banken+horrende Spesen= Trouble mit shop...

Registriert
20. Januar 2003
Reaktionspunkte
10
Ort
Salzburg
Hallo zusammen!

Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee, was ich machen kann...:(

Die Geschichte:
Ich habe am 8.Februar bei einem (noch) nicht genannten Onlineshop Teile per Vorkasse bestellt, Gesamtwert 156,90 Euro.
Der Shopbetreiber hatte ,lt. seinem mail, ein formales Problem mit seiner Bank, woraufhin die Bank meine Überweisung zurückschickte. Kosten für die Rücküberweisung: 81 Euro!!! :eek:
50 Euro hat sich die beteiligte deutsche Bank gekrallt und 31 Euro meine Bank in Ö. Meine Bank hat mir die 31 Euro rückerstattet, der Shopbetreiber hat sich bereit erklärt, die 50 Euro zu übernehmen, da es sein Fehler war. Der Fehler sei behoben und ich möge doch den Rest von 106,90 Euro nochmals überweisen. Gesagt, getan, 1 Woche später wieder eine Rücküberweisung in Höhe von 25,90 Euro, wieder 81 Euro Spesen :mad: .
Ich habe dem Shopbetreiber mittlerweile mehrere e-mails geschickt, aber leider ohne Reaktion. :(
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter und jetzt kommt Ihr ins Spiel :daumen:
Also, hatte schon mal jemand ähnliche Probleme oder was empfehlen die Juristen unter uns?
Besten Dank
Speed
 
anscheinend stimmten Empfängername und Kontonummer nicht überein... ist ein neuer shop, darum hab ich mir anfangs gedacht, er hat halt sein privatkonto noch nicht auf den Firmennamen geändert...
das kann ja mal passieren, aber ich habe die 2. Überweisung auch korrekt nach seinen Angaben gemacht.
Ich weiß im Moment ja noch nicht einmal genau, was mich mehr ärgert: die fehlenden Teile oder die Bankspesen, durch die der ganze Schlamassel eigentlich entstanden ist. 10,15 Euro Spesen hätte ich ja eingesehen, aber mehr als die Hälfte :confused:
 
auf der ganzen Site des Shops scheint überall nur der Firmenname auf, über die denic.de habe ich zwar den Namen mittlerweile herausgefunden, aber leider spucken die gelben Seiten nichts aus...
 
Tja, da bist Du erst mal der Angeschmierte. Versuch mit dem Shopbetreiber irgendwie die Angelegenheit gütlich zu einem Ende zu bringen. Immerhin hat er sich ja schon finanziell beteiligt. Aber wenn der nicht mehr will, dann ist die Kohle weg, du hast keine Teile und der Betrag ist einfach zu klein um grenzüberschreitend einen Streit anzufangen. Warum der Typ seine Hausaufgaben nicht machen kann ist mir ein Rätsel, so einer soll ganz schnell wieder verschwinden. Und sowieso, die arrogante DB mit ihren Abzockergebühren....echt ey...:mad: Aber eben, Du stehst wirklich mit schlechten Karten da. Rette was zu retten ist.
 
Beides EU-Länder, klarer Fall von Wettbewerbsbehinderung/Handelshemmnis im grenzüberschreitenden Handelsverkehr. Da musst Du Dir halt ein wenig Mühe geben, Beharrlichkeit aufbringen und Briefe schreiben: leg ein Dossier an, präzise Sachverhaltsschilderung (denk an die Unfallschilderung nach einem Blechschaden, kurz aber vollständig, so dass sich Rückfragen erübrigen) mit Daten, Angabe aller Beteiligten und Kopien der Belege. Dann schreibst Du:
1.) eine Beschwerde an das Bankenaufsichtsamt in Berlin sowie an dessen Pendant in Österreich
2.) an das Wettbewerbskommissariat in Brüssel mit der Bitte um Stellungnahme und bußgeldbewehrte Abmahnung der beteiligten Kreditinstitute
3.) an die europäische Verbraucherschutzstelle in Strassburg
4.) an "Deinen" Abgeordneten im EU-Parlament
5.) an die Zentrale der deutschen Verbraucherschutzverbände in Bonn mit der Bitte um Stellungnahme
6.) an diverse Redaktionen von TV Service-Sendungen wie zB WISO im ZDF

Wenn Du uns hier nicht wichtige Details vorenthalten hast - der Fall ist wirklich sehr krass - wirst Du mit Sicherheit Erfolg haben. Kostet Arbeit, Recherche im Internet wegen der Adressen und Ansprechpartner usw., Briefe schreiben, aber sieh es positiv: dasselbe mit Italien oder Frankreich das wäre wegen der verschiedenen Landessprachen viel aufwendiger. Es gibt übrigens in jedem Land einen EU-Beauftragten, der als Wegweiser durch das Brüsseler/Straßburger Gestrüpp sehr hilfreich ist und dazu da ist. Eine Sache durchziehen und am Ende Erfolg haben macht ein schönes Gefühl.
Gruß
perponche
PS: warum bist Du so merkwürdig diskret was die Kreditinstitute angeht, warum nennst Du nicht Ross und Reiter?
 
guten morgen,

sehr dubios das ganze. die bankgebühren sind eine frechheit, aber auch das verhalten des shops steht bei mir im zweifel. wieso hast du nicht gleich per NN bestellt? die paar euro mehr hätten sich in der situation rentiert. gerade bei einem neuen shop!!!! und vorallem da länderübergreifend.

erkundige dich mal bei deiner bank, ob die gebühren für rücküberweisung so ok sind! wenn ja, MUSS der shop aber zumindest dafür gerade stehen, das du keinerlei schuld daran hast, das das geld zurück gekommen ist.

viel erfolg

coffee
 
Coffee schrieb:
guten morgen,

sehr dubios das ganze. die bankgebühren sind eine frechheit, aber auch das verhalten des shops steht bei mir im zweifel. wieso hast du nicht gleich per NN bestellt? die paar euro mehr hätten sich in der situation rentiert. gerade bei einem neuen shop!!!! und vorallem da länderübergreifend.

erkundige dich mal bei deiner bank, ob die gebühren für rücküberweisung so ok sind! wenn ja, MUSS der shop aber zumindest dafür gerade stehen, das du keinerlei schuld daran hast, das das geld zurück gekommen ist.

viel erfolg

coffee
Auch wenn der Empfängername, den du angibst, nicht 100% mit dem Kontonamen, unter dem das Konto bei der Bank geführt wird, übereinstimmt, so kommt das Geld - vorausgesetzt die Kontonummer (IBAN) bzw. BLZ (BIC) stimmen - an.
Ich hatte schon sehr oft so ein Problem und es kommt immer wieder vor. Für die Bank sind lediglich die Kontodaten relevant, nicht der Name des Kontoinhabers.

Jedoch, was mich stutzig macht sind diese exorbitant hohen Gebühren der dt. Bank. Da würde ich mich einerseits mit denen in Verbindung setzen bzw. mit der Bankenaufsichtsbehörde in DE - das ist Wucherei!
 
hättest auch alles bei deinem lokalen shop kaufen können, das wär billiger gekommen bei weniger ärger und vollem service... ich weiß, bin ein klug*******r...
 
so, erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung :daumen:

@perponche: Hier mal eine Auflistung der beteiligten Banken:

Empfängerbank: Sparkasse Heidelberg

Meine Bank BA-CA Creditanstalt (eigentlich sehr kulant und hilfsbereit, haben allerdings keinen Einfluss auf die deutschen Banken...)

1. Rücküberweisung kam von der Westlb. Düsseldorf

2. Rücküberweisung kam von der ECB Frankfurt

Beides Mal mit der Begründung Name und Konto nicht ident...

@coffee: normalerweise bin ich auch eher vorsichtig, aber das Angebot "keine Versandkosten nach Ö bei Vorkasse" war doch (leider) sehr verlockend...

@markka777: ich kaufe einiges und gerne bei meinem local dealer, aber manche Preise sind für einen kleinen österreichischen Händler nicht im Entferntesten zu schaffen...

Besten Dank mal zwischenzeitlich an alle
SpeedFreak
 
hattest du für die überweisungen ins ausland denn die IBAN nummer angegeben? wenn ja hätte das doch alles kein probelm sein dürfen.

grüße coffee
 
sparkasse heidelberg? sitzt dann auch der shop hier in der gegend? wenn du den namen nich veröffentlichen möchtest, kannst du mirs per pm zukommen lassen, ich kann dir dann sagen, ob ich davon schon mal gehört habe....
 
@ hädbänger ... ich glaub´ das is net unbedingt n Kriterium, dass die Firma dann auch in Heidelberg sitzt, oder?? ich mein gehn wir ma vom schlimmsten Fall aus un der Typ hat nur ne Scheinfirma etc... dann sitzt er vielleicht eigentlich in Berlin oder sonstwo ... ich mein´ ich kenn mich da net aus, aber theoretisch wär´s doch denkbar :confused:

@ speedfreak ... habt ihr ne Rechtschutzversicherung? wenn ja würd´ ich versuchen über nen Anwalt Hilfe zu kriegen ... weil eigentlich hast du ja gezahlt un damit wäre er normalerweise verpflichtet dir die Sache/gegenstand zu übergeben.
Kann man net über die Bank ne Recherche anstellen wer der Kontoinhaber is?
 
SpeedFreak schrieb:
auf der ganzen Site des Shops scheint überall nur der Firmenname auf,
Erstaunlich. Wenn ich Dich recht verstanden habe, handelt es sich um einen deutschen Webshop. Dort wäre ein Impressum zwingend vorgeschrieben (müsste in Österreich eigentlich ähnlich sein, da das deutsche Gesetz auf eine EU-Richtlinie zurückgeht) und im Impressum muss neben einer Anschrift (keine Postfachadresse!) u.a. auch eine Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme genannt sein. Ein fehlendes oder unzureichendes Impressum ist zwar, soweit ich weiß (IANAL), nur eine Ordnungswidrigkeit, aber mit etwas Pech eine ziemlich teure - dafür sind Bußgelder bis zu 50.000 EUR ausgelobt.

Erstaunlich fände ich das fehlende Impressum vor allem deshalb, weil sich gerade in "wettbewerbsintensiven" Bereichen (den Onlinehandel mit Fahrradteilen rechne ich mal dazu) eigentlich immer schnell ein Mitbewerber findet, der dem Shop-Betreiber wegen des fehlenden Impressums eine teure Abmahnung verpasst. Spricht genau wie die Bankprobleme nicht gerade für die Professionalität des Shops.
 
Was würde das für Sinn machen, wenn es nur eine Scheinfirma wäre? Der Typ hat ja noch kein Geld bekommen. Dass er sich im Moment nicht meldet liegt vielleicht daran, dass er es nur nebenberuflich macht und sich nicht so intensiv um seine Firma kümmert. Ich würde mal die Sparkasse Heidelberg anrufen und versuchen das telefonisch zu klären und dass die vielleicht mal Kontakt mit dem Mann aufnehmen wenn sie es selbst nicht klären können. Es ist auch gut möglich dass der Mann das alles korrekt mit seiner Bank gemacht hat und dass es einfach ein Fehler der Bank ist, weil z.B. jemand krank war und es nicht weitergeleitet hat.
 
Der zieht nicht nur ein Geschäft nach dem anderen neu auf, sondern auch teilweise unter anderem Namen.
Scheinbar ist der mit der Masche nicht alleine unterwegs, sondern hat noch Kumpels die da mit drin hängen.
 
Könnte man nicht mal ne Kategorie machen, indem alle unseriösen Bikeshops aufgenommen werden und wenn die Sachen, die schief gelaufen sind, wieder behoben sind, dort wieder rausgestrichen werden. Man sollte aber nur melden, wenn was wirklich schief lief, nicht so nach dem Motto, der Shop ist *******, konnten nicht innerhlab von 3 Wochen liefern, aber ich hab mein Geld ohne Probleme wiederbekommen. Sowas nicht. Nur wenn das Geld weg ist.
 
Soeben habe ich ein e-mail von der Spk Heidelberg bekommen, dass der Name jetzt geändert wurde und dass sich der Shopbetreiber mit mir wegen der Spesen in Verbindung setzen wird... Na, da bin ich ja mal gespannt...
 
Setze ein Ultimatum.
Schriftlich,unterschrieben.
Nur noch schriftlicher Kontakt.
Drohe nicht mit dem Anwalt.
Bereite alles mit dem Anwalt vor.
Hau ihm rechtlich eine "aufn Sack" wenn die Kohle dann nicht da ist.
Dann nur noch direkten Kontakt in Schriftform mit Deinem Anwalt,
die Kosten dazu trägtst DU NICHT siondern ER/Der Shop.
GGF klage und Online/Print-Pranger.

Lass Dich nicht verarschen!!
Geh zu Deinem Händler (bitte den Kleinen)
Dort bekommst Du Service.
 
Netbiker schrieb:
...Ich hatte schon sehr oft so ein Problem und es kommt immer wieder vor. Für die Bank sind lediglich die Kontodaten relevant, nicht der Name des Kontoinhabers...
Ich denke da kommt es auf die Bank an. Uns ist es auch schon passiert, dass der Empfänger (der auf der Überweisung angegeben war) und der Kontoinhaber nicht übereingestimmt haben. Allerdings hat unsere Bank dann umgehen angerufen und hat nachgefragt, ob das so OK ist, bzw. ob der Empfänger passt.

SpeedFreak schrieb:
...Mittlerweile hat er auch wieder das ebay-Geschäft für sich entdeckt... *Ebay*
Schon komisch, 0 Bewertungen und ne Menge Auktionen eingestellt. Das alleine stinkt doch schon:rolleyes:

Stefan
 
Zurück