Das mit dem Staubsauger würde ich auf jeden Fall weglassen (außer er hat eine geeignete Filterklasse für Kohlefaserstaub), der verteilt das Zeug im ganzen Raum. Ich würde die Sägestelle einfach feucht halten (Brunox, Schneidöl, Wasser, eigentlich egal) und dann abwischen. So sind die lungengängigen Partikel einfach und sicher gebunden.Ich beschreibe das mal so wie ich das die letzten 25 Jahre gemacht habe:
1. Kreppband um die Sägestelle gewickelt als optische Führung,
2. Bügelsäge mit Stahlsägeblatt,
3. evtl. einen Staubsauger nach dem Sägen,
4. Schleifpapier, ca. 180er Körnung,
5. wenn man's unbedingt braucht Nagellack, ist aber eigentlich unnötig,
6. Atemschutzmaske FFP2 ist ja zur Zeit kein Problem, sonst halt 'ne Staubschutzmaske aus dem Baumarkt.
das thema sollte sachlich bleiben. daher bitte auch nur sachlich antworten.Dann dürfte sich aber auch niemand einen Porsche kaufen, weil man nie ausschließen kann am Baum zu landen.
übertrieben angst? vielleicht. zweifel daran, dass carbon das beste material für jeden ist triffts eher.Im Endeffekt ist es so, dass viele eine völlig übertriebene Angst vor Carbon haben die unbegründet ist.
Wolltest Du nicht sachlich bleiben? Wie Du von "Man sollte sich nach einem schweren Sturz das Material anschaun" darauf kommst dass ich nie Stürze kann ich nicht ganz nachvollziehen. Und angeschnallt bist Du doch hoffentlich auch im Auto?wenn du dir sicher bist, dass du mit deinem mountainbike niemanls stürzt, dann lass den helm ab jetzt weg. den brauchst du ja dann nicht.
Aha.zweifel daran, dass carbon das beste material für jedens ist triffts eher.
du mist minimal auf meine frage eingegangen. aber wenigstens etwas. vielen dank.
Bei mir ist am Stadtfahrrad ein Flite mit Ti316 Gestell nach 5 Monaten gebrochen. Linke Strebe in 2 Teile. Normale Fahrweise, kein Sturz vorher und 73-75 kg Fahrergewicht. Rucksack mit vielleicht 5-7 kg. Das gleiche mit einem Fizik mit Kium Streben. Die hielten immerhin doppelt so lange. Ein FeC-Gestell wäre vielleicht verbogen, das zählt aber auch als Versagen. Nur weil man damit noch fahren kann oder vielleicht zurückbiegen kann, ist Stahl nicht das bessere Material. Die Sattelstütze hat auch keine filigrane Klemmung sondern viel Auflagefläche.ich habe 2 carbon sättel von renomierten herstellern kaputt gehen sehen. noch keinen anderen.
natürlich ist das jetzt die schuld des anwender.
Ich denke, bei vielen Skeptikern ist genau das Gegenteil der Fall.Man sollte Carbon nicht als unzerstörbares Wundermaterial heroisieren.
Ähm, du weißt schon das durch die Bohrung die Steckachse gesteckt wird? Wenn Riss tatsächlich durch geht dann ist das wohl ein großes Problem.sollte aber nicht wirklich sicherheitsrelevant sein.
Ja, weiß ich selbstverständlich. Sein Hinterrad wird er wohl trotzdem nicht verlieren. Daher wüsste ich spontan nicht, wie das einen Sturz verursachen könnte. Das es kacke ist, steht außer Frage.Ähm, du weißt schon das durch die Bohrung die Steckachse gesteckt wird? Wenn Riss tatsächlich durch geht dann ist das wohl ein großes Problem.
Der Schaden ist wohl irgendwann einmal durch den Abriss des Schaltwerks entstanden. Deswegen ist da auch so eine riesige Schlagstelle.
Alkohol würde noch gehen. Das, was Du hier nennst, ist alles aggressiv im Sinne von Auflösend oder - im Falle von Benzin - kann die Struktur des Materials schädigen oder ebenfalls auf- oder anlösen.Klasse das du hier "Licht ins Dunkle" bringst!
Frage an @mi.ro:
Mich würde deine Einschätzung interessieren, welche dieser "Mittelchen" die Struktur schwächen können.
Zum Beispiel:Waschbenzin, Verdünnung, Aceton, Abbeizer. Zu Berücksichtigen ist sicherlich die Verarbeitungstemperatur, Einwirkzeit, direkter (Faser, Matrix) oder indirekter (Matrix, Lack) Kontakt ...
Verstehe ja das man gewisse Dinge nicht unbedingt Sehen mag. Lack hin oder her, der Rahmen ist offensichtlich defekt und sollte ausgetauscht werden. Klar ist es am Ende dein eigenes Risiko.Kurzer Nachtrag mit einem Bild zur Einschätzung der Größe.
Ich kann mit dem Fingernagel keine wirkliche Einkerbung erfühlen.
Generell hat der Rahmen eine bescheidene Lack-Qualität.
Daher hoffe ich noch, dass der Rahmen nur eine Macke in der obersten Faser-Schicht hat. Aber frage mich, wie man das am besten rausbekommt.
Das hat mit "mögen" jetzt nicht so viel zu tun. Wirtschaftlich habe ich den Rahmen auch abgeschrieben.Verstehe ja das man gewisse Dinge nicht unbedingt Sehen mag. Lack hin oder her, der Rahmen ist offensichtlich defekt und sollte ausgetauscht werden. Klar ist es am Ende dein eigenes Risiko.
Im allgemeinen dient Lack ja dazu, das Material vor Umwelteinflüssen zu schützen, vor allem Korrosion. Bei Korrosion reagiert Eisen mit Sauerstoff. Deshalb muss Stahl und Alu (?) lackiert werden. Titan ist ein Edelmetall; Edelmetalle sind Edelmetalle, weil sie Metalle sind, die nicht mit Sauerstoff reagieren - daher müssen Titanrahmen nicht lackiert werden.Hi,
ich habe vor kurzem eine China-Carbon-Sattelstütze teilweise entlackt, den Klemmbereich habe ich dabei ausgespart und den Lack drauf gelassen.
Die Optik der Sattelstütze gefällt mir aktuell so gut, dass ich es am liebsten so lassen würde.
Jetzt zu meiner Frage an die Spezialisten, MUSS die Sattelstütze wieder mit Klarlack lackiert werden (als Versiegelung sozusagen) oder gibts da keine Probleme wenn man das Carbon ohne Lack belässt.
Ich hätte noch eine Dose 2K Klarlack seidenmatt rumstehen, will aber nicht die aktuelle Optik versauen falls etwas beim Lackieren schief geht.
Danke schon mal im voraus für eure Tipps.
Passivierungsschicht. Auch bei Aluminium. Kritisch nur bei Aluminium-Lithium Legierung.Edelmetalle sind Edelmetalle, weil sie Metalle sind, die nicht mit Sauerstoff reagieren - daher müssen Titanrahmen nicht lackiert werden.
Hi, also die Matrix ist, was Lösungsmittel angeht sehr unempfindlich. Wo ich immer Vorsichtig wäre send Weichmacher und Abbeizer. Waschbenzin, Isopropanol, oder auch Aceton sind unbedenklich.Klasse das du hier "Licht ins Dunkle" bringst!
Frage an @mi.ro:
Es geht um die Reinigung von Oberflächen sowie entfernen von Kleberesten und Aufklebern, an z.B. Rahmen oder Felgen. Viele Teile sind lackiert und schützen somit die Matrix & Faser, einige Teile sind aber auch nicht lackiert.
Mich würde deine Einschätzung interessieren, welche dieser "Mittelchen" die Struktur schwächen können.
Zum Beispiel: Waschbenzin, Verdünnung, Aceton, Abbeizer. Zu Berücksichtigen ist sicherlich die Verarbeitungstemperatur, Einwirkzeit, direkter (Faser, Matrix) oder indirekter (Matrix, Lack) Kontakt ...
Grüße!
Hi, in diesem Fall muss das Metall vor dem Carbon geschützt werden. Titan wäre hier unbedenklich nicht weil es so edel ist sondern weil es bedingt durch das ähnlich hohe Lösungspotential verglichen mit Carbon eine sehr geringe Neigung zur Kontaktkorrosion hat Titan kann deshalb eine Kontaktkorrosion mit Aluminium auslösen.Hi,
ich habe vor kurzem eine China-Carbon-Sattelstütze teilweise entlackt, den Klemmbereich habe ich dabei ausgespart und den Lack drauf gelassen.
Die Optik der Sattelstütze gefällt mir aktuell so gut, dass ich es am liebsten so lassen würde.
Jetzt zu meiner Frage an die Spezialisten, MUSS die Sattelstütze wieder mit Klarlack lackiert werden (als Versiegelung sozusagen) oder gibts da keine Probleme wenn man das Carbon ohne Lack belässt.
Ich hätte noch eine Dose 2K Klarlack seidenmatt rumstehen, will aber nicht die aktuelle Optik versauen falls etwas beim Lackieren schief geht.
Danke schon mal im voraus für eure Tipps.