Canyon kämpft mit Umsatzrückgang: GBL meldet Verluste im ersten Halbjahr 2025

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Re: Canyon kämpft mit Umsatzrückgang: GBL meldet Verluste im ersten Halbjahr 2025
Diese Art Headlines wird dich bestimmt interessieren wenn DEIN Arbeitsplatz damit verknpüft ist. Aber so ist es eben im Land des ewigen Wohlstands, „Iss mir egal, mir gehts ja (noch) gut“.
Oder man möchte sich einfach nicht jede negative Schlagzeile zu eigen machen. Aber alle über einen Kamm scheren und Plattitüden raushauen ist natürlich besser.
 
Eigentlich geben diese groben Zahlen ja auch wieder, daß das Geschäft läuft. Es erfüllt nicht die Erwartungen der Eigentümer und schon gar nicht diesen Wachstumswahn. Die Gewinne der Vorjahre, die sind zum nicht unwesentlichen Teil sicherlich schon schön privatisiert worden.
Was ist denn das für ein Unsinn? Klar stehen die Gewinne dem Eigentümer zu genauso wie er die Verluste zu tragen hat. Das klingt so, als ob Canyon die Verluste auf die Allgemeinheit abwälzt. 🙈 Volks- und Betriebswirtschaft per TikTok 😂
 
ich kann mit so flag ship stores mit den maximalen bling bikes im showroom nix anfangen. ich möchte eher eine reichhaltige testradflotte von mir aus in einer lagerhalle die man sich mal unkompliziert ausborgen kann.
ansonsten schau ich gerade wegen einem rennrad. da es nur das zweithobby ist zählt preis und ausstattung . da war canyon mal relativ konkurrenzlos. bei cube kann ich probefahren und mittlerweile blinken mich in diesem forum die ganzen reduzierten cervelos an. grundsätzlich ist das alles sauteuer und ich überleg noch ein paar monate. mein gehalt ist leider nicht mit der "wir nutzen die situation"preissteigerung mitgewachsen.
Die Foristen sind Nische in der Nische. Insofern können wir nicht von unseren Vorlieben & Gewohnheiten auf die Allgemeinheit schließen. Ich war mehrfach in Koblenz bei Canyon. Viele der Kunden kauften dort, ohne die Bikes mal Probe gefahren zu sein, einfach auf Basis der Beratung und der Infos im Netz. Insofern kann ein Flagship Store funktionieren, zumal es zum Markenaufbau beiträgt
 
Probefahrt wird aus meiner Sicht überbewertet, da Back to Back Testing auf Trails über einen ausreichend langen Zeitraum kein(?) Hersteller anbietet.
Dazu gibt es noch soviele Parameter wie Fahrwerkseinstellung, Reifen, Luftdruck, Vorbaulänge/höhe, Lenkerbreite/höhe die einen sehr großen Einfluss auf das Fahrverhalten haben.

Ich persönlich brauche in der Regel mehrere Wochen oder sogar Monate, bis ich mich auf eine neues Bike richtig eingestellt habe.

Provokante Frage:
Warum haben die Leute vor 10 Jahren, die für heutige Verhältnisse unfahrbaren Räder gekauft? Eine Probefahrt hätte zeige müssen, dass man ein Nicolai Geolution braucht;)
 
Probefahrt wird aus meiner Sicht überbewertet, da Back to Back Testing auf Trails über einen ausreichend langen Zeitraum kein(?) Hersteller anbietet.
Dazu gibt es noch soviele Parameter wie Fahrwerkseinstellung, Reifen, Luftdruck, Vorbaulänge/höhe, Lenkerbreite/höhe die einen sehr großen Einfluss auf das Fahrverhalten haben.

Ich persönlich brauche in der Regel mehrere Wochen oder sogar Monate, bis ich mich auf eine neues Bike richtig eingestellt habe.

Provokante Frage:
Warum haben die Leute vor 10 Jahren, die für heutige Verhältnisse unfahrbaren Räder gekauft? Eine Probefahrt hätte zeige müssen, dass man ein Nicolai Geolution braucht;)
Bei propain kann ich gegen Gebühr Räder tageweise ausleihen. Und wenn ich das richtig weiß wird bei Kauf die Gebühr verrechnet. Das reicht dann in meinen Augen und ist ein faires Angebot.
Canyon selbst ist wegen immer wieder auftretender massiver Probleme im Service bei mir kein Thema. Ich wünsche ihnen trotzdem alles Gute! Ich denke, die stehen jetzt am Scheideweg. Wollen Sie Premium sein mit Shops vor Ort etc... Oder weiter Versender sein? Dann müssten die Preise aber massiv nach unten. Es gibt einfach zu viele Bikes vor Ort die das gleiche bieten für dasselbe Geld.
 
Probefahrt wird aus meiner Sicht überbewertet, da Back to Back Testing auf Trails über einen ausreichend langen Zeitraum kein(?) Hersteller anbietet.
Dazu gibt es noch soviele Parameter wie Fahrwerkseinstellung, Reifen, Luftdruck, Vorbaulänge/höhe, Lenkerbreite/höhe die einen sehr großen Einfluss auf das Fahrverhalten haben.

Ich persönlich brauche in der Regel mehrere Wochen oder sogar Monate, bis ich mich auf eine neues Bike richtig eingestellt habe.

Stimme ich absolut zu. Die Empfehlung, nach Koblenz zu fahren, um das neue Trailbike auf dem Parkplatz Probe zu fahren bringt gar nichts. Bei meinem Commencal Meta konnte ich das Bike zumindest einen ganzen Tag auf den freiburger Trails testen, das war besser, als nix. Ob's am Ende passt, weiß man erst nach mehreren Ausfahrten und der entsprechenden Gewöhnung.
 
Die Foristen sind Nische in der Nische. Insofern können wir nicht von unseren Vorlieben & Gewohnheiten auf die Allgemeinheit schließen.

Die breite Masse geht aber auch nicht ins Frankfurter Bankenviertel, in einen alten und jetzt hippen Tresorraum, um sich teure Versender Bikes anzuschauen. Die gehen zu Bikes'n Boards oder direkt in den örtlichen Cube-Store. Da arbeitet der Neffe und es gibt neben den 10% Rabatt auch den Flaschenhalter und die Klingel dazu (bei uns im Cube-Store sogar noch eine Flasche Grauburgunder).
 
Was ist denn das für ein Unsinn? Klar stehen die Gewinne dem Eigentümer zu genauso wie er die Verluste zu tragen hat. Das klingt so, als ob Canyon die Verluste auf die Allgemeinheit abwälzt. 🙈 Volks- und Betriebswirtschaft per TikTok 😂
Ja, die Gewinne stehen den Eigentümern zu und sehr bestimmt würden hier keine staatlichen Gelder direkt fließen, um Canyon im Falle auf die Sprünge zu helfen. Ganz recht. Canyon ist keine gemeinwohlorientierte Unternehmung- schon klar. Der Rahmen, in dem Gewinne abgeschöpft werden, die dauernden Wachstumserwartungen und die sofortigen Depressionen, wenn einige Parameter nicht nach oben zeigen, das wollte ich mit meinem links-grün eingetrübten Blick von hinter der Tastatur kritisieren. Nee, gar kein Tik Tok, aber auch keine BWL-Expertise.
Es ist so warm … :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Betrifft ja auch glücklicherweise nur Canyon aktuell. In der gesamten verbleibenden Wirtschaft läuft es ja glücklicherweise blendend, täglich liest man in den Zeitungen landauf landab von der Schaffung zehntausender neuer, gutbezahlter Arbeitsplätze (oder war es Stellenabbau 🤔). Egal, Augen zu und durch…
Und warum muss uns das in diesem Thread interessieren?
 
Sehe ich genauso. In einem limitierten System, und dass ist dieser Planet eben nunmal, kann es kein unlimitiertes Wachstum geben. Sollte eigentlich jeder verstehen (mein Sohn mit 9 kam von alleine drauf), geht aber dennoch nicht in die Köpfe dieser ganzen BWL-Zahlenjongleure.
Auch ist es so dass man sich mit Fremdkapital eben auch Fremdeinfluss ins Haus holt, Branchenunkenntniss und Fixierung auf kurzfristigen Profit inklusive.
Und wo wir gerade dabei sind, Fremdkapital vermittelt gerade keinen Einfluss auf das Unternehmen, dazu braucht´s Eigenkapital.
 
Warum haben die Leute vor 10 Jahren, die für heutige Verhältnisse unfahrbaren Räder gekauft? Eine Probefahrt hätte zeige müssen, dass man ein Nicolai Geolution braucht;)
Weil es nichts anderes gab und man deshalb zufrieden war. Wenn's gar nicht passte, wechselte man Vorbau und Lenker und das Rad fuhr viel besser als vorher.
Die Kundschaft heute ist schon sehr verwöhnt.
Revolutionäre Geometrien sind auch nichts Neues. Schon lange vor Kalle Nicolai hatte Gary Fisher seine bahnbrechende "Genesis-Geometrie".
Die Räder fuhren sich anders - keine Frage, aber da wurde das Rad auch nicht neu erfunden.
5% oder meinetwegen auch 8 sind kein Drama. Das kann der Laden (hoffentlich) schlucken. Intern optimieren und weiter geht's.
Umsatzrückgang sollte für jeden ernsthaften Unternehmer jetzt keine Überraschung sein. Immerhin überlegt Canyon noch nicht ins EU-Nachbarland zu gehen. Solange das nicht Thema ist, würde ich mir Null Sorgen machen.
Andere Firmen haben Schuldenberge überlebt. Ohne Wechsel der Geschäftsführung.
 
Und warum muss uns das in diesem Thread interessieren?
Weil Canyon Zulieferer und Kunden hat.

1.) Zulieferer Firmen wie DT Swiss sind selber am kämpfen und haben bspw. Trick Stuff in DE platt gemacht und alles gefeuert was nicht nach CH pendeln will oder kann. Produktion der Produkte nach Polen. (=Strategischer Stellen und Kostenabbau)

2.) Kunden können nur kaufen solange sie Geld haben - das trifft auch Canyon, gerade im Mittleren und oberen Segment sehr hart. Das Baumarkt Fahrrad kauft der AHV/ALG/Bürgergeld Bezieher immer, aber eines wofür man 800-4000 hinlegt nicht - das ist genau die Etage an Kunden wo als erstes rasiert wird (nicht die ganz billigen, nicht direkt C-Level).

Deswegen hat es in diesem Thread was verloren ;-)
 
Sehe ich genauso. In einem limitierten System, und dass ist dieser Planet eben nunmal, kann es kein unlimitiertes Wachstum geben. Sollte eigentlich jeder verstehen (mein Sohn mit 9 kam von alleine drauf), geht aber dennoch nicht in die Köpfe dieser ganzen BWL-Zahlenjongleure.
Auch ist es so dass man sich mit Fremdkapital eben auch Fremdeinfluss ins Haus holt, Branchenunkenntniss und Fixierung auf kurzfristigen Profit inklusive.

Das wissen die schon, aber: Der Kuchen wird zwar nicht grösser, aber das eigene Stück kann grösser werden und da Grösse meist mit mehr Rendite einher geht und in vielen Fällen für die Unternehmung wichtig ist, wird das eben angestrebt. Dass man sich dann mit Fremdkapital die erwähnten Nachteile ins Boot holt, ist ein Kompromiss.
 
Wenn es das weitere Bestehen oder Fall der Firma bedeutet, ist das sehr schlimm. Aber das liegt dann oft an der Chefetage.
Man hat sich dann offenbar sehr weit aus dem Fenster gelehnt und ist volles Risiko gegangen.
Schlimm ist auch; wenn man sich dem unternehmerischen Risiko nicht mehr bewusst ist.
Für große Konzerne ist das kein Problem, da der Staat dann einspringt und den Steuerzahler mit dem fehlenden Geld belastet. Kleinere Firmen gehen dann unter.
Gier frisst Hirn, was soll man dazu noch sagen? Manche zocken sogar mit der Umsatzsteuer an der Börse, um daraus noch Geld zu machen.
Habe schon von den abenteuerlichsten Konstrukten einiger Unternehmer gehört. Solange es nach deren Theorie läuft, funktioniert das auch. Es darf nur nichts Außergewöhnliches passieren.
Mir würde es schlaflose Nächte bereiten.
 
Next Santa Cruz !!!
Wenn man das Preisgefüge der letzten 12 Monate betrachtet, könnte man meinen - SC wird zu einem Discounter - was hier an Bikes verramscht wurde ist unglaublich und es bestätigt sich dann am Ende wieder, wer zur UVP kauft ist selten dämlich bei Santa Cruz. Stellt man dagegen die üblichen Preiskracher daneben von den großen Marken mit C würde ich keine Sekunde daran denken ein Bike mit C zu kaufen - denn hier wäre man dann auch selten dämlich. Also SC billig kaufen und Spaß haben :D am Stammtisch kann man ja dann immer noch von der UVP sprechen :awesome:
 
Wenn man das Preisgefüge der letzten 12 Monate betrachtet, könnte man meinen - SC wird zu einem Discounter - was hier an Bikes verramscht wurde ist unglaublich und es bestätigt sich dann am Ende wieder, wer zur UVP kauft ist selten dämlich bei Santa Cruz. Stellt man dagegen die üblichen Preiskracher daneben von den großen Marken mit C würde ich keine Sekunde daran denken ein Bike mit C zu kaufen - denn hier wäre man dann auch selten dämlich. Also SC billig kaufen und Spaß haben :D am Stammtisch kann man ja dann immer noch von der UVP sprechen :awesome:
Außer während Corona war das immer so. SC Räder gab es für 30% -40% unter UVP (zum Saison Ende). Beim Selbstaufbau mit top Teilen kommt man dann auf C Komplettrad Preise.
 
Weil Canyon Zulieferer und Kunden hat.

1.) Zulieferer Firmen wie DT Swiss sind selber am kämpfen und haben bspw. Trick Stuff in DE platt gemacht und alles gefeuert was nicht nach CH pendeln will oder kann. Produktion der Produkte nach Polen. (=Strategischer Stellen und Kostenabbau)

2.) Kunden können nur kaufen solange sie Geld haben - das trifft auch Canyon, gerade im Mittleren und oberen Segment sehr hart. Das Baumarkt Fahrrad kauft der AHV/ALG/Bürgergeld Bezieher immer, aber eines wofür man 800-4000 hinlegt nicht - das ist genau die Etage an Kunden wo als erstes rasiert wird (nicht die ganz billigen, nicht direkt C-Level).

Deswegen hat es in diesem Thread was verloren ;-)
Woher weißt Du, dass DT Swiss „am kämpfen“ ist?
 
Woher weißt Du, dass DT Swiss „am kämpfen“ ist?
ach ich hole das nicht wieder raus - erst vor kurzem mit DT Mitarbeitern hier im Forum diskutiert. Bisschen Recherehe tut gut.

Aber für dich ein TLDR: Ne Menge Leute entlassen in CH & Global, Lohn Nullrunden, Absatz immernoch unter Bestellmenge. Umstellung Produktion von Taiwan nach PL aufgrund Kosten.
Trickstuff platt gemacht und MA von Trickstuff gezwungen entweder nach CH zu pendeln mit "grosszügier Home-Office Regelung, die jeden MA langsam ausbluten lässt dies annimmt - Angebote für den Job 30% unter CH-Lohn der Kollegen die in CH sitzen, der der nicht wollte oder kann ist weg. Produktion ist in Polen.

Das machst du nur als AG, wenn du die AN nicht brauchst, aber sozialgerecht und politisch korrekt durchkommen willst. Dasselbe mit so überhasteteten nicht dokumentierten Umstrukturierungen in der Produktion.

Naja und dann funktionieren halt die Buchhaltung nicht sauber, die Produktion PL läuft nur halb an und sie sind immernoch nicht runter von ihren hohen Fix Kosten :) "Kämpfen" ist vielleicht zu viel. Aber DT ist ein gutes Beispiel, das genau zeigt wie man sich als Firma überfressen kann weil man kurzfristig Wachstum über Stabilität gestellt hat und diese Problematik pflanzt sich durch die ganze Industrie durch fort. Hat bereits Ende 2023 begonnen und wird wohl Ende 2026 auf den Höhepunkt zuschiessen.
 
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