4. Taunusumrundung am Sa., 27. August

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Onkel Jürgen

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Ein paar nimmersatte KronbergerInnen wollen am Samstag, den 27.8.2005, zum vierten mal zur ultimativsten Mtb-Tour unserer Region aufbrechen: an einem Tag rund um den Naturpark Hochtaunus. Das heißt 150 km mit 2800 Hm! Wer sich uns anschließen möchte ist herzlich willkommen! Aber Vorsicht, das wird eine harte Nuss. Letztes Jahr haben wir elf Stunden gebraucht und davon 8 ½ Stunden netto im Sattel gesessen. Dafür gibt's aber ein unvergessliches Landschaftserlebnis.

Eckpunkte der Tour sind: Kronberg, Saalburg, Lochmühle, Kapersburg, Ziegenhain, Hausberg, Wetzlar, Braunfels, Weilburg, Weilrod, Treisberg, Rotes Kreuz, Fuchstanz, Kronberg

Keine Verpflegungsstellen (außer Pennymarkt in Wetzlar :-)), keine Markierung, keine Absperrungen, kein Rennen, keine Kosten, keine Anmeldung, kein gar nix;
JUST THE PURE SPIRIT OF MOUNTAINBIKING!

Start ist um 8:00 Uhr am Gelände des MTV Kronberg (Schülerwiesen 1, 61476 Kronberg/Schönberg). Rückkehr nicht vor 18:30 Uhr.

Wer sich schon mal einstimmen will, kann sich den Bericht vom vorletzten Jahr anschauen:
http://www.naturpark-hochtaunus.de/...usumrundung.pdf

Entspanntes Mountainbiking im Taunus und anderswo-
mit den freundlichen Bikern des MTV Kronberg

Kleingedrucktes:
- eine Tagestour des MTV Kronberg, Radsport/Mtb; Gäste sind herzlichst willkommen
- Nicht-Mitglieder fahren auf eigenes Risiko;
- 80 % Forstautobahnen (Ihr werdet froh darüber sein....);
- Sportlernahrung wird - ausnahmsweise - empfohlen (Powerbar, Gatorade etc.);
- ruhiges, gleichmäßiges aber zügiges Tempo;
- Nur zu empfehlen für BikerInnen, die dieses Jahr schon mal über 100 km Mtb an einem Tag gefahren sind;
- Vorzeitiges Aussteigen zwischen Wetzlar und Weilburg mit der Bahn möglich (über Gießen, Ffm Hbf), hinter Weilburg Rückfahrt mit Weiltalbus bis Oberursel/Hohemark möglich;
- Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mitfahrer autark ist (tadelloses Mtb, Verpflegung, Werkzeug, etc.); "Nachtanken" von Verpflegung zwischendurch möglich im Pennymarkt Wetzlar
- wir folgen den Trail Rules der DIMB
(http://www.dimb.de/dimbarchiv/sites...trailrules.html)
- Bei Regen fällt's aus
- Info / Kontakt: [email protected]
 
Ja wo sind sie denn alle???

Will denn niemand von den vielen Rhein-Main'lern sich mal einer richtigen Herausforderung stellen???

Dann doch lieber Hohemark-Fuchstanz-Feldberg und zurück... :rolleyes:
dd

Bin dabei!!!
 
Vielen Dank für die wunderschöne Tour!!!
Hat sich echt gelohnt, mitzufahren!

Freu mich auf jeden Fall auch schon auf die Bilder... ;)

Gruß, Yo
 
Wieder wurde die längste Tagestour des Jahres erfolgreich abgeschlossen, glückliche Menschen und müde Beine sind das Ergebnis.

Es war der siebenundzwanzigste Tag des achten Monats des Jahres zweitausendundfünf nach Christi Geburt zur achten Stunde als sich drei Schneewitchen und sieben Zwerge vor dem Vereinshaus des MTV Kronberg versammelten. Noch waren ihre Gesichter frisch und zuversichtlich blickten sie den zu erwartenden Strapazen entgegen.

Eine frische Morgenluft umgab unsere Nasen an diesem freundlichen (ganz im Gegensatz zum ansonst herbstlichen) Augustmorgen. Ein letztes "Vorher-Photo" wurde gemacht und dann bestiegen wir die treuen Gefährten und machten uns auf den langen Weg.

Die ersten Meter fuhren wir im geschlossenen Verband bis zur Saalburg, langsames einrollen und warm werden war die Devise. Die neuste UNESCO-Welterbestätte wurde passiert und die erste lange (und schnelle) Abfahrt lag vor uns. Am Freizeitpark Lochmühle vorbei und schon durfte wieder geklettert werden. Entlang des Limes führte der Weg am Munitionsdepot zum Römerturm Gaulskopf. Zahlreiche "Action-Bilder" von Zwergenhäuptling Jürgen wurden gemacht bevor wir die Reise mit der Abfahrt nach Ziegenberg fortsetzen. Ein Zwerg setzte sich hier wegen eines unüberwindbaren Raum-Zeitproblems bereits ab und trat alleine den Rückweg nach Kronberg an.

Ab Ziegenberg versüssten zwei Schmalspurige uns die Asphaltrollerei bis Wiesenthal, bevor wir wieder Sportgerät-gerechten Untergrund erreichten. Ein feiner Trail entlang des Farbachs bis zum Kreisjugendhaus Hubertus belohnte die Anstrengung auf dem Weg zum Hausberg. Zwei Zwerge kamen kurzfristig vom rechten Weg ab, doch sie konnten wieder wohlbehütet in die Gruppe zurückfinden. Auf dem Hausberg wurde die erste längere Riegel-Brötchen-Bananen-Pause eingelegt.

Nach dem obligatorischen Auskühlen ging es dann in die Abfahrt nach Oes. Wir verloren in Wellen an Höhe (passierten die Gemeinden Cleeberg und Volpertshausen) und genossen die herrliche Fernsicht auf den Vulkankegel des Vogelsberges. Nach dem fiesen Stich unterhalb des Stoppelberges konnten wir uns endlich in die lang ersehnte Abfahrt zum Pausen-Penny in Wetzlar stürzen.

Die Nahrungs- und Wasservoräte wurden aufgefüllt, der Körper durfte kurz regenerieren, denn langsam machten sich die ersten Ermüdungserscheinungen breit. Die verbliebenen sechs Zwerge und die drei Schneewitchen verließen Wetzlar um die Mittagsstunde über nette Serpentinen in Richtung Braunfels. Unterwegs hatten wir erneut das Vergnügen eines lustigen Achterbahntrails. Der Anstieg nach Braunfels wurde mit dem Anblick der schmucken Altstadt belohnt, bevor die mühsam erkämpften Höhenmeter auch schon wieder Geschichte waren. Nach einem weiteren Anstieg nach Hirschhausen, der Abfahrt nach Kubach begann die alljährliche Suche nach dem Berghof. Aber anscheinend waren die Bewohner unseren Fragen der vergangenen Jahre überdrüssig geworden und so zierte ein rotes Schild mit der Aufschrift "Zum Berghof" den Weg.

Eine schnelle Anfahrt nach Weilburg folgte und ein Schneewitchen und ein Zwerg waren etwas müde geworden. Sie weigerten sich dem von Leitzwerg Jürgen eingeleiteten Mannschaftszeitfahren zu folgen und machten mit zwei Hilfszwergen ihr eigenes. Die zehn Kilometer an der Lahn wurden mit ca. 30km/h entspannt abgerollt, um nach einer Pause in Aumenau wieder in den Taunus östlich abzuknicken.

Nun ab Kilometer 100 waren Müdigkeit und Kräftemangel bei allen mehr oder weniger zu spüren und die eigentliche Herausforderung der Tour begann erst jetzt. Bis Langhecke hieß es gemütlich einrollen nach der Pause, denn vor uns lagen die schweren Anstiege des Tages. Vor Wolfenhausen lag der Rote Küppel und danach irgendwann der Tannenkopf. In Wellen gewannen wir an Höhe, durchquerten Wiesen, Felder und Wälder, führten Ponyfamilien zusammen und motivierten die müden Mitstreiter. Nach einer Welle erblickten wir zum ersten Mal nach langer Zeit wieder den Feldberg und zugleich auch den links davor liegenden Pferdskopf.

Ab Rod an der Weil rollten wir ein paar Meter am Bach, bevor es hoch nach Altweilnau und zur Königskanzel ging. Von dort führte der Weg nahezu in Falllinie runter zur Landsteiner Mühle. Dieser Downhill hat es verdammt in sich und man sollte doch ein guter Techniker zur Bezwingung sein. Zum Glück waren die Brennesseln und Brombeeren auf fahrbreite zurück geschnitten worden.

Das Jaguartreffen (Autos nicht die Tiere...) an der Landsteiner Mühle konnte nur kurz unsere Aufmerksamkeit gewinnen, lag doch vor uns die Rampe, besser die Mauer oder auch Wand, namentlich eigentlich nur Treisberg genannt. Nein, auch in diesem Jahr gelang es niemanden dieses Monster komplett zu fahren. Alle waren heilfroh den Brunnen zu erreichen und Wasser und andere Energie bringende Dinge einnehmen zu können. Die müden, aber tapferen Gefährten setzten ihre Reise fort und kletterten weiter in Richtung Taunushauptkamm. Das nächste Ziel war das Rote Kreuz und über den Mittelweg fuhren wir zum Fuchstanz. Auf den letzten Höhenmetern zeigte Leitzwerg Jürgen dem Hilfs- und Kletterzwerg Tobias nochmal wie man es richtig macht ;)

Am Fuchstanz verabschiedete sich ein Schneewitchen und die verbliebenen acht donnerten mit hohem Tempo nach Kronberg zurück. Am MTV-Gelände wurde das obligatorische "Nachher-Bild" geschossen und Hände geschüttelt.

Fazit: Bei der vierten Version haben gleich drei Damen die Taunusumrundung erfolgreich absolviert, sowohl ihnen als auch den anderen Erst-Bezwingern: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

3 Schneewitchen waren Anne-Marie, Catharina und Sabine
6 Zwerge waren: Leitzwerge Jürgen und Horst, weiter Achim, Johannes, Jürgen und Tobias

Und hier noch das Profil der Runde (mit anschließender Rückfahrt nach Frankfurt)
270805.jpg
 
Meinen großen Respekt. :daumen:
Eine Unternehmung, der ich mich gerne einmal anschließen würde und die durchaus die längere Anreise rechtfertigt. ddeule meint mit der achten Stunde wohl 08hundert Uhr und damit an sich die zweite Stunde, denn gerechnet wird ab 06:00 Uhr ;) . So wird die Anreise nicht nur lang, sondern auch früh.
Ach, ich sollte für das kommende Jahr mal mit unserem Vorposten in Schwalbach Kontakt aufnehmen. Vielleicht findet sich in der Nacht zuvor ein Bettchen für Ross und Reiter.


Kelme - behabt euch wohl.
 
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