Alleine nachts radeln - zu gefährlich?

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Der Titel sagt alles.
Ich habe Frau und Kind, welches ich regelmäßig ins Bett bringe, weshalb ich oft erst um 20:00 oder 21:00 Uhr loskomme, um dann regelmäßig im Dunkeln herumzukurven. Zu diesem Zweck habe ich mir extra eine sehr helle Lampe zusammengebastelt (Danke an robert_muc für Tipps und Tricks beim Lampenbau). Vor ein paar Tagen habe ich wieder mal eine Tour gemacht und mußte eine Vollbremsung machen, weil ein Fuchs auf dem Trail stand. Fast wäre ich gestürzt und kam danach ins Grübeln. Die üblichen Maßnahmen, wie Telefon mitnehmen und meiner Frau sagen wo ich hinfahre ergeife ich natürlich schon, aber ob das bei Bewustlosigkeit weiterhilft...Fahrt Ihr auch alleine in der Nacht herum oder nur in der Gruppe? Verhalte ich mich unvernünftig?
 
Ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden wenn man des nachts alleine im Wald rumkurvt. Stell Dir vor es wäre ein Werwolf anstatt des Fuchses gewesen
 
seit ca. 5 jahren im Winter 2-3mal die Woche (abwechselnd Straße und Gelände). Dank gescheiter Lampe (LUPINE Nightmare und Edison) ist noch nie was passiert, VIecher immer rechtzeitig erkannt, selbst Wer-Wölfe
 
ich fahre auch nachts alleine (mit einer lupine nightmare).
allerdings nur auf forstautobahnen und deutlich vorsichtiger als im hellen oder in der gruppe.
 
Ich bin wenn's dunkel ist mit dem Bike eigentlich nie unterwegs, hab auch kein Licht für dran.

Ich denke aber wenn man alleine unterwegs ist und auf einem (abgelegenen) Trail so stürzt dass man bewustlos ist macht's keinen grossen Unterschied ob dies bei Nacht oder Tag geschieht ... o.k. eine etwaige Suche währe bei Tageslicht sicher einfacher ... unvernünftig wurde ich dies nicht nennen ;)

Mich hat's auch schonmal am Tag wegen einem Dachs, der vor mir den Weg urplötzlich überquerte, fast in die Botanik verhauen.
 
Klar sind nachts mehr Viecher unterwegs, und trotz heller Lampe ist die Sicht nie so gut wie tags. Dennoch glaube ich nicht, dass die Unfallgefahr nachts erheblich höher liegt.

Unabhängig von der Tageszeit sollte ein Biker, der außerhalb von Bikeparks in freier Natur unterwegs ist, innerhalb der Sichtweite sicher anhalten können. Wenn Du wegen eines auf dem Trail stehenden Fuchses (wir reden ja nicht von Wildsau-Überfällen) fast stürzt, warst Du schlicht zu schnell.

Nightrides sind eine besondere Naturerfahrung, und ich finde, die Natur verdient da auch entsprechenden Respekt. Also vielleicht nicht grade durchs tiefste Dickicht gurken. Wer zu Trainingszwecken unterwegs ist, also Kilometer machen oder schnell fahren will, kann sich genauso gut auf Forstfahrwege beschränken.

Wir fahren nachts auch mindestens zu zweit.
 
Klar sind nachts mehr Viecher unterwegs, und trotz heller Lampe ist die Sicht nie so gut wie tags. Dennoch glaube ich nicht, dass die Unfallgefahr nachts erheblich höher liegt.

Unabhängig von der Tageszeit sollte ein Biker, der außerhalb von Bikeparks in freier Natur unterwegs ist, innerhalb der Sichtweite sicher anhalten können. Wenn Du wegen eines auf dem Trail stehenden Fuchses (wir reden ja nicht von Wildsau-Überfällen) fast stürzt, warst Du schlicht zu schnell.

Nightrides sind eine besondere Naturerfahrung, und ich finde, die Natur verdient da auch entsprechenden Respekt. Also vielleicht nicht grade durchs tiefste Dickicht gurken. Wer zu Trainingszwecken unterwegs ist, also Kilometer machen oder schnell fahren will, kann sich genauso gut auf Forstfahrwege beschränken.

Wir fahren nachts auch mindestens zu zweit.

Ich habe mich in der Anfangsbeschreibung schlecht ausgedrückt. Der Fuchs kam unerwartet hinter einem Busch hervorgeschlendert und stand erst dann vor meinem Rad. D.h. mehr Licht hätte auch nicht geholfen. Anscheined haben ihn meine Lampen geblendet, sodass er wie versteinert stehenblieb. Außerdem konnte ich ja noch bremsen. Nachts sieht man wirklich viel mehr Tiere als tagsüber. Ich wundere mich teilweise regelrecht wo die sich am Tag alle verstecken. Da die meisten Tiere aber anscheinend sowiese nachtaktiv sind, ist Dein Argument doch eigentlich verdreht. Aus Rücksicht vor dem Wild sollte man den Wald am Tag, wenn die Tierchen schlafen, meiden und nur nachts unterwegs sein!
 
Hatte schon mal bei einem Nightride 4 Wildschweine vor mir... No risk, no fun !
 
Würde mir vom Sicherheitsaspekt her keine Gedanken machen.
Ich fahre auch tags Trails, bei denen kein Mensch vorbeikommt.
Ein kleines Risiko ist immer dabei. Eine Autofahrt zum Supermarkt ist gefährlicher.
Würde sogar behaupten, dass man eher tags auf einen Wanderer rauscht, als nachts
auf ein Reh. Auch wird man nachts schon von weitem gesehen.
Die Geschwindigkeit ist auch meistens niedriger als tags, wodurch
Unfälle weniger schlimm sind.

Ich würde dir allerdings trotzdem zu Gruppenfahrten raten,
weil das gerade nachts viel Spaß macht.

Thb
 
Also ich fahre nachts nur Trails die ich besonders gut kenne (hausrunde...). Dabei ist aber kein weg dabei, der schmaler als 2m ist. Sowas mag ich in der nacht nicht unbedingt fahren, gerade wenn dann doch mal die wildschweinrotte auf dem Weg steht und man mühe hat das rad zu drehen und die biege zu machen...zumal die Tier-querungs-rate auf breiten forststraßen bedeutend geringer ist als auf nem buschigen singletrail.
Desweiteren drückst du deinem Frauchen ne Wanderkarte in die hand und malst da mitm dicken stift die route drauf die du fährst und wie lange du normalerweise brauchst (kannst ja individuellerweise mehrere routen benummern und dann vorm losfahren nur schnell sagen welche du fährst). Wenn deine Frau selber auf 2 rädern unterwegs ist könnt ihr die wege ja auch abfahren oder abwandern, damit sie bescheid weiss wo sie dich vom baum kratzen kann...).
 
Würde mir vom Sicherheitsaspekt her keine Gedanken machen.
Ich fahre auch tags Trails, bei denen kein Mensch vorbeikommt.
Ein kleines Risiko ist immer dabei. Eine Autofahrt zum Supermarkt ist gefährlicher.
Würde sogar behaupten, dass man eher tags auf einen Wanderer rauscht, als nachts
auf ein Reh. Auch wird man nachts schon von weitem gesehen.
Die Geschwindigkeit ist auch meistens niedriger als tags, wodurch
Unfälle weniger schlimm sind.

Ich würde dir allerdings trotzdem zu Gruppenfahrten raten,
weil das gerade nachts viel Spaß macht.

Thb

Thats it.
Insgesamt ist es nicht wirklich gefährlicher, vorausgesetzt man hat gutes Licht.
Die ganzen Gefahren, die tagsüber lauern fallen weitgehend weg. Dafür kommt diverses Viehzeug hinzu.
Die Viecher sind aber nur ein Problem, wenn sie dich nicht kommen hören. Alle paar hundert Meter klingeln! Ja, ist etwas merkwürdig, hilft aber ungemein.
 
Der Fuchs kam unerwartet hinter einem Busch hervorgeschlendert
Dann fällt das wohl unter allgemeines Lebensrisiko -- wie Dir auch jederzeit der Lenker brechen könnte, Du vom Blitz oder einer Herzattacke getroffen werden könntest, oder Du bei einem Beben in eine Erdspalte fallen könntest... Bei vielem lässt sich das Risiko mindern, aber nie auf null.

Wenn deine Frau selber auf 2 rädern unterwegs ist könnt ihr die wege ja auch abfahren oder abwandern, damit sie bescheid weiss wo sie dich vom baum kratzen kann...).
Dann würd ich sie doch gleich selbst mitnehmen, sonst macht sie sich eh nur Sorgen.
 
.... Dann würd ich sie doch gleich selbst mitnehmen, sonst macht sie sich eh nur Sorgen.

...und das Kind alleine zuhause lassen?

@Topic -> wenn die Streckenwahl zum Fahrkoennen passt und man sich selbst richtig einschaetzt ok. Wenn das nicht stimmt wird es schnell gefaehrlich...z.b. ein ordentlicher Gesichts/Bodenkontakt, Lampe futsch, angst im dunkeln :D
 
Man kann auch geschickt mit einem bunny das wildschwein überfliegen...
vorrausgesetzt es ist nicht allzu hoch gebaut:D

@topic: also nachts kann man wunderbar straße fahren, ich fahre immer asphaltierte wege oder auffem standstreifen anner straße...gerade abends sind weniger autos unterwegs und man kann eigtl. fahren wo man will,
natürlich braucht man ein rücklicht;)
im wald wärs mir net ganz geheuer ehrlich gesagt, man weiß ja nie was da für burschen rumlungern...mir is das mal passiert, dass ich auf meiner hausstrecke abends um 10 auf dem trail gesurvt bin, und dann ein recht lautes stöhnen aus dem 2.ten busch von links entnahm:D
wahrscheinlich wieder nur ungezogene wildschweine...
 
Ich glaube, Windei ging es nicht darum, daß es nachts kälter ist als draußen,
sondern, daß die Wahrscheinlichkeit nach einem Unfall kurzfristig gefunden zu
werden, geringer ist. Gefahr hin oder her.

Kann ich gut nachvollziehen.
Ich selbst beuge dem vor, indem ich meinem Schatz die genaue Route und
eine ungefähre Rückkunftszeit gebe (einschl. Reserve).
Bei Nichterscheinen meinerseits gibt es dann einen Anruf aufs Handy und
später ein Donnerwetter, auch wenn der Werwolf oder die Waldschrate schuld hatten.
Dieses Vorgehen könnte eine Suche im Notfall erleichtern.
 
Kaufe dir n Kinderanhänger und nehme Kind + Frau mit, fahrt ihr ne kleine Runde vorm ins Bettchen bringen. Wäre doch ne Lösung? Es sei denn, dass Kind ist noch zu klein dafür.
 
Hallo,

mal was anderes. Ich verstehe das es aufregend/schön usw. ist in der Nacht durch den Wald zu rauschen oder auch für manche "nur" notwendig wegen
Arbeitszeiten vor allem im Winter.

Auf der anderen Seite wird oft die Einhaltung der "Fair on Trails" Regel beworben, vor allem bei den Einsteigern und jüngeren Bikern.
Wenn ich mir dann den 5 Punkt anschaue..

5. Nimm Rücksicht auf Tiere
Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer
Rücksichtnahme! Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast.
Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer
Nahrungsaufnahme nicht zu stören.


Passt es irgendwie nicht zusammen. Oder verstehe ich da irgendetwas falsch?
 
Hallo,

mal was anderes. Ich verstehe das es aufregend/schön usw. ist in der Nacht durch den Wald zu rauschen oder auch für manche "nur" notwendig wegen
Arbeitszeiten vor allem im Winter.

Auf der anderen Seite wird oft die Einhaltung der "Fair on Trails" Regel beworben, vor allem bei den Einsteigern und jüngeren Bikern.
Wenn ich mir dann den 5 Punkt anschaue..

5. Nimm Rücksicht auf Tiere
Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer
Rücksichtnahme! Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast.
Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer
Nahrungsaufnahme nicht zu stören.


Passt es irgendwie nicht zusammen. Oder verstehe ich da irgendetwas falsch?

Das ist doch Quatsch. Schau mal, wieviel da in der Praxis nachts unterwegs sind. Daß die paar Hansel irgendeinem Viehzeug schaden ist einfach lächerlich.
 
Um schnell gefunden zu werden bietet sich doch so ein GPS dingens an.
Da schreibt man nur ne sms mit nem steuerbefehl und bekommt die genaue Position zurück
 
Um schnell gefunden zu werden bietet sich doch so ein GPS dingens an.
Da schreibt man nur ne sms mit nem steuerbefehl und bekommt die genaue Position zurück

aber mit ohne Bewustsein im Wald hilft die ganze Technik nichts. Meinst Du einen GPS Empfänger? Nach einigen der Posts mache ich mir inzwischen weniger Sorgen um mich, als um die Viecher, die ich störe.
@Neu_hier
Auf der anderen Seite wird oft die Einhaltung der "Fair on Trails" Regel beworben, vor allem bei den Einsteigern und jüngeren Bikern.
Wenn ich mir dann den 5 Punkt anschaue..
5. Nimm Rücksicht auf Tiere
Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer
Rücksichtnahme! Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast.
Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer
Nahrungsaufnahme nicht zu stören.
Das war mir wirklich neu.
 
aber mit ohne Bewustsein im Wald hilft die ganze Technik nichts. Meinst Du einen GPS Empfänger?

Du brauchst doch nichts zu tun :-)
Wenn du zu nem vorher ausgemachten Termin nicht zurück bist kann deine Frau das Teil abfragen.

Ich meine also keinen reinen GPS Empfänger sondern wie so ne Art Diebstahlsicherung
Also sowas in der Art http://www.carhifidirekt.de/catalog/product_info.php/pName/dolphin-gps-ortungssystem-carfinder

Gibts aber auch in günstig find ich nur auf die schnelle nicht mehr
 
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