Das akustische MTB dürfte bei den großen Herstellern und Vertrieben 2025 im Gesamtabsatz eventuell noch nicht einmal mehr die 5% Hürde reißen.
Für 4-5k aufwärts gibt's was mit Motor und die Preisschlacht ist der Schwanengesang der Consumermodelle ohne E.
Die Non-E-Varianten wird sich im Sport im professionellen Sinne abbilden (und für ein paar hartnäckige Gallier) und der Rest der Welt fährt mit Unterstützung. Alle 3 Jahre gibt's dann ein neues Leasingmodell aka business as usual.
Das macht die Industrie in Zukunft.
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Okay schön, aber erstmal: Die Prognose basiert ja auf Zahlen, die lediglich Spekulation darstellen?
Und zweitens: Wäre das für die Gallier so schlimm, wenn der Rest E-Bike fährt? Das Gif mit dem Schild "The end ist near" interpretiere ich als negative Wertung der prognostizierten Entwicklung.
Schauen wir uns mal die potenziellen negativen Konsequenzen davon an.
a)
Weniger Investitionen in die Weiterentwicklung von Bikes
--> 1. Viele sagen, moderne Bikes seien bereits ausentwickelt. Ein Investitionsrückgang würde damit nicht schaden. 2. Nicht alle Investitionen sind E-Bike-spezifisch: Bikes und E-Bikes teilen sich noch viele Komponenten; werden also E-Bikes weiterentwickelt, werden zu einem guten Teil auch Bikes weiterentwickelt
b)
Weniger Auswahl, wenn man ein Bike sucht
--> 1. Braucht es die Auswahl denn überhaupt? Viele moderne Bikes ähneln sich eh sehr und unterscheiden sich v.a. durch den Namen. Weniger Auswahl und damit weniger Konkurenz könnte höchstens zu steigenden Preisen führen, aber Mondpreise gibts ja heute schon. Allerdings: Auch wenn Nachfrage und Angebot zu gleichen Teilen sinken, sind Stückzahlen für den Stückpreis ausschlaggebend. Sinken die, steigt der Preis. Trz: Mondpreise gibt es heute schon.
2. Manche Bikes lassen sich einfach nicht (schön oder sinnvoll) elektrifizieren. Stahlbikes zum Beispiel. Also einfach mehr stahl fahren
c)
E-Biker seien faul / dürften auf ihre Leistung nicht stolz sein / etc., und wenn alle E-Bike fahren, machen mehr Menschen etwas schlechtes
--> Nicht nur basiert dieses Urteil auf angreifbaren Prämissen, es ist auch noch irrelevant - andere Menschen dürfen (unbegründet) tun, was sie wollen (solange es legal und moralisch neutral oder richtig ist). Auch wenn ich mir selbst hohe Ziele stecke, die mit e-biken nicht vereinbar sind, darf ich nicht den Fehler machen und diese Ziele auf andere ausweiten. Ob andere e-biken, ist also erstmal egal
d)
Meine Fahrgruppe bricht durch E-Biker auseinander.
--> Ja, das ist dumm. Wenn dich die anderen aus der Gruppe aber genügend mögen, findet sich bestimmt ne Lösung.
edit: einige semantische Fehler verbessert.
edit2 aus gegebenem Anlass des Artikel-Aufwärmens:
Eines spricht wirklich gegen E-Bikes, und das ist, dass eine größere Zahl von E-Bikes auch eine größere Zahl von Elektronik-Teilen & Akkus bedeutet, die später als E-Waste enden. Und das völlig sinnlos, weil durch die Elektrisierung des Bikes gar kein wirklich großer oder notwendiger Mehrwert gegenüber Bikes erzielt wird.
Solange eine gute Entsorgung von Elektromüll nicht gegeben ist, wird mit E-Bikes E-Müll produziert, auf den man verzichten hätte können, wenn man halt auch auf die Extrarunde mehr am Feierabend verzichtet. Nutzen und Kosten steht da in meinen Augen in keinster Weise im Verhältnis.