Hallo zusammen!
Heute war mein zweiter ambulanter Termin beim Psychologen in der Klinik. Irgendwie passt das ganz gut zusammen. Zwischenzeitlich sind wir beim Gespräch kurz abgedriftet. Wir haben das aber beide schnell gemerkt. Er kommentierte, dass man sich ja ganz gut mit mir unterhalten könnte und dass ich wohl ein interessanter Gesprächspartner sei.
In einem anderen Leben könnte ich mir vorstellen, bei ein paar Getränken am Lagerfeuer ausgiebig mit ihm zu quatschen.
Nun ja, es ging dann aber schnell wieder zurück auf die Spur. Er hat die gängigen Symptome von Depression und Alkoholismus bei mir abgefragt, ist zum Teil bei einigen Punkten ins Detail gegangen usw, um bei mir eine aussagekräftige Diagnose stellen zu können.
Bisschen schwierig bei der Diagnostik ist tatsächlich, dass es bei mir gerade bergauf geht und vieles im Wandel ist. Symptome, die vor wenigen Monaten noch stark waren, haben sich deutlich reduziert.
Alkoholismus und Depression verstärken sich gegenseitig. Durch meine Abstinenz seit ziemlich genau 4 Monaten ist eine Verbesserung der Depressionssymptome wahrnehmbar.
Bild mit Erlaubnis des Therapeuten:
Stand heute diagnostiziert er mir:
Leichte bis mittelschwere Depression.
Leichter Alkoholismus
Beim Entzug hatte ich keine körperlichen Symptome und ich hab weiter gesoffen, obwohl ich keine Schäden hatte (/diagnostiziert wurden). Letztes Jahr wäre das deutlich schlechter ausgefallen!
Ich rechne jederzeit mit einem Anruf der Tagesklinik.
Den letzten freien Aufnahmetermin (Donnerstag) habe ich zugunsten eines Termines bei einem anderen Therapeuten aufgeschoben. Das war ok für mich, auch wenn ich diesen Therapeuten nicht wieder sehen werde.
Der nächste freie Platz sollte für mich sein. Dann sollte ich für ein paar Wochen intensiv an meiner Tagesstruktur arbeiten können.
Läuft bei mir!