Bikepark Bad Wildbad vor dem Aus: Betriebsende zum Jahreswechsel

Sehr schade, vor allem weil im Herbst nochmal viel gemacht wurde auf den strecken.

Gerade die Downhillstrecke lief an den letzten Wochenende der Saison so gut wie seit Jahren nicht.

Allerdings stimmt auch, dass der Park abseits der Downhillstrecken wenig attraktiv war.
So waren dann am ende doch immer nur wenige besucher da, obwohl der Park in direktem umfeld von Karlsruhe und Stuttgart liegt, zwei Großstädte mit großer MTB Szene.
 
Eine Ära geht zu Ende. 2003 war das mein Einstieg ins MTB Hobby, damals noch auf einem Rocky Mountain Switch mit 150 mm FW vorne und hinten auf 26". So viele platte Schläuche wie dort konnte man sich höchstens noch in Todtnau holen. Hoffe, die können den Park auf Vereins-Basis weiterhin betreiben. Die Strecke ist ein deutsche Institution.
 
Schade, aber auch verständlich, mit der Zahnradbahn darf man ja schon ewig nicht mehr hoch, anfang dieses Jahres ist der Lift kaputt gegangen was wohl knapp 30.000€ gekostet hätte um den wieder in Stand zu setzen. Das Shutteln war auch ein Ärgernis, sowohl für die Besucher, da es keine ordentlichen Schlangen agb und man dann auch gerne mal einen Uplift verpasst hat da sich paar vordrängeln, ebenso wie für Anwohner die die Fahrer teilweise echt wüst beschimpft haben.

Die haben wirklich viel gemacht an den Strecken, aber gerade der Charakter der Jump Line war halt schwierig. Die Enduro und gerade die DH sind aber Kult, das Enduro1 dieses Jahr war auch weider cool, auch wenn die Verletzungsstatistik shcon übel war.

Ich hoffe mal es geht weiter, Wildbad ist nicht was für alle und jedes Wochenende, aber ganz ohne fehlt halt auch was.
 
Die haben wirklich viel gemacht an den Strecken, aber gerade der Charakter der Jump Line war halt schwierig. Die Enduro und gerade die DH sind aber Kult, das Enduro1 dieses Jahr war auch weider cool, auch wenn die Verletzungsstatistik shcon übel war.
Es wurde schon weiter oben erwähnt: das Kon- zept sollte dahingehend angepasst werden, dass es auch (leider...) ein paar "Wohlfühlstrecken" gibt, die mehr zahlende Kundschaft (Familien, etc.) anlockt, da sonst kein Geld verdient werden kann.
Das ist in jedem Park dasselbe: ohne ein gewisses touristisches Momentum/Allgemeintauglichkeit geht es nicht.
Auch ohne ein Engagement des Landkreises wird es schwer. Ein Verein könnte hierbei als kommunikatives Bindeglied von Vorteil sein.
 
Die Stadt wundert sich, schließt aber die Biker von der Bergbahn aus 🤔
Die Shuttle Lösung war von Anfang an Bullshit
Ein wesentlicher Teil des Touristischen Angebote wahr der Park wohl höchstens auf dem Papier
Nach wie vor keine vernünftige Strecken außer DH1….

Schade, war von 2006 bis 2010 oft dort
Aber die Erde dreht sich halt weiter und Wildbad ist stehengeblieben
 
Ich war gerne da als die Bergbahn noch dabei war. Das Shuttle hab ich mir einmal angetan, nix für mich.

Ich glaube man könnte das schon als Mekka für Geballer etablieren. Dafür muss der Hochtransport aber stressfrei funktionieren. Schon die Bergbahn war hart, wenn viel los war und man wollte mit deren Fahrplan maximale Abfahrten haben.

Total schade!
 
Ich war gerne da als die Bergbahn noch dabei war. Das Shuttle hab ich mir einmal angetan, nix für mich.

Ich glaube man könnte das schon als Mekka für Geballer etablieren. Dafür muss der Hochtransport aber stressfrei funktionieren. Schon die Bergbahn war hart, wenn viel los war und man wollte mit deren Fahrplan maximale Abfahrten haben.

Total schade!
Ich sag es ja immer wieder: betet für warme Winter!
Nur so kommt man an in Deutschland die nötige Infrastruktur wie Lifte und Parkplätze.
Bezogen auf Wildbad:
Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln: denn in Bad Wildbad ist: NICHTS!
Hierin könnte man als Kommune auch eine Chance sehen, wenn man für 3 Sekunden die Scheuklappen auch nur beiseite schieben statt ablegen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich nur dem bereits Geschriebenen anschließen; schade um die Strecken, aber den Betrieb drum rum (besonders das dämliche Shutteln) vermisse ich nicht.

Ein Konzept wie zum Beispiel in Ebersbach wäre cool. Selbst hochfahren und auf gepflegten Vereins- oder Stadtstrecken runter. Selbst Downhiller könnten mit den Parkmöglichkeiten oben selbst shutteln. Ist dann auch nicht anders als bisher mit den Transportern.

Ohne ordentlichen Lift wird ein klassischer Bikeparkbetrieb in Bad Wildbad einfach nie reibungslos und scheinbar auch ökonomisch machbar sein.
 
Ich sag es ja immer wieder: betet für warme Winter!
Nur so kommt man an in Deutschland die nötige Infrastruktur wie Lifte und Parkplätze.
Bezogen auf Wildbad:
Die Logik musst du mir erklären. Was haben warme Winter mit florierenden Bikeparks zu tun? Wintersportgebiete mit bestehenden Lifts dürften sich durch bessere Auslastung ein Zubrot im Sommer erhoffen, aber nur solange es sich im Winter überhaupt lohnt. Also genau so lange, wie dann Schnee liegt, denn nur der Winter macht die Kassen wirklich voll. Warme Winter werden nicht dazu führen, dass neue Lifts für reine Bikeparks entstehen.
 
Ich sag es ja immer wieder: betet für warme Winter!
Nur so kommt man an in Deutschland die nötige Infrastruktur wie Lifte und Parkplätze.
Bezogen auf Wildbad:
Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln: denn in Bad Wildbad ist: NICHTS!
Hierin könnte man als Kommune auch eine Chance sehen, wenn man für 3 Sekunden die Scheuklappen auch nur beiseite schieben statt ablegen würde.
Was meinst du mit nichts? Zwei Thermen, Oper, Baumwipfelpfad, ...
 
Sehr Schade. Sehr schwierig ja wohl auch. Die Biker kamen nach Bad Wildbad, da sah es dort nicht rosig aus. Der Tourismus und der Kurbetrieb schwach. Ich hatte damals den Eindruck, ohne die Idee mit den Bikern wäre die Standseilbahn bald zu gewesen. Wir haben dort anspruchsvolle Rennen ausgefahren im Downhill, aber auch im Dual, sind dabei sogar mal über Nacht eingeschneit worden. Die Orga war in der Örtlichkeit nie einfach, aber dennoch waren wir mit dem Ziel sogar im Kurpark bzw. vorm Kurhaus. Die Strecke wäre auch heute ein würdiger Untergrund um die Besten glänzen zu lassen. Nicht Umsonst war sie lange Zeit auch regelmässig Trainingsstrecke für den seinerzeit maßgeblichen deutschen Fahrer, Marcus Klausmann.

In Verbindung mit dem Park entwickelte sich einiges, Stichwort Outlaw, Solid und Reverse bzw. einige Fahrer aus der nördlichen Schwarzwaldregion, allen voran Beni Strasser, aber ich erinnere mich auch an Johannes Krist. Man kann noch deutlicher werden und sagen, die Fahrer der gesamte Südwestregion bekamen mit der anspruchsvollen Trainingsstrecke einen Aufschwung und auch aus NRW rollte man da gerne hin. Vor 20 Jahren war Bad Wildbad auch ein Eckstein der zweiten deutschen DH Serie namens King of Bikepark und wenn man den den Rennbericht von 2005 heute liest, sind da einige Namen wohl bekannt und Noah Grossmann ist heute in Todtnaus Bikepark in Verantwortung. Übrigens, wer dem Link folgt, möge mal die Fahrzeiten Hobbyklasse und Lizenz vergleichen.

Wenn sich der Parkbetrieb also nicht mehr oder gerade nicht mehr lohnt, dann bleibt mir jetzt grad um als Utopist und Optimist schlafen gehen zu können nur die Idee, dass man die Strecke ja vielleicht wie in Ilmenau oder lange Zeit Tabarz und Rittershausen ja als Rennstrecke mit Wochenendshuttlen einmal im Jahr weiternutzen könnte, oder? "Man" müsste in dem Fall ein starker Verein sein.

Vielleicht ist das "Vereinen" ein Gedanke, denn wir in unserem Sport etwas aus dem Blick verloren haben. Im Motorsport (MX, Enduro, Trial, 4x4 etc.) sind viele Anlagen/Gelände auch nicht kommerziell darstellbar, aber Vereine als regionale Interessengruppen schaffen und sichern und halten unglaubliche Angebote. Ich wünsche allen die da Arbeit und Herzblut reingesteckt haben, der Kommune Bad Wildbad, dem Land BW, der Bikeregion Schwarzwald, dem Sport und vor allem den Fahrern der Region, dass das noch nicht das letzte Wort aus BWb ist.
 
@juweb Ach Uwe, warum lese ich dich immer so gerne und fühle mich dabei so mitgenommen in das was schon lange hinter uns liegt ;-)!

Ja, der Schnee. Ich kann mich noch gut an ein Rennen erinnern bei dem ich mit Stefan Herrmann beim Frühstück saß (mit seinem selbst gestrickten Müsli, versteht sich) und dem Schneetreiben vor dem Fenster zuschaute. Das Rennen wurde dann schließlich abgesagt.

Abgesagt werden dürfte damit auch das Enduro One (E#1) Rennen, vermutlich. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass unter den Umständen dazu noch jmd. große Lust verspürt.
 
Die Logik musst du mir erklären. Was haben warme Winter mit florierenden Bikeparks zu tun? Wintersportgebiete mit bestehenden Lifts dürften sich durch bessere Auslastung ein Zubrot im Sommer erhoffen, aber nur solange es sich im Winter überhaupt lohnt. Also genau so lange, wie dann Schnee liegt, denn nur der Winter macht die Kassen wirklich voll. Warme Winter werden nicht dazu führen, dass neue Lifts für reine Bikeparks entstehen.
Wenn du mit dem Winter nix mehr verdienst, musst du das Geld im Sommer machen.
Das ist nicht schwer.
... und selbst wenn du im Winter noch irgendwas was verdienst, wäre es smart, auch was im sommer zu verdienen!
Kannst du mir folgen?
 
…, obwohl der Park in direktem umfeld von Karlsruhe und Stuttgart liegt, zwei Großstädte mit großer MTB Szene.
in Karlsruher Umgebung und Richtung Nordschwarzwald bekommt man von renitenten Menschen auf schmalen bis mittelbreiten Pfaden immer wieder ins Gesicht gesagt „Geh doch nach Wildbad! Oder direkt nach Karlsruhe! Da gibts extra solche Strecken!“

Die Diskussion hat sich dann (wohl zum Glück) endlich erledigt. Auch weil man in Karlsruhe auf den offiziellen Strecke(n) mit der Pflege nicht mehr hinterher kommt.

So oder so schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit dem Winter nix mehr verdienst, musst du das Geld im Sommer machen.
Das ist nicht schwer.
... und selbst wenn du im Winter noch irgendwas was verdienst, wäre es smart, auch was im sommer zu verdienen!
Kannst du mir folgen?
Aber bestimmt nicht mit Liftanlagen. Die Sommernutzung ist nur ein Nebenerwerb, das Geld wurde im Winter gemacht. Und ohne Winter wird sich der Unterhaltung nicht lohnen, fürchte ich.
 
Und so als Vereinsstrecken geht nicht? D.h. ohne Lift und Shuttle? Bin nur 1x bei der Enduro One 23 dort gewesen und wusste gar nicht, dass es einen Lift gibt. Wir sind da alles hochpedaliert und das funktionierte gut.

Ist dann die Enduro One für 2026 doch nicht dort?


Naja..zum einen braucht man ja eine entsprechend großen Verein der das dann übernimmt und pflegt...das halte ich für utopisch in der Region. Jeder der um die Haustür mit diesem Konzept Strecken betreibt weiss ja selbst wieviel (ehrenamtliche) Zeit sowas frisst das irgendwie in Stand zu halten...besonders mit der Geographie wie in Wildbad mit den vielen Steinen.
Ich war früher auch oft und gerne zu Gast..ich glaube ohne den Transport mit der Bergbahn ist das einfach aussichtslos und zu teuer (Auto, Fahrer usw)
 
in Karlsruher Umgebung und Richtung Nordschwarzwald bekommt man von renitenten Menschen auf schmalen bis mittelbreiten Pfaden immer wieder ins gesagt gesagt „Gehr doch nach Wildbad! Oder direkt nach Karlsruhe! Da gibts extra solche Strecken!“

Die Diskussion hat sich dann (wohl zum Glück) endlich erledigt. Auch weil man in Karlsruhe auf den offiziellen Strecke(n) mit der Pflege nicht mehr hinterher kommt.

So oder so schade.
und das sind bis Dato nur 2, oder? eh schwach für diese Region und die Möglichkeiten (nicht auf die MTB Gemeinde bezogen, sondern auf die Verwaltungen und Verbände etc. die das blockieren)
 
und das sind bis Dato nur 2, oder? eh schwach für diese Region und die Möglichkeiten (nicht auf die MTB Gemeinde bezogen, sondern auf die Verwaltungen und Verbände etc. die das blockieren)
100% bei dir.

Ein Dritter ist seit Sommer unterschrieben und schon befahrbar. Aber das bewirbt weder Stadt noch der zuständige Verein der nur spärlich vorankommt was Pflege o.ä. Angeht.

Die Region wie der Verein verstehen nicht was modernes Mountainbiken bedeutet. Und was für Potential da herrscht.
 
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Aber bestimmt nicht mit Liftanlagen. Die Sommernutzung ist nur ein Nebenerwerb, das Geld wurde im Winter gemacht. Und ohne Winter wird sich der Unterhaltung nicht lohnen, fürchte ich.

Kann sich durchaus lohnen, siehe z.B. Geiskopf die machen im Sommer ähnliche Umsätze wie im Winter und wenn kein Schnee liegt kann man auch im Winter biken gehen. Sölden schreibt im Sommer dank den Bikern auch schwarze Zahlen.

Der Vorteil des Bikebetriebs sind die viel geringeren laufenden Kosten, da es meist nur 1-2 Lifte, keine Schneekanonen, keine Pistenbullis und wesentlich weniger Personal benötigt.

Macht natürlich nur Sinn wenn eh schon passende Infrastruktur aus dem Winterbetrieb vorhanden ist und ist am Schluss sicher nicht die Rettung für jedes "Skigebiet" das nicht mehr genug Tage mit Schnee hat.

Bei uns hier im bayrischen Oberland fangen nach den letzten 2 katastrophalen Wintern (weniger als die Hälfte der nötigen Skitage für einen rentablen Betrieb) sogar die letzten renitenten "Biken brauchen wir nicht" Liftbetreiber an über ein passendes Angebot nach zu denken.
 
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