Bremshebel - Schellendurchmesser vergrößern

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Hallo allerseits,

gegeben sei...

- 1 stinknormaler Lenker mit 22mm Durchmesser im Griffbereich

- 2 Bremshebel mit Schellen die für den ungewöhnlichen Lenkerdurchmesser von 19mm (Kinderrad) gedacht sind. (Material ist irgendwas biliges, metallisches. Eben sowas woraus Tektro seine V-Brake-Hebel fertigt. Siehe Bild unten.)

- 1 Vater, der von Metallarbeiten und -Werkzeugen keine Ahnung hat

Frage: Wie bekomme ich in den Schellen hinreichend sauber rundherum überall 1,5mm Material weg, so dass die Hebel an den Lenker passen?

Danke für Ratschläge,
Chris

 
Es gibt keine "anderen Hebel", die auch nur entfernt annähernd so gut für 3-4-jährige Minihände taugen würden wie diese. Es müssen die sein.
 
Um 3mm vergrößern? -> Aufbohren. Metallverarbeitende Betriebe, Schlosserwerkstätten, evtl. auch Autowerkstätten oder gute Fahrradwerkstätten sollten das problemlos machen können. Voraussetzung ist aber das der Schellenbereich genug Material anbietet.

Wie kommen eigentlich 3jährige Minihände mit dem dickeren Lenker und Griffen zurecht?
 
Frage: Wie bekomme ich in den Schellen hinreichend sauber rundherum überall 1,5mm Material weg, so dass die Hebel an den Lenker passen?

Wenn du die Wandstärke der Schelle um 1,5 mm verringerst, wird dir vermutlich die Schelle bei der nächsten größeren Belastung (Sturz) brechen.
 
Eine passende Unterlegscheibe in den Klemmspalt legen und die Klemmschraube dann anziehen. Jetzt ist es fixiert und kann nicht mehr wackeln. Mit einer Reibahle dann aufreiben oder aufreiben lassen. Genug Material scheint ja, laut Bild, vorhanden zu sein.
Oder, da nur der Hebel selbst eine andere Form hat, einen anderen Bremsgriff kaufen und probieren, ob der Griff da dran passt und dann halt nur den Griff umbauen.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Kann man tatsächlich mit einer Reibahle soviel Material abtragen? Ich dachte immer, die Dinger würden nur für Bereiche deutlich unter 1mm taugen?

Ich werde mich dann mal auf die Suche nach einer passenden Werkstatt begeben. Sollte ja hier in Berlin kein Problem sein.

@Kettenglied: Ja. Die "Sorge" habe ich auch noch ein bisschen. Aber meine Tochter ist nun bereits ein Jahr mit dem dünnen Lenker gefahren (an einem kleineren Fahrrad, als das um das es jetzt geht) und ich vermute, dass die Hände nun ausreichend größer sind, um auch den dickeren Lenker zu greifen.
Fast alle anderen Kinderräder haben ja auch 22mm Lenker. Selbst bei 12".
Wenn es sich aber wieder erwarten doch nicht als tauglich erweist, habe ich die Griffe nochmal und kann zurückbauen.
 
Wenn die Betonung auf einer liegt, hast du recht. Man braucht eventuell bis zu 3 Reibahlen, welche man nacheinander benutzt. Hängt von Hersteller der Reibahle ab.

oder man(n) nimmt eine verstellbare reibahle, dann gehts mir einer ;)

reibahle1.jpg


ciao
flo
 
oder man(n) nimmt eine verstellbare reibahle, dann gehts mir einer ;)
Nein, leider nicht, denn eine Verstellbare hat meistens nur 1mm Verstellweg. Und hier braucht man 1,5 mm. Ausserdem sind die Schneiden bei einer Verstellbaren parallel, siehe Bild, und diese würden sich im Klemmspalt der Lenkerklemmung verhaken.:heul: Bei einer "normalen" Reibahle sind die Schneiden verdreht, ähnlich einem Bohrer und das verhindert dadurch das Einhaken im besagtem Klemmspalt.:)
 
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