Canyon kämpft mit Umsatzrückgang: GBL meldet Verluste im ersten Halbjahr 2025

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Re: Canyon kämpft mit Umsatzrückgang: GBL meldet Verluste im ersten Halbjahr 2025
5% Umsatzrückgang, davon träumen andere. Offensichtlich ist ja vor Steuern noch was hängen geblieben. Also gibt's noch was zum Abschreiben, alles halb so wild!

Denen gehts garantiert nicht schlecht. Sonst hätte man die derzeitigen Projekte wohl nicht realisiert. Als ein Beispiel sei die Großbaustelle für den neuen Showroom für e-Bikes am Hauptsitz erwähnt.
 
ich kann mit so flag ship stores mit den maximalen bling bikes im showroom nix anfangen. ich möchte eher eine reichhaltige testradflotte von mir aus in einer lagerhalle die man sich mal unkompliziert ausborgen kann.
ansonsten schau ich gerade wegen einem rennrad. da es nur das zweithobby ist zählt preis und ausstattung . da war canyon mal relativ konkurrenzlos. bei cube kann ich probefahren und mittlerweile blinken mich in diesem forum die ganzen reduzierten cervelos an. grundsätzlich ist das alles sauteuer und ich überleg noch ein paar monate. mein gehalt ist leider nicht mit der "wir nutzen die situation"preissteigerung mitgewachsen.
 
Canyon hat meiner Meinung nach, ähnlich wie YT irgendwie vergessen, warum dort gekauft wurde. Weil die Versender oft schlicht mehr fürs Geld geliefert haben.
Bin gerade auf der Suche nach einem Gravel Bike und bei Canyon bekomme ich am Grizl für 2700€ einen 2,1 Kilo schweren Alu Laufradsatz, während Cube mir für das selbe Geld einen Newman Carbon LRS, bei sonst vergleichbarer Ausstattung anbietet. Rose und Focus bieten auch bessere Gesamtpakete, wenn auch im Fall von Focus nicht zur UVP sondern zum aktuellen Angebotspreis.
 
Einige Bikes sind bei Canyon momentan teilweise ziemlich heftig reduziert. Wenn die Größe passen sollte, ist für den einen oder anderen evtl. ein schönes Schnäppchen dabei. Dass teilweise nicht der neueste Shit drangetackert ist, ist dann evtl. verschmerzbar. So schnell, wie die Hersteller für Anbauteile Neuerungen nachschieben, kann so ein Unternehmen evtl. auch nicht so leicht/schnell reagieren.

Ist ja insgesamt gerade ein wenig holprig. Da ist Canyon ja nicht allein.
 
Canyon hat meiner Meinung nach, ähnlich wie YT irgendwie vergessen, warum dort gekauft wurde. Weil die Versender oft schlicht mehr fürs Geld geliefert haben.
Bin gerade auf der Suche nach einem Gravel Bike und bei Canyon bekomme ich am Grizl für 2700€ einen 2,1 Kilo schweren Alu Laufradsatz, während Cube mir für das selbe Geld einen Newman Carbon LRS, bei sonst vergleichbarer Ausstattung anbietet. Rose und Focus bieten auch bessere Gesamtpakete, wenn auch im Fall von Focus nicht zur UVP sondern zum aktuellen Angebotspreis.
Auf den Zug von Cube scheint Canyon in gewisser Art und Weise mit den Shops aufspringen zu wollen, denn für Cube Räder gibt es ja Läden wo sich diese auch mal probefahren lassen. Und das besser, als wenn du eine lange Anfahrt nach Koblenz auf dich nimmst, und da auch nur auf den Hof rollen darfst (selber gemacht).

Außerdem fängt man durch einen lokalen Shop auch "Oma Erna" ab die sich ein E-Bike kaufen will, die aber garantiert nicht online kauft. Vermutlich ist das aktuell die solventeste Kundschaft im Radbereich.
 
Im Vergleich zum Wettbewerb macht Canyon wirtschaftlich trotzdem vieles richtig. Auch das Image vom Billigheimer zur Premiummarke weiterzuentwickeln war aus meiner Sicht der richtige Schritt.
Das die Firma nicht mehr viel mit dem inhabergeführten Unternehmen zu tun hat, sollte aber auch klar sein.
Ich hoffe nur, dass sie weiter MTBs im Portfolio behalten und nicht vollständig auf Mofas setzen.
 
Im Vergleich zum Wettbewerb macht Canyon wirtschaftlich trotzdem vieles richtig. Auch das Image vom Billigheimer zur Premiummarke weiterzuentwickeln war aus meiner Sicht der richtige Schritt.
Das wird wohl auch die zwangsläufige Taktik sein, um in einen Markt hineinzukommen. Erst günstig produzieren, um Fuß zu fassen und den Premiummarken über den Preis Konkurrenz zu machen - dann die Preise anheben und das Image aufpolieren (bestenfalls einschl. Qualität, muss aber nicht...). Nur muss man sich jetzt natürlich auch ganz mit der Konkurrenz messen.
 
Auch das Image vom Billigheimer zur Premiummarke weiterzuentwickeln war aus meiner Sicht der richtige Schritt.
Der Markt scheint das sowohl bei Canyon, als auch by YT anders zu sehen. EBike Käufer wollen einen Ansprechpartner vor Ort und nicht darauf hoffen, dass der örtliche Radladen das Fahrrad trotz "Fremdkauf" vielleicht trotzdem zum jährlichen Kundendienst annimmt. Die Radläden hier in der Gegend sind dank der pedelecs wieder gut ausgebucht und "brauchen" das Zusatzgeschäft nicht. Und um ehrlich zu sein, wenn ich Santa Cruz oder Specialized Preise bezahle, dann erwarte ich auch den Service und die Garantie drumherum. Lebenslange Garantie, kostenlosen Lagertausch oder eben einen Radladen, dem ich die Kiste hinstellen kann, wenn etwas defekt ist.
 
Der Markt scheint das sowohl bei Canyon, als auch by YT anders zu sehen.
Ich denke Canyon und YT kann man hier nicht ganz vergleichen.
YT bedient eine Nische (sorry MTB ist nun mal nicht der Massenmarkt)

Canyon bedient aber neben den auf Sport ausgerichteten MTB, Gravelbikes und Rennrädern auch den typischen Cube-Markt mit den Alltags-EBikes.
Und ich denke für genau diesen Markt brauchst auch die Stores vor Ort. Eine Gisela oder ein Hans aus der Buchhaltung bestellen sich ihr Alltags-Ebike über das Dienstrad-Leasing nicht im Internet. Diese Klientel (nicht abwertend gemeint... es sind einfach nicht die Fahrrad-Nerds) will einen Ansprechpartner vor Ort, Rad probefahren, eingestellt abholen und jährlich genau zu diesen Händler für den Service bringen.

Genau aus diesem Grund ist, meiner Meinung nach, Cube in diesem Alltags-Ebike Segment so stark vertreten. Viele Händler vor Ort. Viele Bikes auf der Straße. Viel Sichtbarkeit. Somit ist der Name Cube bei vielen positiv besetzt und wird mit hochwertig (= Premium) bei den "Alltagskäufern" gleichgesetzt.
Und da hilft es Canyon auch, durch entsprechende Hipster-Läden diesen Eindruck in Zukunft zu untermauern und sich beim Durchschnitts-Käufer als Premium zu positionieren.

In der Bike-Nerd-Bubble ist das natürlich ganz anders... hier wird Premium ganz anders bewertet
 
Ich denke Canyon und YT kann man hier nicht ganz vergleichen.
YT bedient eine Nische (sorry MTB ist nun mal nicht der Massenmarkt)

Canyon bedient aber neben den auf Sport ausgerichteten MTB, Gravelbikes und Rennrädern auch den typischen Cube-Markt mit den Alltags-EBikes.
Und ich denke für genau diesen Markt brauchst auch die Stores vor Ort. Eine Gisela oder ein Hans aus der Buchhaltung bestellen sich ihr Alltags-Ebike über das Dienstrad-Leasing nicht im Internet. Diese Klientel (nicht abwertend gemeint... es sind einfach nicht die Fahrrad-Nerds) will einen Ansprechpartner vor Ort, Rad probefahren, eingestellt abholen und jährlich genau zu diesen Händler für den Service bringen.

Genau aus diesem Grund ist, meiner Meinung nach, Cube in diesem Alltags-Ebike Segment so stark vertreten. Viele Händler vor Ort. Viele Bikes auf der Straße. Viel Sichtbarkeit. Somit ist der Name Cube bei vielen positiv besetzt und wird mit hochwertig (= Premium) bei den "Alltagskäufern" gleichgesetzt.
Und da hilft es Canyon auch, durch entsprechende Hipster-Läden diesen Eindruck in Zukunft zu untermauern und sich beim Durchschnitts-Käufer als Premium zu positionieren.

In der Bike-Nerd-Bubble ist das natürlich ganz anders... hier wird Premium ganz anders bewertet
Was soll bei canyon nicht premium sein?

Ansonsten sind die preise oft tatsächlich einfach etwas zu hoch. Suche momentan ein ebike, und preislich ist das nicht wirklich attraktiv bei canyon.
 
Was soll bei canyon nicht premium sein?

Ich denke das ist sehr subjektiv ... (und das wollte ich im letzte Post damit auch ausdrücken)

Für einen Nicht-Bike-Nerd der als Referenz ein 300-400€ Rad hat, ist ein Cube, Canyon, Radon, YT für 2500€ Liste ein Premium-Rad.

Stellst du hier im Forum ein 3000-4000€ Rad mit Sram GX und Code RSC, Rockshox Ultimate, Newmen Alu LRS und Raceface Cockpit hin, dann wird das wohl ehr als gutes Brot-und-Butter-Bike durchgehen.
Aber für Premium oder Bike der Woche muss dann schon Trickstuff, Intend, Hope ran.

Das sagt aber jetzt erstmal gar nichts darüber aus ob das "Premium-Bike" besser ist. Das Rad bzw die Komponenten hat neben der Funktion lediglich Eigenschaften nicht-technischer Natur wie etwa Preis, Prestige, Exklusivität etc was es vom Massenmarkt abhebt.
 
wenn du Verlust macht läuft das Geschäft nicht...
Die Frage ist nur wie schlecht es läuft und warum
Sicherlich müßte man tiefer in die Geschäftszahlen abtauchen. In der Meldung steht erstmal ein Umsatzrückgang von 5%, Gewinn (!) um 30% geringer und ein Verlust von 5 Mio. Das muß mal fachkundig ins Verhältnis gesetzt werden. Ein Umsatzrückgang von lediglich 5% jedenfalls, bedeutet für mich, daß das Kerngeschäft Fahrradverkauf schon noch läuft.
 
Eigentlich geben diese groben Zahlen ja auch wieder, daß das Geschäft läuft. Es erfüllt nicht die Erwartungen der Eigentümer und schon gar nicht diesen Wachstumswahn. Die Gewinne der Vorjahre, die sind zum nicht unwesentlichen Teil sicherlich schon schön privatisiert worden.
Sehe ich genauso. In einem limitierten System, und dass ist dieser Planet eben nunmal, kann es kein unlimitiertes Wachstum geben. Sollte eigentlich jeder verstehen (mein Sohn mit 9 kam von alleine drauf), geht aber dennoch nicht in die Köpfe dieser ganzen BWL-Zahlenjongleure.
Auch ist es so dass man sich mit Fremdkapital eben auch Fremdeinfluss ins Haus holt, Branchenunkenntniss und Fixierung auf kurzfristigen Profit inklusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du Verlust macht läuft das Geschäft nicht...
Die Frage ist nur wie schlecht es läuft und warum
Wenn es dir nicht gelingt aus fast 400 Millionen Euro Umsatz wenigstens eine Null (und das wäre ja Ende eigentlich ein „Gewinn“, da wären ja dann ja auch Gehälter gezahlt worden) zu generieren findest du die Antworten auf diese Fragen garantiert im eigenen Haus.
 
Und da hilft es Canyon auch, durch entsprechende Hipster-Läden diesen Eindruck in Zukunft zu untermauern und sich beim Durchschnitts-Käufer als Premium zu positionieren.
Ich habe ja eher den Eindruck, zumindest vermittelt mir meine Bekanntschaft diesen Eindruck, dass der 08/15 Fahrradkunde von diesen Hipster-Läden und dem ganzen Drumherum um eine „Premium“-Marke eher abgeschreckt wird.
In meiner Bekanntschaft geht es bei der Entscheidung für ein neues Rad fast schon als letztes um die Marke. Am wichtigsten ist ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner vor Ort bei dem man das Gefühl hat nichts aufgeschwatzt zu bekommen und bei dem man davon ausgehen kann das er auch in 5-10 Jahren noch vor Ort ist
 
Hier ist halt nicht das Canyon Mitarbeiterforum. Mir sind die Zahlen auch völlig egal.
Betrifft ja auch glücklicherweise nur Canyon aktuell. In der gesamten verbleibenden Wirtschaft läuft es ja glücklicherweise blendend, täglich liest man in den Zeitungen landauf landab von der Schaffung zehntausender neuer, gutbezahlter Arbeitsplätze (oder war es Stellenabbau 🤔). Egal, Augen zu und durch…
 
Diese Art Headlines wird dich bestimmt interessieren wenn DEIN Arbeitsplatz damit verknpüft ist. Aber so ist es eben im Land des ewigen Wohlstands, „Iss mir egal, mir gehts ja (noch) gut“.

Ich denke, dass in Dongguan keiner seinen Arbeitsplatz verliert, wenn bei Canyon der CEO kacke wirtschaftet. Im Artikel geht's ja nicht um die armen Canyon-Mitarbeiter, sondern darum, dass die Firma nur noch 398 anstatt 417 Millionen Umsatz macht. Und das ist mir völlig egal. In Koblenz sollen natürlich alle ihren Arbeitsplatz behalten, aber ehrlich gesagt, bin ich da nicht für verantwortlich und deshalb interessiert mich das auch nicht persönlich.

Abgesehen davon, mein Arbeitsplatz ist 100% sicher und wird durch die aktuelle Krise immer sicherer 😉.
 
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