein Förster auf eine Flurschädigung seitens der MTB'ler kommen kann, der längst von anderen verursacht wurde, ist bar jedweder Logik. Durch so ein Verhalten wird §1 Abs. 3 BFG nicht verletzt, sondern gefördert.
Was allerdings entschieden einer Interessenabwegung der Nutzung von Forstfläche widerspricht, sind illegal gebaute Dirtparks und Singletrails, die einen massiven Eingriff in die Topografie des Waldes darstellen. Solches Verhalten ist nicht nur dumm, sondern auch dreist. Haben derartige Typen eigentlich schon mal über die soziale Verträglichkeit ihres Handelns nachgedacht? Würden Skater überall in Aachen beispielsweise ihre Kicker und Pipes hinbauen, wo es ihnen gerade gefällt, müsste man bald hoffen, dass die Mehrzahl der Skater Flatland bevorzugen. Meines Erachtens rührt aus dieser Gleichgültigkeit auch diese mittlerweile eisige Beziehung zwischen Forstamt und Radfahrern. Viele Menschen wissen von Mountainbikern so gut wie gar nichts - das MTBs mittlerweile Bremsen wie ein Panzer haben anscheinend auch nicht, sonst hätten andere Waldnutzer nicht immer noch soviel Angst vor uns, wenn man ihnen mal flotter begegnet
