Die Kopf-Blockade

radiKarl

radiKarl

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Aloha

Als ich gestern bei uns im Steinbruch unterwegs war(selbstgebaute Drops und Kicker) war ich fest entschlossen meinen "Angstdrop"(von der Plattform ca 2 m senkrecht abwärts dann in einen steilen Abhang übergehend) zu bewältigen. Voller Tatendrang und Entschlossenheit bin ich dann da rumgegondelt, meine "Flugkontrolle" geschärft um die Aktion diesen Drop zu fahren zu stehen.
"Gut dann los" dachte ich mir....Nochmal im Kopf durchgegangen wie man anfährt, abspringt und landet alles klar und ab dafür. So oben angekommen erste Zweifel und schwupps an der Kante- Stillstand. Das einzige was gesprungen ist war meine Entschlossenheit. Wenn ich zurückdenke als ich noch ein Kind war...man da hab ich nie nachgedacht und bin immer mit dem Kopf durch die Wand.

So was mach ich falsch, was kann ich dagegen tun, wie bau ich die Blockade in meinen Kopf ab??? Ich denk mir immer was soll schon passieren, Waldboden ist weich und mich hat es schon tausendmal zerlegt. Nur dumm das die Selbsthypnose nicht hilft.

Was fällt euch dazu ein?
 
radiKarl schrieb:
Aloha

Als ich gestern bei uns im Steinbruch unterwegs war(selbstgebaute Drops und Kicker) war ich fest entschlossen meinen "Angstdrop"(von der Plattform ca 2 m senkrecht abwärts dann in einen steilen Abhang übergehend) zu bewältigen. Voller Tatendrang und Entschlossenheit bin ich dann da rumgegondelt, meine "Flugkontrolle" geschärft um die Aktion diesen Drop zu fahren zu stehen.
"Gut dann los" dachte ich mir....Nochmal im Kopf durchgegangen wie man anfährt, abspringt und landet alles klar und ab dafür. So oben angekommen erste Zweifel und schwupps an der Kante- Stillstand. Das einzige was gesprungen ist war meine Entschlossenheit. Wenn ich zurückdenke als ich noch ein Kind war...man da hab ich nie nachgedacht und bin immer mit dem Kopf durch die Wand.

So was mach ich falsch, was kann ich dagegen tun, wie bau ich die Blockade in meinen Kopf ab??? Ich denk mir immer was soll schon passieren, Waldboden ist weich und mich hat es schon tausendmal zerlegt. Nur dumm das die Selbsthypnose nicht hilft.

Was fällt euch dazu ein?
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Fang' kleiner an... und steiger Dich dann langsam.
Also nicht 50 cm, dann 2 m, sondern 50 cm, dann 70 cm, dann 90...so ungefähr. ;)
Immer das springen was Du Dir noch irgendwie zutraust - wenn Du direkt zuviel willst und das dann schief geht wirst Du danach noch viel mehr Angst haben, was ja niemandem nützt.
Viel Erfolg. :daumen:
 
Lass dich von jemandem der sehr gut fährt und die Strecke kennt rüberziehen. Das mache ich bei großen Gaps, bei denen ich Angst habe an der Landung hängen zu bleiben. Bei mir ist das wohl so wie bei dir. Das erste Mal ist immer das schlimmste.
 
Einen geübten Kollegen vor fahren lassen und vorher kleinere Drops zum warm machen sind sehr hilfreiche Tipps.

Ansonsten rate ich zur "Visiualisierungstechnik", sprich man geht den Bewegungsablauf rational vor dem geistigen Auge durch. Dabei kann man den einzelnen Bewegungselemente kurze Kommandos zuordnen, die man dann während der Action abruft (z.B. "Am Lenker ziehen und Po hinter den Sattel!" etc).
Spreche dir auch Selbstvertrauen an, also denk an deine Erfolgserlebnisse und an deine Stärken.

Ride on,
Marc

P.S.: Bei Drops musst du dich trotz der Angst noch sicher und gut fühlen. Also wenn du einen schlechten Tag hast, lass es lieber sein.
 
Ich kenn das.
Bei mir war das auch schon öfter so.
Das einzige, was mMn hilft ist Selbstdiziplin.

Klingt doof, ist aber so.
Solange dein Kopf da nicht mitspielt wird überhaupt nichts passieren.
Wenn du das Ding schon "Angstdrop" nennst, dann kann das nichts werden.
Du musst deine Einstellung zu dem Drop ändern. Und eine bezeichnung mit "angst", oder "risiko" oder Ähnlichem hilft da überhaupt nicht bei.

Arbeite an Dir. Versuche Selbstvertrauen auf zu bauen.
Was anderes hilft nicht!

Aber besser so, als dann doch überschätzt und es geht komplett in die Hose!

Manche Dinge sind eben nicht für jeden etwas!
Bei mir ist das so beim Rennen in Rittershausen.
Das große Roadgap springe ich, den Zieldrop aus Holz lasse ich rechts liegen, weil mir das Teil einfach nicht gefällt.

So... Gute Nacht!
 
Bei mir hat auch geholfen zu überlegen, wie ich es mit anderen Sportgeräten machen würde. Z. B. wenn ich einen steileren Abhang / Drop runterfahre, überlege ich mir, wie ich mit Ski runter fahren würde. Da habe ich nämlich wesentlich weniger Schi$$. Außerdem taste ich mich langsam ran. Also ich fahre möglichst häufig Zwischenschritte runter bis ich mich sicher fühle. Große Steigerungen kriege ich auf einmal nicht hin.

Wobei mich diese Problematik auch nerft, da weis man, dass andere sowas mit gleichen Material locker meistern und dass es von der Physik her total unkritisch ist aber dann block das Hirn wieder ab ... insbesondre wenn man ein mal zu langsam war und es deswegen nicht glatt gelaufen ist, dann den Mut zu finden es mit der richtigen / unkritischen Geschwindigkeit zu fahren ....
 
Und nicht selbst unter Druck setzen nach dem Motto "so, heute gilt's". Wenn ich etwas neues probiere fahre ich maximal drei, viermal an. Hab' ich mich immer noch nicht überwunden lass' ich's lieber und probier's an einem "besseren" Tag nochmal.
 
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Mein erste Gedanke.

Ist nicht böse gemeint.:D
 
Wenn bei mir so eine Situation zu Stande kommt fahr ich höchstens einmal an ( meistens gar nicht), weil man sonst noch mehr schiss bekommt.
Ich fahre einfach ohne nachzudenken, denn eigentlich weiß ich ja "Ich kann es" Außerdem spornt es mich an wenn kumpels dabei sind, die sowas wie " komm das is net schwer" oder " der drop ist einfacher als der (den ich schon gesprungen bin) (obwohl es gar nicht stimmt, dass er einfacher ist) sagen dann tu ich es meistens.
Also mein Tipp: Wenn du dir sicher bist das du es schaffst und es kannst und nur dein Kopf was dagegen hat. Dann tu es einfach und stell dein hirn ab.
 
Moin, Moin!

Danke für euere Tips!!! Das mit dem Hirn abschalten und nich nachdenken hört sich gut an, klappt auf der Arbeit ja auch jeden Tag...
Muß wohl probieren welche Methodik bei mir greift
 
Luc@s schrieb:
Wenn bei mir so eine Situation zu Stande kommt fahr ich höchstens einmal an ( meistens gar nicht), weil man sonst noch mehr schiss bekommt.
Ich fahre einfach ohne nachzudenken, denn eigentlich weiß ich ja "Ich kann es" Außerdem spornt es mich an wenn kumpels dabei sind, die sowas wie " komm das is net schwer" oder " der drop ist einfacher als der (den ich schon gesprungen bin) (obwohl es gar nicht stimmt, dass er einfacher ist) sagen dann tu ich es meistens.
Also mein Tipp: Wenn du dir sicher bist das du es schaffst und es kannst und nur dein Kopf was dagegen hat. Dann tu es einfach und stell dein hirn ab.
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Das mit den Kumpels ist aber auch ein zweischneidiges Schwert würde ich sagen. Klar kann solch ein "druck" dazu bringen doch zu springen, aber solch einen "druck" sollte man sich nur aufladen, wenn man insgeheim weiß, daß man den Drop wirklich landen kann. Sollte es das erste mal sein, daß man die höhe springt ist die gefahr da, daß man sich doch übernimmt.

Gut, wenn man schon zig mal 1,8m gedropt ist, und dann das erste mal 2m machen will, sollte es nicht das Problem sein.


Aber unterm strich kann ich auch nur sagen, nimm nen Tag an dem Du dich gut fühlst. Und wie auch schon angesprochen, das Wort Angstdrop ist der falsche weg. Man sollte sochen Dingen ehr positive oder vordernde Namen geben, aber keine Negativen oder einschüchternden.

Gruß Papa

P.S. Meld dich wenn es geklappt hat
 
mach dich locker. wenn du dort öfters hin kommst, dann wird schon irgendwann der tag kommen an dem du dir sicher bist, dass es klappt.
nix mit der brechstange probieren. hab ich neulich gemacht, bei nem stunt, den ich schon dutzende male gemacht habe. an dem besagten tag hatte ich ein mulmiges gefühl, aber weil ich das ding schon oft gemacht habe, dachte ich mir, kann doch net sein, dass ich diesmal kneif... resultat: bein gebrochen.

was auch hilft ist öfters an anderen spots zu fahren, weil ich kenn das: das ist irgendwie frustrierend, wenn man am homespot nen stunt hat, den man sich nicht traut und ständig dran vorbei fährt. da kann der kopf nicht frei werden. dann lieber mal woanders fahren, dort vielleicht was cooles reissen und mit dem dazugewonnenen selbstvertrauen den "Angstdrop" nochmal angehen. kann sein, dass du dir das ding dann ansiehst und sofort merkst, dass du dir das heute zutraust.
 
Das mit Kumpels zusammen fahren gibts bei mir nich. Weil meine Leute sind ehr die passiv Fussballer und Thekenstemmer. Es gibt zwar Ausnahmen die wohnen aber entweder 150 Kilometer entfernt oder sind auf Crosscountrycarbonrennfeilen unterwegs wenn sie nich gerade an ihrer Doktorarbeit schreiben. (Am Rande: bergauf würde ich gerne tauschen). Kurz ich fahr immer allein, was sich fast schon gerächt hat...
 
Papa Mario schrieb:
Das mit den Kumpels ist aber auch ein zweischneidiges Schwert würde ich sagen. Klar kann solch ein "druck" dazu bringen doch zu springen, aber solch einen "druck" sollte man sich nur aufladen, wenn man insgeheim weiß, daß man den Drop wirklich landen kann. Sollte es das erste mal sein, daß man die höhe springt ist die gefahr da, daß man sich doch übernimmt.

Gut, wenn man schon zig mal 1,8m gedropt ist, und dann das erste mal 2m machen will, sollte es nicht das Problem sein.


Aber unterm strich kann ich auch nur sagen, nimm nen Tag an dem Du dich gut fühlst. Und wie auch schon angesprochen, das Wort Angstdrop ist der falsche weg. Man sollte sochen Dingen ehr positive oder vordernde Namen geben, aber keine Negativen oder einschüchternden.

Gruß Papa

P.S. Meld dich wenn es geklappt hat
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Stimmt schon. Zu groß darf der Druck natürlich nicht sein. Der Gwisse Druck kommt bei mir aber auch nur zu stande wenn ich einen speziellen Sprung auch fahren WILL. Ansonsten wird da kein Druck ausgeübt.

radiKarl schrieb:
Das mit Kumpels zusammen fahren gibts bei mir nich. Weil meine Leute sind ehr die passiv Fussballer und Thekenstemmer. Es gibt zwar Ausnahmen die wohnen aber entweder 150 Kilometer entfernt oder sind auf Crosscountrycarbonrennfeilen unterwegs wenn sie nich gerade an ihrer Doktorarbeit schreiben. (Am Rande: bergauf würde ich gerne tauschen). Kurz ich fahr immer allein, was sich fast schon gerächt hat...
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Ich spiel auch lieber Fußball also pass auf was du sagst... ;)

Aber Biken is schon was feines :cool:
 
Sieh an glatt vergessen....

Das hol ich jetzt mal schnell nach. Kurz gesagt ich hab meine Eier mitgenommen und bin den Drop gefahren. Hab einfach die ablehnenden Stimmen in meinem Kopf ignoriert und den Flug genossen. Was soll man da noch sagen....was ein Spass!!!
Ich bedanke mich nochmal für euere Tipps und die ersparte Hochnäsigkeit
 
Du musst wissen, das du die grundlegenden Fahr-und Sprungtechniken beherrscht. Wenn du 1m sicher dropen kannst - ohne da extra für "denken" zu müssen kannst mit deinem geistigen Auge deinen Drop durchgehen. Anfahrt - Kante->Angst haben - achten ,dass das VR nicht absackt->zentral überm bike - eventuell harte landung, jedenfalls starke beschleunigung.

so ist mein Algorithmus bei höheren drops gewesen. Weite doubles-->Tabarz Dh sind ähnlich.
 
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