Angst vorm Hindernis

EllisGambor

#bikeyourpainaway
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Wie schaffe ich es einen Bunny Hop über ein "festes" Hindernis zu machen?

Über einen Ast oder Schuhkarton komme ich Problem und angstlos drüber. Von der Sprungweite sind auch ohne zu Rasen Gullis und Speedbumper ( die festen in die Straße eingelassenen also breiten) kein Problem, aber sobald das Hindernis nicht nachgeben und ich dran hängen bleiben kann ist es bei mir vorbei...
Über einen liegenden Baum auch wenn er beim darüber Rollen nicht ans Kettenblatt kommt traue ich mich schon nicht mehr.
Auch wenn ich weiß das ich es drüber schaffe will mein Kopf es nicht zulassen :aufreg:
 
Kopf auswechseln :D
Im Ernst: Nicht krampfen, locker bleiben und dann angehen, wenn Du in Stimmung für nen Versuch bist.
Eventuell schauen, ob Du niedrigere Hindernisse, die nicht nachgeben findest und es da probieren und dann langsam steigern.
 
Hi,

mir hat es damals geholfen, Stufen, also zB Treppenstufen hochzusspringen. Du kannst ja bei Randsteinen anfangen und nach und nach "Treppchen" mit 2-4 Stufen hochhüpfen. Da kannst du dich immer weiter steigern, siehst, wie hoch du kommst, verbesserst dein Timing und sollte mal etwas schief laufen, passiert auch nicht viel.

Greets M
 
Vielen Dank für die Antworten :)

Ja Kopf aus und nicht verkrampfen sagt sich manchmal leicht, aber bin da ein sehr kopflastiger Mensch.
Das mit der Treppe werde ich mal probieren habe hier eine kleine mit 3 Stufen, zwar kaum Platz zum anfahren aber da schau ich mal.

Klickies ist ein interessantes Thema, habe seit Samstag welche drauf, vorher nur flat gefahren. Bin am Samstag mal direkt ne Proberunde gefahren. Dabei hat mein Kopf später zu gemacht als sonst Manualimpuls ging noch aber dann war schluss, mit Flats bin ich da vorher schon verkrampft.
Wahrscheinlich weil ich weiß das ich zu Not jetzt auch ziehen kann, nur wenn nicht klappt wird die Landung beschissener xD

Ich denke ich komme am Samstag wieder zum fahren werde mich dann an Gullis und Bordsteinkanten warmspringen und mal schauen wies dann mit der Treppe läuft.

Ich weiß soll nicht zuviel denken, aber habt ihr noch ein paar Tipps gegen die Blockade im Kopf, visualisieren tue ich es schon und Videos schaue ich auch dazu.


Und noch zu dem netten Kommentar was ich mir erhoffe...
Ich finde es beneidenswert wenn du einfach alles machen kannst, aber das ist halt bei jedem anders und außerdem hat jeder mal klein angefangen und ist nicht direkt den drop vom Geburtstisch gesprungen....
Wenn dich solche Fragen aufregen scrollen doch bitte einfach weiter, damit regt dich die Frage nicht auf und andere die Antwort dazu nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls Du nen Spezi hast, ders kann und von dem du weißt, daß er nicht besser ist als Du, bitte ihn vorzufahren und fahr einfach hinterher.
 
Wenn du die Möglichkeit hast zu filmen:

Such dir einen entsprechend großes Hindernis, welches du dich nicht zu springen traust und film' dich wie du dran "vorbei" springst, also z.B. parallel zu einem Baum fahren, springen und nachher schauen ob du es tatsächlich geschafft hättest...
Vielleicht hilft es dir zu realisieren dass du es im Ernstfall locker schaffen würdest...;)
 
Es gibt viele Möglichkeiten, diese Übung für dich möglichst sicher zu gestalten, aber meiner Meinung nach ist das keine langfristige Lösung (Blockaden sollen ja auch in Zukunft überwunden werden können). Springst du zum ersten Mal vom 10 m Turm ins Wasser, muss du die Blockade auch überwinden, und was will man da schon groß sicherheitstechnisch verbessern? Manchmal muss man eine Verletzung auch ganz einfach in Kauf nehmen.
Meine persönliche Lösung, um so ein Hindernis (im Kopf meine ich) zu überwinden, wäre, mich mit Protektoren voll zu bomben und dann mit Gebrüll ohne Rücksicht auf Verluste einfach machen! Wenns mich hinhaut, soll sich gefälligst die Bordsteinkante verletzen!
 
hab ich ähnlich gemacht, gab nen double was ich nie springen wollte. hab mir dann eine protektoren weste geholt (knieschoner sowieso) mit dem hintergedanken da mehr sicherheit zu haben.
Bin es trotdzem eine zeitlang noch nicht gespringen, aber irgendwann einfach mal draufgehalten - kopf meinte 'ach passcho'. voila: hat geklappt.

also ich finde guter tipp von @DonArcturus aber nicht davon ausgehen, dass es danach auf anhieb klappt.
 
In Rüstung werde ich nicht hier in der Stadt üben xD
Aber für im Wald habe ich es mir notiert =)

Werde mich an einer flachen 3 Stufen Treppe probieren mit Rohlstuhlrampe, auf der Rampe werde ich mal Filmen und schauen wie es aussieht, wenn ich dann was sicherer bin ohne die Rampe und dann mit rüstung in den Wald und diesen blöden Baumstamm bezwingen xD

Ich danke euch für die Tipps :)

Und ja zuviel üben geht nicht immer ist auch klar, dass steigert die Ängst wahrscheinlich dann auch noch für Hindernisse wo ich es nicht kann, weil ich werde am besten versuchen das morgen oder sonntag alles durch zuziehen :i2:
 
Ich habe auch Schiss. Schiss vor liegenden Bäumen, Schiss vor steilen Abfahrten, Schiss vor Kickern. Warum? Weil ich grad erst mit dem MTB angefangen habe und einfach nicht fahren kann. Weil ich 34 bin, 2 Kinder habe und keine Lust auf ein Schädel- Hirntrauma habe. Weil ich weiß wie teuer und langwierig Zahnersatz ist, etc...
Ich sage nicht, dass ich aus diesen Gründen nie solche Hindernisse nehmen werde. Ich sage, dass ich mir meiner Sache erst völlig sicher sein will, bevor ich solche Dinge im Trail mache.
Also : Treppenstufen springen, Kicker oder Baumstämme im Garten springen, etc..
Bis ich nicht sicher bin, dass ich das in einer kontrollierten Umgebung ausreichend beherrsche, werde ich das im Trail auch nicht machen.

Ist doch auch nichts verwerflich dran - es soll Spaß machen, nicht Angst.
Ich stelle mich als Gitarrist mit 5 Stunden Erfahrung ja auch nicht auf eine Bühne mit Profimusikern....
 
Kleiner Zusatz zu meinem Tipp: Das soll auf gar keinen Fall eine Aufforderung sein, einfach nach dem Motto "Augen zu und durch!" sich in Gefahr zu begeben! Ein guter Schutz ersetzt nicht den gesunden Menschenverstand, nicht ohne Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen ^^
Aber der Meister wird nicht Meister, weil er nie stürzt, sondern weil er nach jedem Sturz weitermacht
 
Ich erinnere mich nur, dass ich mal weniger Angst vor Stürzen hatte. Als Teenie war das alles kein Thema. Damals bin ich Stunt Inliner gefahren und hab mich ewig richtig abgelegt. Einmal sogar Augenhöhle angeknackst.
 
Estikei, und ich habe zwar keine Kinder bin noch U30 aber genso sieht es halt bei mir auch aus, nur das ich schon seit 2 Jahren fahre aber halt auch nicht so häufig dazu komme durch die Arbeit.
Grad jetzt zu Coronanbin ich seit 3 fast 4 Monaten in Spätschicht und zuhause wartet ja auch noch Arbeit.

Und also egal was ist Augen zu und durch habe ich es nicht verstanden keine Sorge =)
 
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Und noch zu dem netten Kommentar was ich mir erhoffe...
Ich finde es beneidenswert wenn du einfach alles machen kannst, aber das ist halt bei jedem anders und außerdem hat jeder mal klein angefangen und ist nicht direkt den drop vom Geburtstisch gesprungen....
Wenn dich solche Fragen aufregen scrollen doch bitte einfach weiter, damit regt dich die Frage nicht auf und andere die Antwort dazu nicht.
Da das ja offensichtlich an mich gerichtet ist:
Ich habe nie behauptet, alles einfach machen zu können. Und nein, das ist auch nicht bei jedem anders. Jeder hat irgendwo eine Hemmschwelle. Die kann man eben entschlossen überwinden und sich weiterentwickeln - oder halt nicht.
Das Einzige, was man dir hätte raten können ist, dich vorher davon zu überzeugen, dass du in der Lage bist, das zu schaffen. Das hast du aber bereits als gegeben dargestellt. Also, was bleibt nun noch?
Wenn dich also solche Antworten aufregen, scroll doch bitte einfach weiter.
 
Naja, der Beitrag war schon recht provokativ. Der Jetzige ist nicht besser.

Vielleicht hätte man davon berichten können, wie man selbst die Hemmschwelle überwunden hat. Was eventuell geholfen hat, etc...
Ich denke dabei immer an Typen, die vielleicht schon Väter sind. Würdest du deinen Kindern auch solche Tipps geben? Sicherlich nicht.
Die Tochter lernt Radfahren und hat Angst hinzufallen: Mach‘s halt oder lass es.
 
imho helfen fünf Dinge:
1. herantasten, wenn etwas zu groß ist, was kleineres suchen und das fahren bis man sich wohl fühlt
2. hinfallen: ja gehört dazu. wichtig ist: danach wieder aufstehen und es schaffen.
3. Wiederholungen: immer wieder weiter üben - auch wenn man hinfallt.
4. gesunde Selbsteinschätzung: was kann ich? was passiert im schlimmsten Fall? (siehe 2.)
5. manche Dinge einfach mal machen. Etwas größer als das wo man sich sicher fühlt sind normalerweise nie ein Problem. In seiner Komfortzone lernt man nichts neues.

Die Tipps würde ich auch unabhängig vom alter geben. Wichtig ist die Gefahren abschätzen zu können. Stürzen gehört dazu, aber das heißt nicht dass man schlimme Verletzungen (mutwillig) in kauf nehmen soll/muss.
Aber meiner Meinung nach lernt man nicht aus Erfolgserlebnissen, sondern aus Erfolgserlebnissen nach vorherigen Fehlschlägen. Wenn du X-mal ein Hindernis anfährst und jedes mal wieder abbrichst ist der Lerneffekt größer sobald du es schaffst, als wenn du es auf Anhieb funktioniert Dann war es eher zu klein (einfach) zum lernen.

Die Tipps sind auch unabhängig vom alter. imho ist es eigentlich hauptsächlich die Seilsteinschätzung die sich ändert, von überschätzen was man kann - solange man jünger ist, zu unterschätzen was noch geht.
Glücklicherweise verzeihen junge Körper mehr.

Und am alter liegst nicht ich bin auch 3X Jahre und pushe mich trotzdem häufig. Aber ich weiß was mein Körper kann und was nicht. Protektoren geben Sicherheit (noch mehr sobald man sie wirklich mal braucht und merkt wie viel Protektoren schützen). Ohne Stürze geht's nicht aber ich bin (zum Glück) bis jetzt aus allen heile raus gekommen.

Und bevor jemand anfängt: doof stürzen und es passiert doch was geht immer. Aber mit der Einstellung sollte man sich erst gar nicht auf's Rad setzen. Die schlimmsten Stürze dich ich mit bekommen habe sind passiert als der Fahrer zu sicher oder zu unkonzentriert war.
 
So ersteinmal, jeder hat jetzt seine Meinung kund getan und es wäre schön wenn wir es jetzt dabei belassen, das soll ein Hilfe Thread sein und nicht in einer Diskussion ausarten.

Dann habe ich mich gestern mal an die besagt Treppe versucht, also erstmal die Rollstuhlrampe. Es fehlte leider der Anlauf, um sich das mal kurz vorzustellen, man hat eine Treppe etwas gehfläche (ca 2 bis maximal 3 Fahrradlängen) und dann die besagte flache Treppe mit Rampe. Interessanterweise hat die erste Treppe keine Rampe o_O

Nächste Idee auf in den Wald, aktuell wird viel gerodet aufgrund von Birkenkäfern, da sollte sich doch was finden lassen. So war es dann auch, ersteinmal habe ich einen Ast genommen ein paar Sprünge gemacht, danach einen zweiten Ast und den mit nem halben Meter Abstand dahinter, dieser war aber höher wie der erste. Nach ein paar Versuchen klappe dies dann auch. Es war an der Zeit das Hindernis höher zu bauen (siehe Bild), gut es kann nachgeben und das hat es auch aber ich bin drüber gesprungen und habe mich nicht von der Höhe abschrecken lassen :bier:

Nur bin ich soviel gesprungen das ich das Rad nicht mehr hoch bekommen habe....
Challenge für es nächste mal, aber direkt das Hindernisse wieder auf die Höhe aufbauen ohne warmspringen und es dann, wenn ich ein gutes Gefühl habe im ersten Anlauf versuchen. Dazu muss ich sagen, ich sehe die dicken Baumstämme auch schon mit anderen Augen und bin sehr zuversichtlich =)

Aufgrund dessen das ich von 5 Mücken gestochen wurde als ich nur die Äste hingelegt habe und ein Bild gemacht habe, habe ich das Video erstmal sein lassen, sobald ich stand kamen die Mistfiechef direkt an und wollten sich an meinem Leib ergötzen :aufreg:

Frage noch zum springen über so nem Baumstamm, mit speed und drüber ziehen, oder eher war ruhiger?
Schnell habe ich das bessere Gefühl, aber muss auch schon sehr früh anfangen zu springen, da ist das Vorderrad noch nicht wirklich am Hindernisse. Ruhiger ziehe ich das Vorderrad erst sehr kur vorm Hindernisse hoch.
Ich weiß das beides geht und auch nicht falsch ist und aber was eignet sich zum üben besser?
Ich vermute ja das ich eher was ruhiger anfahren sollte und mehr auf die Technik achten muss (höher springen als das Hindernisse ist), mit Speed reicht die Höhe des Hindernisses + 1cm, der Rest wird vom Vortrieb geregelt.
IMG_20200516_171120.jpg
 
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ohne warmspringen
Ich finde das Thema des Threads recht interessant. Da ich alles andere als ein Bunny-Hop-Profi bin, bin ich allerdings der letzte der hier Tipps geben sollte. Trotzdem: Davon ohne 'warmspringen' über ein grösseres Hinderniss 'rüber zu ziehen rate ich unbedingt ab. Das kann böse enden. Mann muss nur den Bruchteil einer Sekunde zu spät dran sein, schon hängt man u.U. mit dem Vorderrad am (festen) Hinderniss und fliegt vorn über auf die Fresse. Das geht verdammt schnell. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Gerade als Anfänger würde ich das Thema Bunny-Hop nicht unterschätzen und überreizen. Bevor man über Baumstämme >20 cm oder so springt (ist das überhaupt notwendig?) würde ich erst lange und intensiv mit Tetrapacks üben. Wenn man Angst hat, dann ist das ein Zeichen, dass die Sache zu schwer ist, sodass man besser (noch) die Finger davon lässt. Das gilt mindestens für den Bunny-Hop.
 
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Damit war selbstständig das von mir aufgebaute Hinderniss gemeint. Die Äste liegen sehr instabil aufeinander und geben sehr schnell nach, bin auch bei einem der Versuche nicht mit dem Vorderrad hoch gekommen und habe dabei den Ast weggeschleudert. Also es hält sich somit in Grenzen, aber hier nochmal ein Bild von dem Aufbau ohne mein Rad.
IMG_20200516_170502.jpg
 
@EllisGambor Ich weiss nicht, ob du mit deinem Aufbau da dein Problem nicht einfach umgehst, statt es zu lösen.
Es geht doch darum, dass du eine Blockade bei starren Hindernissen hast, oder nicht? Wenn die Äste dort so leicht ausweichen, bist du doch wieder bei der Anfangssituation?

Such dir doch mal ein stabiles Hindernis auf einer Wiese oder einem ähnlich weichem Untergrund, wo du nicht so viel Panik vor einem Sturz hast. Dann langsam grössere Hindernisse wählen und irgendwann auf festen Untergrund transferieren.
Zur Geschwindigkeit: ich würde sagen flott, aber nicht zu schnell.
1. bereitet eine hohe Geschwindigkeit allein schon vielen Leuten Kopfzerbrechen
2. macht's das nciht besser, wenn du dich doch abmaulst ;)
 
Beim Baum: auch wenn's deppad klingt, fahr Mal mit Speed drüber und heb nur ein VR hoch.

Ist zwar nicht gerade elegant, man merkt aber, dass da meist nichts passieren kann.

Je mehr Schwung du holst, desto eher einst du nicht hängen.

Bei dem aufgebauten Hindernis kannst du fast ohne Bunny Hop drüberwalzen ;-)
 
Sein Ziel ist es ja nicht, einfach nur drüber zu kommen. So wie ich es verstehe, schafft er es bereits, so eine Höhe per Bunnyhop zu überwinden, hat jedoch bei festen Hindernissen die Blockade, weil er mit dem Vorderrad hängen bleiben und stürzen könnte. Tipps, wie er über das Hindernis kommt, sollten gar nicht notwendig sein. Wenn sie notwendig wären, sollte er diese Übung nicht an festen Hindernissen machen.
 
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