Anschlag beim Ausfedern der Reba->schadet?

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Hi!
Ich fahre meine Reba (mit den Spacern auf 85mm umgesteckt) eigentlich lieber mit etwas weniger Druck in der neg-Kammer als in der pos.
So, dass man wenn man die GAbel runterdrückt und abrupt hochnimmt schon einen leichten Anschlag beim Ausfedern feststellt.
Schadet dieses Anschlagen der Gabel, sodass ich doch soviel in die neg-Kammer tun muss, dass die gabel auf den letztem mm quasi komplett "kraftlos" ausfedet?

Danke

christian
 
die negativkammer hat nur was mit dem ansprechverhalten beim einfedern aber nicht mit der ausfedergeschwindigkeit zu tun. ich kenne eigentlich niemand der in seiner RS dual air gabel in der - kammer den selben druck wie in der + kammer hat. mich eingeschlossen. wenn die gabel so schnell ausfedert, dass du ein anschlagen der führungsstangen bzw kolben bemerkst, dann hast du deine zugstufe (das ist das rote etwas in fahrtrichtung rechts unten) zu schnell eingestellt und solltest die, von oben betrachtet gegen uhrzeigersinn (wenn ich das aus dem kopf richtig weiss) drehen dann federt die gabel langsamer aus. faustregel. bike neben dich stellen, einfedern, abrupt loslassen und dann sollte das vorderrad nicht vom boden hüpfen
 
ne, habe sie nicht zu schnell eingestellt. vielleicht beeinflusst die negativ kammer nicht die geschwindigkeit, aber definitiv die "federhärte", dadurch ja auch den komfort. bei härterer feder (weniger neg druck) kommt sie auch härter an den anschlag, beim ausfedern. das würd mich halt interessieren, wie weit das ok ist. bei mehr neg druck als pos druck federt sie ja die letzten mm gar nicht aus. den neg druck nann man dann ja verringern. ist halt die frage, ob so viel, dass man den anschlag spürt(nicht direkt beim fahren).
 
Kann mir nicht vorstellen, dass es etwas schadet.

In der Negativkammer befindet sich ein Gummipuffer mit einer Metallscheibe im "Sandwich".
Wenn Du mit relativ wenig Negativdruck fährst, wird das Ausfedern durch den Puffer begrenzt, nicht durch das Luftvolumen in der Negativkammer. Dann gibt es eben dieses Geräusch.

Abhilfe schafft nur ein etwas höherer Negativdruck. Man kann sich ja in kleinen Schritten an den passenden Druck herantasten.

Aus genau diesem Grund stelle ich einen gegenüber dem Positivdruck minimal höheren Negativdruck ein. Die Differenz beträgt aber nicht mehr als 5psi.

Könnte mir vorstellen, dass die 85mm-Version eher zum Anschlagen neigt.

softcake
 
Zuletzt bearbeitet:
ne, habe sie nicht zu schnell eingestellt. vielleicht beeinflusst die negativ kammer nicht die geschwindigkeit, aber definitiv die "federhärte", dadurch ja auch den komfort. bei härterer feder (weniger neg druck) kommt sie auch härter an den anschlag, beim ausfedern.

doch, du hast die zugstufe zu gering eingestellt. die negativkammer auf der federungsseite beeinflusst das ansprechverhalten aber hat quasi nichts mit der ausfedergeschwindigkeit zu tun. es ist logisch dass du, je mehr druck du in die positivkammer pumpst, die zugstufe um so weiter zudrehen musst da die kraft mit der die gabel auseinandergedrückt wird mit steigendem durck zunimmt. ergo muss auch die begrenzung der ausfedergeschwindigkeit mittels der zugstufe zunehmen. die negativkammer hat hier einen marginalen einfluss, ausschlaggebend ist die + kammer. warum versuchst du es nicht einfach mal und drehst das zugstufenrad mal voll auf "schildkröte" statt auf "hase"? dafür, u.a. das vermeiden vom anschlagen beim ausfedern, ist schließlich die zugstufe da und nicht die negativkammer denn mit der wird das ansprechverhalten eben reguliert, die gabel wird trotzdem schnell auseinander gehen, auch wenn du 30 PSI mehr in die - kammer als in die + kammer pumpst. bei korrekt eingestellter zugstufe hörst du kein anschlagen, mach doch mal den test mit dem abhebenden vorderrad beim plötzlichen loslassen im stand
 
Sharky, grundsätzlich magst schon recht haben.

Um jedoch bei der Reba das Anschlaggeräusch zu unterdrücken, müsste man die Zugstufe soweit zudrehen, dass die Gabel nicht mehr fahrbar wäre.

Das Erhöhen des Negativdrucks bewirkt, dass die Gabel 1-2mm weniger ausfedert und somit nicht mehr anschlägt. Davon unabhängig kann man selbstverständlich noch mit der Zugstufe spielen, was dann aber keine Auswirkung mehr auf das Anschlagen hat.

softcake
 
ja, so wie softcake das sagt, meinte ich das.
hab das ding nicht auf hase stehen, und sie hüpft auch nicht, wenn ich den test im stand mache.
selbst bei ziehmlich krasser, schlürfenden zugstufe (also schildkröte) merkt man bei wenig druck in der negativ kammer, das die gabel gegen den endanschlag beim ausfedern drückt.
Wenn die gabel auf 100mm gesteckt ist, ist das ganze auch wesentlich leichter korrekt hinzubekommen, hab ich bei meinem kumpel gesehen.

um das mit dem komfort mal auf einen punkt zu bringen: mit der pos kammer regelt man den durchschlagschutz, die endfederhärte, mit der negativ kammer flacht man die kennline auf den ersten Federwegsmillimetern ab(mit mehr druck in neg kammer).
->bei steilerer kennline am anfang drückt sie also auch härter gegen den endanschlag(ok, bei total überdämpfter gabel natürlich nicht, aber das federt dann keine schnellen schläge mehr weg sondern "verkrampft" eingefedert...)
 
so, jetzt bin ich bei euch! was klar ist, ist, dass die gabel durch mehr negativdruck etwas einsackt. von daher habt ihr dann schon recht was das betrifft, aber ganz weg wird man es so wohl auch net bekommen


noch dazu gesagt: genau diese flache Anfangskennline will ich nicht, deswegen wenig druck in neg kammer.

das bremsnicken und die kennlinie bekommst leider über die negativkammer an sich alleine nicht geregelt. hier bist du auf der dämpfungsseite richtig. du kannst statt dem serienmäßig verwendeten 5W öl ein 7,5W mischen oder von RS erhältliches 10W reinkippen. statt der 110ml die original drin sind dann nur 105ml rein.
vorteile: das volumen in den standorohren vergrößert sich etwas durch das weniger an öl so dass die starke endkompression vermieden und der federweg voll ausgenutzt wird. durch das dickere öl verringert sich dann bremsnicken und die flache anfangskennlinie, insgesamt wird die linie dann linearer, die steigung beeinflusst du über die ölviskosität
 
Mal eine ganz einfach Frage, hast Du nach dem Umtraveln den Anschlagpuffer (konische Gummipuffer) wieder eingebaut bzw. an die richtige Stelle gesetzt? Genau der verhindert nämlich diesen spürbaren mechanischen Anschlag.
 
Mal eine ganz einfach Frage, hast Du nach dem Umtraveln den Anschlagpuffer (konische Gummipuffer) wieder eingebaut bzw. an die richtige Stelle gesetzt? Genau der verhindert nämlich diesen spürbaren mechanischen Anschlag.

die frage wieso man den anschlag dank dem gummipuffer merkt hatte ich auch schon, aber das teil muss man zum traveln doch garnet ausbauen :confused:
 
die frage wieso man den anschlag dank dem gummipuffer merkt hatte ich auch schon, aber das teil muss man zum traveln doch garnet ausbauen :confused:

Naja, man könnte die Spacer von oben nach unten umsetzen (oder umgekehrt?). Käme auf einen Versuch an...

Habe gestern meine Reba von 85mm auf 100m getravelt. Bislang hatte ich auch mit dem Anschlag zu kämpfen, bekam das jedoch mit Hilfe des Negativdrucks immer in den Griff.

Bin mal gespannt, wie sich die Gabel bei 100mm verhält. Theoretisch müsste ja nun mehr "Platz" in der Negativkammer sein. Konnte die Gabel noch nicht einbauen, da ich noch auf den neuen Rahmen warte.

softcake
 
die frage wieso man den anschlag dank dem gummipuffer merkt hatte ich auch schon, aber das teil muss man zum traveln doch garnet ausbauen :confused:

Man kann aber den Spacer falsch setzen, wenn man einen einbaut. Der gehört zwischen Puffer und Positivkolben. Weitere Möglichkeit: Es fehlt Öl in der Dämpfung, so dass die Zugstufe ab einem bestimmten Punkt des Ausfederns nicht mehr arbeiten kann.
 
Man kann aber den Spacer falsch setzen, wenn man einen einbaut. Der gehört zwischen Puffer und Positivkolben.
bei ner bisher ungetravelten reba kann es eigentlich net passieren, da hier immer min. 1 spacer verbaut ist, wenn man dann bei der montage eines 2. nicht den gummipuffer zw. die spacer macht sollte es net passieren. wer nur halbwegs mitdenkt sollte da keinen fehler machen :rolleyes:
 
hat auch mein händler gemacht. und der ist service center für quasi jede gängige Gabel-Marke... da vertrau ich dem wirklich.
ich hab wirklich das gefühl, dass die eher für die 100mm gabel optimal konstruiert wurde..

die frage ist wirklich nur, ob es der gabel schadet. jetzt wo du weißt was ich meine sharky, was ist deine meinung? also ich denke nicht, solange nur ein kleines bisschen ist.
 
Der Anschlag ist nicht in der Dämpfung, sondern in der Negativkammer.

nein! der puffer sitzt auf dem führungskolben der auch die dual air einheit bildet, befindet sich aber in der positivkammer. einfach mal die explosionszeichnung ansehen, dann weisst du wie die gabel aufgebaut ist


@kleinenbremer
ne ferndiagnose ist schwer zu machen da ich net weiss wie stark die gabel auseinander federt, ein HARTER mechanischer anschlag sollte aber auf keinen fall zu spüren sein!
 
Ich denke, das weißt Du nicht? Kannst Du auch gar nicht, wenn Du die Gabel nicht selbst auseinandernimmst.

:confused:

Wenn Du willst, zerlege ich Dir die Reba mit verbundenen Augen (und bau sie wieder zusammen) ;)

Im Ernst, habe meine SL schon zigmal gewartet.

@sharky: In der Positivkammer ist nichts außer Luft. Keine Führungsstange. Kein Puffer. Nur Luft. Die Positivkammer ist der Bereich ÜBER dem OBERSTEN Kolben bis zum Ventil.

UNTER dem Positivkolben befindet sich die Negativkammer, bestückt mit Puffer und Spacer. Kannst mir glauben oder nicht. Ist so.

softcake
 

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@sharky: In der Positivkammer ist nichts außer Luft. Keine Führungsstange. Kein Puffer. Nur Luft. Die Positivkammer ist der Bereich ÜBER dem OBERSTEN Kolben bis zum Ventil.

jetzt wird es interpretationssache! mehr oder weniger...

unter dem kolben der die positivkammer nach unten abschließt sitzt ja der gummipuffer. du hast in so fern recht dass der puffer nicht in der + kammer an sich sitzt aber beim einfedern in diese rein federt. in der - kammer an sich sitzt er aber sicher auch nicht denn die - kammer sitzt quasi in der führungsstange, alles drunter ist nur tauchrohrleervolumen. in so fern hätte ich den gummipuffer eher zu + kammer gezählt da unter diesem ja noch der abschluss der standrohre kommt, in denen ja die + untergebracht ist
 
jetzt wird es interpretationssache! mehr oder weniger...

Ok, mit "Interpretationssache" könnte ich mich anfreunden :)

Mir ist aufgefallen, dass die von 85 auf 100mm getravelte SL etwa 25psi weniger Druck benötigt. Vorher waren es 120, jetzt bin ich bei etwa 95psi gelandet.

Habe mich schon oft gewundert, wie 80-Kilo-Typen mit 100psi auskommen.

Anschlaggeräusch beim Ausfedern ist auch keines mehr zu hören.

softcake
 
Ok, mit "Interpretationssache" könnte ich mich anfreunden :)

einigen wir uns auf "in den standrohren unter dem abschlusskolben zur + kammer" :daumen:

Mir ist aufgefallen, dass die von 85 auf 100mm getravelte SL etwa 25psi weniger Druck benötigt. Vorher waren es 120, jetzt bin ich bei etwa 95psi gelandet.
das wiederum ist recht logisch. größeres luftvolumen = weniger benötigter betriebsdruck. wenn ich 2 bar in meine MTB reifen pumpe sind die fast platt, beim auto ist es wunderbar. wenn ich 3 bar ins rennrad pumpe ist das fast platt, beim MTB reicht das dicke... genau so isses auch bei der gabel, durch das vergrößerte volumen in der + kammer brauchst weniger druck und die gabel wird insgesamt etwas linearer insbesondere gegen ende des federwegs nimmt die progression etwas ab
 
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