Führungswechsel bei Canyon: Gründer Roman Arnold kehrt zurück

In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.

Gravel leistet heute für mich das, was die Mtbs lange Zeit konnten. Leichte, schnelle und geländegängige Bikes. Ein nahezu perfektes Umsetzen des Vortriebs und einen irrsinnigen Spaß durch die Wendigkeit der Bikes.
Den Fokussierung auf Enduro beim Mtb bricht dem Sport in anderen Teilen das Genick.
Beschränkt man diese Auswertung auf motorlose Räder, stimmt das vermutlich.
Bezieht man E-Bikes mit ein, ist der Absatz von E-MTBs zumindest in D doch sehr hoch.

In 2024 wurden 840.000 E-MTB und 54.000 MTB, dagegen 117.000 Gravelbikes + 21.000 E-Gravel (+90.000 Rennräder) in D verkauft (laut ZIV-Zahlen).
Da müssen die Gravelbikes doch noch etwas aufholen, um die MTBs abzulösen.

(Würde man die E-MTBs, entsprechend ihres Marktanteils und Nachfrage, hier auf mtb-news mit einbeziehen, wären eventuell auch mehr Themen hier zu finden, die eine größere Zielgruppe ansprechen.)
 
Beschränkt man diese Auswertung auf motorlose Räder, stimmt das vermutlich.
Bezieht man E-Bikes mit ein, ist der Absatz von E-MTBs zumindest in D doch sehr hoch.

In 2024 wurden 840.000 E-MTB und 54.000 MTB, dagegen 117.000 Gravelbikes + 21.000 E-Gravel (+90.000 Rennräder) in D verkauft (laut ZIV-Zahlen).
Da müssen die Gravelbikes doch noch etwas aufholen, um die MTBs abzulösen.
Und wie viele der (E) Mountainbikes werden tatsächlich als MTB genutzt? Nur ein sehr kleiner Teil.

In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.

Gravel leistet heute für mich das, was die Mtbs lange Zeit konnten. Leichte, schnelle und geländegängige Bikes. Ein nahezu perfektes Umsetzen des Vortriebs und einen irrsinnigen Spaß durch die Wendigkeit der Bikes.
Den Fokussierung auf Enduro beim Mtb bricht dem Sport in anderen Teilen das Genick.
Kann man so sehen. Ich sehe das aber anders. Kann man überhaupt Mountainbiken als Sport reden, wenn das selbe auch mit einem Gravel "perfekt umsetzbar" ist? Nur weil weniger Leute ein MTB besitzen heißt das nicht, dass dem Mountainbiken als Sport das Genick gebrochen wird. Die meisten MTB Besitzer sind doch eh keine Mountainbiker.
 
Und wie viele der (E) Mountainbikes werden tatsächlich als MTB genutzt? Nur ein sehr kleiner Teil.
Na ja, wenn ich mir anschaue, wie viele Cube Acid/Analog, Bulls Copperhead und Co schon immer auf Schulwegen, zum Pendeln zur Arbeit oder beim Sonntagsausflug an den See zum Einsatz kamen, sind auch bisher nicht alle motorlosen MTBs nur zum "Mountainbiken" genutzt worden.
Und auch ein Gravel dient vielen nur als Pendlerrad.

Hier ging es aber zunächst um Verkaufszahlen und Umsatzgenerierung, weniger um die Nutzung.
 
Und wie viele der (E) Mountainbikes werden tatsächlich als MTB genutzt? Nur ein sehr kleiner Teil.


Kann man so sehen. Ich sehe das aber anders. Kann man überhaupt Mountainbiken als Sport reden, wenn das selbe auch mit einem Gravel "perfekt umsetzbar" ist? Nur weil weniger Leute ein MTB besitzen heißt das nicht, dass dem Mountainbiken als Sport das Genick gebrochen wird. Die meisten MTB Besitzer sind doch eh keine Mountainbiker.
Ich glaube Du hast Dich verlesen. Deine Kraft wird „perfekt umgesetzt“ und verschwindet nicht im Hinterbau oder schweren Reifen mit hohem Rollwiderstand - nicht das Thema Mountainbiken.

Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren zu stark in Richtung Gravity verschoben. Wer heute raus will, aufs Rad und Sport machen, greift zum Gravel oder gleich zum Renner.
 
Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren zu stark in Richtung Gravity verschoben. Wer heute raus will, aufs Rad und Sport machen, greift zum Gravel oder gleich zum Renner.

Also ich bin ja in deiner Gegendend aufgewachsen. 90% der Menschen dort haben sich einfach immer schon die falsche Art von Sportgerät gekauft. Was man dort zum Großteil unter Mountainbiken verstanden hat, würde ich als "Trekking mit Höhenmetern" sehen.
Beweis/Argument für diese steile These ist der Erfolg von Corratec in der Rosenheimer Gegend. Die haben ja noch nicht einmal ein vernünftiges Gravity Bike im Programm. Brauch(t)en sie auch nie. Und woanders spielen sie quasi keine Rolle.
 
Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren zu stark in Richtung Gravity verschoben. Wer heute raus will, aufs Rad und Sport machen, greift zum Gravel oder gleich zum Renner.
das ist grad mode, ja. aber hat doch wenig damit zu tun, dass diesen mo enduro-, und nächstes we dh-wm in der schweiz sind und daher paar berichte dazu hier auf der startseite stehen.
 
Also ich bin ja in deiner Gegendend aufgewachsen. 90% der Menschen dort haben sich einfach immer schon die falsche Art von Sportgerät gekauft. Was man dort zum Großteil unter Mountainbiken verstanden hat, würde ich als "Trekking mit Höhenmetern" sehen.
genau — mtb findet in den mittelgebirgen statt und nicht im voralpenland. sag ich schon immer :p
 
Was genau ist eigentlich die Stellenbeschreibung eines „Chairman“, wenn es im Unternehmen einen „Executive Chairman“ gibt?
Kann es sein, dass letzterer sich durch ersteren ständig auf den Sack gegangen fühlte…?
Also ich möchte nicht in in einem Betrieb Geschäftsführer werden, wo der Gründer ständig aus dem Nebenzimmer raus kluge Weisheiten von sich gibt.

Davon mal ab: ich liebe diese Art Medienmitteilungen. 😍 Großes Kino, mit so vielen blumigen Worten, möglichst viel dummes Geschwätz abzusondern.
Ach ja, könnten wir hier bitte nochmal das Pressestatement wiederholen, das Canyon damals an die Redaktion verschickte, als der neue “Executive Chairman“ inthronisiert wurde?
Müsste ja noch irgendwo zu finden sein…
Bitte… 🙏🏻
 
Es leben wahrscheinlich auch viel mehr Leute in Regionen wo ein Gravel ideal ist weil es kaum nennenswerte Berge / Trails gibt. Diese schweren Fullys sind abseits von Downhill/Trailfahrern imho in den meisten Fällen absoluter Overkill.
Also ich hätte schon wieder Lust auf ein leichtes All Mountain und ich lebe ja direkt an den Bergen. Nur liegt der Sweetspot bei mir ca bei max 12-13kg. An und Auffahrt über Waldwege und Forststraßen, Bikebergsteigen aber dann gerne ruppige und felsige Trails runter. Da passt die alte All Mountain Kategorie super - ein möglichst leichtes Bike mit 160/140mm. Die heutigen Trail Bikes sind meist eher Mini Enduros, genau so schwer mit reduziertem Federweg.

Das Gravel,hat bergab nicht den Hauch einer Chance. Aber es ist so leicht und wendig wie die alten Mtbs.
 
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Also ich bin ja in deiner Gegendend aufgewachsen. 90% der Menschen dort haben sich einfach immer schon die falsche Art von Sportgerät gekauft. Was man dort zum Großteil unter Mountainbiken verstanden hat, würde ich als "Trekking mit Höhenmetern" sehen.
Beweis/Argument für diese steile These ist der Erfolg von Corratec in der Rosenheimer Gegend. Die haben ja noch nicht einmal ein vernünftiges Gravity Bike im Programm. Brauch(t)en sie auch nie. Und woanders spielen sie quasi keine Rolle.
Haha, what? Corratec ist von hier, aber NIE kauft sich ein Einheimischer so ein Rad, die sind eher außerhalb erfolgreich. Jeder hier kennt die Geschichte der endlosen Rahmenbrüche und es hat - vielleicht mittlerweile zu unrecht - einen wirklich schlechten/billigen Ruf bei uns. Also drei Daumen nach unten für Deine These.

Rosenheimer hast Du schon immer in Scharen am Lago getroffen, wie wenn das gesamte Umland am We auf einmal umziehen würde - oder jetzt auch gerne in Finale (bzw laufen Die die Jungs überall auf der Welt über den Weg und dann stehen in Canada Plötzlich drei Wohnmobile mit Rosenheimer Kennzeichen vor Dir).

Nein, das ist einfach quatsch. Gibt genügend Trails hier - man muss sie einfach nur kennen und es ist gut, dass viele nur die Lokals kennen.
 
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Canyon Mountainbikes sind bei uns auf den Trails auf jeden Fall extrem rar geworden, im Vergleich zu vor ca. 10-15 Jahren mit Nerve, Strive und Torque, da war gefühlt jedes zweite Rad ein Canyon. Da waren die auch preislich sehr attraktiv, bzw. beim Torque gab es ja kaum vergleichbares in dieser Kategorie (evtl. das Liteville 901). Aber am Preis scheint es nicht zu liegen, wenn man sieht wie viele Santa Cruz 8k€+ Bikes die Trails runterrumpeln. Was ich bei uns sehe bei MTBs sind ca. 50% Santa Cruz, vor allem E-MTB.

Bei Renn- und Gravelrädern sieht man Canyon zumindest noch öfters, und die Rennräder sind ja auch eher im höheren Preissegment angesiedelt.

Da würden mich mal die offiziellen Verkaufszahlen der jeweiligen Rad-Kategorien interessieren, ob das nur ein lokales Phänomen ist.
 
Ich zitiere einmal aus einem Artikel der „Welt“:
https://www.welt.de/wirtschaft/welt...ei-Canyon-uebernimmt-wieder-der-Gruender.html


Und evtl auch interessant für @mtb-news Support @Redaktion, ob das alles so stimmt kann ich nicht beurteilen, es ist allerdings auch mein Eindruck


In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.

Gravel leistet heute für mich das, was die Mtbs lange Zeit konnten. Leichte, schnelle und geländegängige Bikes. Ein nahezu perfektes Umsetzen des Vortriebs und einen irrsinnigen Spaß durch die Wendigkeit der Bikes.
Den Fokussierung auf Enduro beim Mtb bricht dem Sport in anderen Teilen das Genick.
Danke für das Zitat. (Wegen + sonst nicht lesbar)

Aber der Rest hört sich schon etwas in die Jahre gekommen an.
Jetzt noch auf Gravel zu setzen halte ich für gefährlich. Lieber auf die nächste Runde Fatbikes warten.
 
Mal so eine Frage zwischendurch:

Canyon ist als deutscher großer Fahrradhersteller weltweit bekannt. Sogar mein Schwager in Indonesien und seine MTB- und Rennradkumpels kennen das, hat dort ein genauso positives Image wie z.B. Specialized/S-Works und hätten gerne Canyon-Bikes. Edelschmieden wie Rotwild mit eher Kleinserien vielleicht noch, aber welcher deutsche Hersteller noch?
 
Canyon Mountainbikes sind bei uns auf den Trails auf jeden Fall extrem rar geworden, im Vergleich zu vor ca. 10-15 Jahren mit Nerve, Strive und Torque, da war gefühlt jedes zweite Rad ein Canyon. Da waren die auch preislich sehr attraktiv, bzw. beim Torque gab es ja kaum vergleichbares in dieser Kategorie (evtl. das Liteville 901). Aber am Preis scheint es nicht zu liegen, wenn man sieht wie viele Santa Cruz 8k€+ Bikes die Trails runterrumpeln. Was ich bei uns sehe bei MTBs sind ca. 50% Santa Cruz, vor allem E-MTB.

Bei Renn- und Gravelrädern sieht man Canyon zumindest noch öfters, und die Rennräder sind ja auch eher im höheren Preissegment angesiedelt.

Da würden mich mal die offiziellen Verkaufszahlen der jeweiligen Rad-Kategorien interessieren, ob das nur ein lokales Phänomen ist.

Also bei uns sind die nach wie vor stark vertreten.
Ich versteh auch das Bashing meist nicht. Die Räder sind gut und meistens bestätigen sämtliche Tests, das die bei Canyon wissen was sie tun. Wenn man nicht eine gewisse leere in der Hose kompensieren muss, kann man so ein Strive oder Spectral schon gut den Berg runter prügeln.
 
Auf Seite zwei in einem Beitrag, der von der Rückkehr eines Firmengründers handelt, der erst kürzlich zurückgetreten ist, weil der Betrieb sich professionalisieren wollte und dann rote Zahlen schrieb besprechen wir den Vorteil von Gravelbikes in Rosenheim 😁. So soll es sein 👍.
Nope, wir besprechen einen Artikel, der die Probleme von Canyon näher beleuchtet und der in der „Welt“ erschienen ist. Dieser verweist darauf, dass Canyon auf Mtbs sitzt .. Ach was red ich.

Dass dann irgendwelche Leute begonnen haben, das als meine Schöpfung zu betrachten und meinen Wohnort mit hineinziehen ist wieder eine ganz andere Geschichte. Das geschieht immer wenn man etwas nur halb liest und maximal ein drittel versteht.
 
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Canyon Mountainbikes sind bei uns auf den Trails auf jeden Fall extrem rar geworden, im Vergleich zu vor ca. 10-15 Jahren mit Nerve, Strive und Torque, da war gefühlt jedes zweite Rad ein Canyon. Da waren die auch preislich sehr attraktiv, bzw. beim Torque gab es ja kaum vergleichbares in dieser Kategorie (evtl. das Liteville 901). Aber am Preis scheint es nicht zu liegen, wenn man sieht wie viele Santa Cruz 8k€+ Bikes die Trails runterrumpeln. Was ich bei uns sehe bei MTBs sind ca. 50% Santa Cruz, vor allem E-MTB.
Nuja, das ist jetzt anekdotische Evidenz: Ein Kumpel von mir hatte vor ein paar Jahren ein Strive. Da haben sich dann auf Tour ein paar Bolzen gelockert. Erstmal nicht schlimm. Aber: Anscheinend hatte da der Designer mehr zu sagen als der Konstrukteur, die Bolzen waren nur von innen zugänglich, wir mussten erstmal ein Multitool in seine Einzelteile zerlegen. Und selbst dann war es mühselig.
Santa ist zwar teuer, aber hat wenigsten noch den Ruf eher servicefreundlich und robust zu sein.

Was ich damit sagen will: Canyon hat zumindest bei mir das Image, auch gern mal auf eigenwillige Lösungen zu setzen, die dann nicht so schrauberfreundlich sind. Ist zumindest für mich, und wohl auch einige andere, dann eher ein No-Go. Vor allem weil es inzwischen genug Alternaiven gibt, die genauso gut oder sogar besser funktionieren, dabei aber wesentlich servicefreundlicher sind.

Und dann kommt halt noch dazu, dass E-Bikes wohl bevorzugt bei lokalen Händlern gekauft werden.
 
Ich glaube Du hast Dich verlesen. Deine Kraft wird „perfekt umgesetzt“ und verschwindet nicht im Hinterbau oder schweren Reifen mit hohem Rollwiderstand - nicht das Thema Mountainbiken.

Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren zu stark in Richtung Gravity verschoben. Wer heute raus will, aufs Rad und Sport machen, greift zum Gravel oder gleich zum Renner.

Ok, dann halt Gravelbike-Thema 😁. Das was ich seit 35 Jahren mit dem Mountainbike mache, kann das Gravelbikes nicht besser. Das Gravelbike ist eine top Alternative für Rennradfahrer, die auch mal auf den Feldweg abbiegen wollen. Mountainbiken ist schon immer, nicht erst seit LW 63, FW180 und 27,5 kg, mehr als kompakter Waldweg und Split. Wir fahren doch schon immer Wurzeltrails, auch bergauf, da ist dann der starre Hinterbau und der schmale Dropbar ganz und gar nicht mehr perfekt umgesetzt. Das was ich auf einer klassischen Mountainbike -Tour (nicht Enduro, nicht Bikepark) mache, macht auf dem Gravelbike keinen Spaß. Die Meisten, die sich in den letzten 5 Jahren ihr GB gekauft haben, haben sich nicht gegen ein MtB entschieden, sondern einfach nur für ein GB.

Für Canyons Zukunft spielt das aber alles keine Rolle.
 
Was ich damit sagen will: Canyon hat zumindest bei mir das Image, auch gern mal auf eigenwillige Lösungen zu setzen, die dann nicht so schrauberfreundlich sind. Ist zumindest für mich, und wohl auch einige andere, dann eher ein No-Go. Vor allem weil es inzwischen genug Alternaiven gibt, die genauso gut oder sogar besser funktionieren, dabei aber wesentlich servicefreundlicher sind.
Also so wirkliche Sonderlösungen gab es imho nur beim Strive. Aber die Sache mit versteckten Schrauben an die man nur rankommt wenn man alles andere auseinanderpuzzelt, gibt es wohl auch noch bei einigen leichteren MTBs. Auch wenn ich mit meinem Torque mit dem ich damals auch ein paar Probleme hatte eigentlich kein Canyon mehr wollte, bin ich mit dem Spectral eigentlich recht zufrieden.

Lockere Schrauben ist aber auch so eine Sache die ich auch hatte. So gut verpackt und vormontiert wie das Rad von Canyon ankommt, hat man zumindest den Eindruck da wurde schon sehr genau hingesehen. Aber ohne eigene Kontrolle aller Schrauben mit Drehmomentschlüssel scheint es doch nicht zu gehen. Das ist auch so eine Sache die ich bei einem Versender nicht verstehe, denn das macht immer einen schlechten Eindruck.
 
Ok, dann halt Gravelbike-Thema 😁. Das was ich seit 35 Jahren mit dem Mountainbike mache, kann das Gravelbikes nicht besser. Das Gravelbike ist eine top Alternative für Rennradfahrer, die auch mal auf den Feldweg abbiegen wollen. Mountainbiken ist schon immer, nicht erst seit LW 63, FW180 und 27,5 kg, mehr als kompakter Waldweg und Split. Wir fahren doch schon immer Wurzeltrails, auch bergauf, da ist dann der starre Hinterbau und der schmale Dropbar ganz und gar nicht mehr perfekt umgesetzt. Das was ich auf einer klassischen Mountainbike -Tour (nicht Enduro, nicht Bikepark) mache, macht auf dem Gravelbike keinen Spaß. Die Meisten, die sich in den letzten 5 Jahren ihr GB gekauft haben, haben sich nicht gegen ein MtB entschieden, sondern einfach nur für ein GB.

Für Canyons Zukunft spielt das aber alles keine Rolle.
Ich erklär es Dir noch einmal - und bin dann raus

In dem Artikel steht, dass Canyon unter anderem den Shift des Kundeninteresses weg vom Mtb hin zu Gravel Bikes verschlafen hat. Rose hat das im Vergleich nicht. Unter anderem deswegen sitzt Canyon auf einer Vielzahl teurer Mountainbikes, die es nicht oder nur mit hohen Rabatten verkaufen kann. Natürlich spielt auch der Wechsel der Nachfrage während/nach Corona eine Rolle.

Der Artikel erklärt anhand der Bewertung des Investors, dass Canyon ca eine halbe Milliarde an Wert verloren hat. Auch deswegen kam wohl der Wechsel des CEO.

Die gleichen Aussagen gibt es bei Business Insider (leider auch hinter einer Paywall)
Canyon war einst das deutsche Vorzeigewunder der Fahrradindustrie. Doch die Krise der Branche, Produktpannen und eine Mountainbike-Misere belasten mittlerweile das Unternehmen schwer. Nach einem dramatischen Wertverfall soll es jetzt ein Visionär der ersten Stunde wieder richten.

Natürlich ist das alles nicht belegt, aber die Aussagen gehen alle dahin, dass das Kaufinteresse der Kunden bei Mtbs stark nachgelassen hat und bei Gravelbikes stark gestiegen ist.

Sehen kann man das auch am Gebrauchtmarkt, Mtbs sind immer noch nahezu unverkäuflich, oder mit sehr hohen Verlusten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist das alles nicht belegt, aber die Aussagen gehen alle dahin, dass das Kaufinteresse der Kunden bei Mtbs stark nachgelassen hat und bei Gravelbikes stark gestiegen ist.
Sind Gravelbikes vielleicht nicht auch nur ein Hype eines bestimmten Klientels, der ebenso abflachen wird?

Sehen kann man das auch am Gebrauchtmarkt, Mtbs sind immer noch nahezu unverkäuflich, oder mit sehr hohen Verlusten.
Ich kann im Gebrauchtmarkt nur sehen, dass eine Vielzahl an Verkäufer völlig absurde Preisvorstellungen hat für ein benutztes Gut, das nun ohne jede Garantie weiterverkauft werden soll. "Hohe Verluste" sind für benutzte Güter eigentlich völlig normal; siehe PKW (wie hieß es da vor zehn, zwanzig Jahren noch? Etwa die Hälfte nach einem Jahr?).
 
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