Stoneman Trail Erfahrungen und Tipps

Stoneman klingt spannend und mich würde reizen dass mal zu probieren.

Welcher der Stonemans hat den höchsten Trailanteil? (Asphalt ist ned meins) Bzw. wäre insgesamt am empfehlenswertesten?

Danke!!
 
Wenn Du auf Trail fahren aus bist, ist ein Stoneman nicht das richtige, beim Stoneman liegt der Schwerpunkt auf Landschaft und die Herausforderung das mit Bio-Bike an einem, zwei oder drei Tagen zu fahren.
Mir persönlich gefällt der Glaciara am besten, beeindruckende Gegend.
Ich kenne den Arduenna, Taurista und Glaciara. Jeweils an zwei Tagen gefahren.

Viele Grüße Andreas
 
@Hannes2023

es hat jeder der stoneman's seine eigene charakteristik/topographie (bis auf miriquidi kenne ich nun alle) - und gerade das finde ich sehr spannend bzw. schön. viele unterschiedliche umgebungen, gegenden und untergründe - ich selbst schaue mir da gerne immer wieder auch neue/andere gegenden an (den horizont erweitern ;) ).

glaciara und dolomiti haben sicher die meisten "alpinen" trails. mit etwas karte lesen kann man beide trailtechnisch auch noch um einige tiefenmeter mehr trail ergänzen.

auch der arduenna hat einiges an singletrail strecken - verläuft halt viel im busch / feldrand / waldbereich.
wie schon einige male erwähnt, dürfte der taurista gefühlt am wenigsten trails beinhalten.

dolomiti liegt bei mir um's eck, deshalb ist diese wunderschöne runde als XXL Eintagespartie inzwischen seit 2017 ein jährlicher fixpunkt im kalender.
wäre der glaciara etwas näher, würde ich auch den wieder fahren. panorama auf gletscher und umliegende bergwelt ist schon wunderschön/imposant, und auch die mischung von trail und restlichem unterground finde ich gut.

wenn du touren mit über 60-80 % trails brauchst, werden die stoneman's eher nicht ganz das richtige sein...
 
sorry.. MTB in Österreich geht wunderbar.
😅 😅 zumindest wenn dir Verbotsschilder egal sind. Wenn du stressfrei fahren willst, bist du in AT falsch.

Stimmt schon, der Taurista ist ziemlich unausgewogen.
Aber auf dem Miriquidi hast noch weniger Trails.

Wenn man auf Instagramfotos, Kaiserschmarrn, Touriabzocke und Bremsbeläge vernichten aus ist, ist der Taurista sicher die coolere Variante. Wenn man lieber eine sinnvollere MTB-Route mit ein paar Trails fahren will ist der Miriquidi wesentlich besser angelegt. Mehr Natur und Landschaft (halt keine 2000m Berge), mehr Trails, mehr Forstwege. Lediglich auf der CZ-Seite könnte der Asphaltanteil gerne etwas niedriger sein, aber immer noch 100x besser als diese ehrenlose Kurblerei die man aktuell am Taurista zwischen der Flachau und Kleinarl am Radweg + Landesstraße machen muss.
 
Danke für eure Tipps!

Wenn Du auf Trail fahren aus bist, ist ein Stoneman nicht das richtige, beim Stoneman liegt der Schwerpunkt auf Landschaft und die Herausforderung das mit Bio-Bike an einem, zwei oder drei Tagen zu fahren.

Keine Sorge, dass ist mir schon klar. Wenn ich mir aus den vielen möglichen, dann auch noch eine besonders traillastige Stoneman Variante aussuchen könnte, umso besser!

Der Dolomiti sieht super aus, wäre überhaupt toll dort mal radzufahren.

Anstieg der Demut, sowie die Warnung vor dem Stück mit Absturzrisiko klingt dann halt doch etwas abschreckend...
 
die Warnung vor dem Stück mit Absturzrisiko
Weiß nicht, wo du herkommst.
Für alpenländisch sozialisierte Mountainbiker gehört das "Absturzrisiko" absolut zu den Normalgefahren einer MTB-Tour. Ich will es nicht überdramatisieren, aber wenn ich ich mich auf dem Bike in die Berge begebe und dabei ausgesetzte Wege befahren (oder schieben) möchte, muss ich mit der Möglichkeit von (Ab-)Stürzen rechnen. Die sind sozusagen eingepreist.

Ich bin schon vor 30 Jahren in der "harmlosen" Valepp (Nähe Tegernseer Tal) aus Unachtsamkeit (bzw. weil ich mit dem Fuß nicht aus dem Klickpedal gekommen bin) beinahe in den 10 Meter tieferen Pfanngraben abgestürzt, hätte mich nicht ein just an der Stelle aus der Steilwand wachsender Busch aufgefangen. Meine Fahrbegleiter zogen mich und das Bike dann wieder nach oben.
Seitdem gehört für mich im Kopf, das Stürzen, auch das fatale, zum Biken dazu.

Der verunglückte Biker an der Demutpassage war meines Wissens ein Holländer. Das heißt erstmal gar nichts. Aber möglicherweise war er diese Form von ausgesetzter Wegführung nicht gewohnt und hat sie daher unterschätzt. Mit dem Wissen, dass dort mal jemand tödlich abgestürzt ist, steige ich genau dort immer wieder ab und schiebe die kurze Stelle. Danach denke ich jedesmal, naja, hätte man mit ein wenig Aufmerksamkeit sicher auch fahren können... Man steckt nicht drin.
Es gibt dort auch viele Murmeltiere. Wer sagt denn, dass einen nicht mal eines erschreckt?
 
Weiß nicht, wo du herkommst.
Für alpenländisch sozialisierte Mountainbiker gehört das "Absturzrisiko" absolut zu den Normalgefahren einer MTB-Tour.
Jeder wie ers mag. Ich bin da ziemlich sturzavers, dann schiebe ich lieber. Aber klar, das hängt immer von der Einschätzung des pers. Könnens ab, und da kann man natürlich auch danebenliegen. Aber grundsätzlich bin ich lieber auf der sicheren Seite unterwegs. Steig ich halt ab. Auf dem Miriquidi kann sowas aber nicht passieren.
Es gibt dort auch viele Murmeltiere. Wer sagt denn, dass einen nicht mal eines erschreckt?
Letztens von La Stretta zur Fuorcola de Livigno runter. Komm da um nen felsigen Buckel rum, pfeift mir da so ein Biest aus vielleicht 5 oder 10 Metern ins Ohr. Meiner Treu, der hallt immer noch in meinem Schädelhohlraum nach. Dessen Schwager hätt ich fast überfahren, der hat mir noch nen vernichtenden Blick zugeschossen - sichtlich genervt, dass ich ihn in seinen Bau zwinge.
 
Keine Sorge, dass ist mir schon klar. Wenn ich mir aus den vielen möglichen, dann auch noch eine besonders traillastige Stoneman Variante aussuchen könnte, umso besser!

Der Dolomiti sieht super aus, wäre überhaupt toll dort mal radzufahren.

Anstieg der Demut, sowie die Warnung vor dem Stück mit Absturzrisiko klingt dann halt doch etwas abschreckend...
Mir war bei aller Anstrengung uphillmässig der Trailanteil dann schon genug. Bis auf den Marchkinkele; das war nur Forststrasse & Asphalt am Ende. Wenn du da nicht die vorgeschriebene Strecke fährst gibt es auch mehr trails. Möglicherweise hängt das mit Sperrungen bzw. grantigen Bauern zusammen. Die Demutpassage ist insgesamt ist konditionell wirklich fordernd (nach den 2 Anstiegen vorher). Nicht zu unterschätzen. Mit 2 Bremsen auch flowig. Landschaftlich ein Traum.
 
Für alpenländisch sozialisierte Mountainbiker gehört das "Absturzrisiko" absolut zu den Normalgefahren einer MTB-Tour.

Hab alpine Erfahrung beim Wandern bzw. leichten Bergsteigen (bis Schwierigkeitsgrad S2, also seilgesicherten Wegen) bis auf etwas über 3000m.

Fahre jede Woche in Österreich MTB-Trails, kenne auch ein paar MTB-Touren, aber Absturzgefahr besteht da keinesfalls.

Habt ihr evtl. Tipps ab welchem Fitnesslevel der Dolomiti Stoneman Sinn macht?

Ich würde ohnehin nur die 3 Tagesvariante anstreben - lieber klein starten.
 
Hab alpine Erfahrung beim Wandern bzw. leichten Bergsteigen (bis Schwierigkeitsgrad S2, also seilgesicherten Wegen) bis auf etwas über 3000m.

Fahre jede Woche in Österreich MTB-Trails, kenne auch ein paar MTB-Touren, aber Absturzgefahr besteht da keinesfalls.

Habt ihr evtl. Tipps ab welchem Fitnesslevel der Dolomiti Stoneman Sinn macht?

Ich würde ohnehin nur die 3 Tagesvariante anstreben - lieber klein starten.
Glaube, wenn du eh jede Woche unterwegs bist, und auch alpine Klettertouren machst, sollte eine 3-Tagesvariante kein Problem darstellen.
 
Lieben Dank ;-)

Sorry, wenn das jetzt grossspuriger als beabsichtigt rüber gekommen ist - meine Bergerfahrung ist mehr als 10 Jahre alt und aktuell fahre ich nur 500-600 Hm Trails jede Woche, denn mehr gibts hier leider nicht.

Da ist so ein Stoneman mit täglich ca 1400 Hm (bei 3 Tagen) schon eine Ansage; aber man kann ja daraufhin trainieren.
 
Die Demutpassage ist insgesamt ist konditionell wirklich fordernd
Inwiefern fordernd? Viele hm hat's auf dem Stück doch nicht, oder?

Sorry, wenn das jetzt grossspuriger als beabsichtigt rüber gekommen ist
Bei mir kam's nicht großspurig an.
Da ist so ein Stoneman mit täglich ca 1400 Hm (bei 3 Tagen) schon eine Ansage; aber man kann ja daraufhin trainieren.
Wenn du den Stoneman nicht gerade in Bestzeit fahren möchtest und jeden Anstieg im Wiegetritt hochprügeln willst, dürften die reinen hm bei der Vorbereitung gar nicht so sehr ins Gewicht fallen. Einfach fahren, fahren, fahren. Grundlage ist wichtig.
 
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