Durchquerung Harburger Berge am Samstag den 12.01

Guten Abend Freunde des Bergfahrrades :D

Wie ich heute Abend im Regionalprogramm auf NDR erfahren mußte, soll's nun morgen Schneeregen geben. Schnee alleine wäre ja nicht so schlimm, aber Schneeregen?

Vielleicht sollten wir die Tour doch besser auf Sonntag verschieben? Da soll nämlich die Sonne auch mal ein wenig scheinen und die Temperaturen auf 4-5 Grad steigen :cool:

Ich denke wir sollten das morgen Vormittag entscheiden, schließlich irrt sich ja auch mal der Wetterbericht :p
 
abwarten... :) ich geh jetzt noch n paar Ts umhaun und dann ab-ins-bett.de *g*. ich hoffe mal wenn ich nachher aufwache, sieht das draussen n bissl anders aus.

Naaaaaaaaaaaaaaaaaah8
 
Fahrrad deffekt, zu Rutschig, lieber auf der Rolle fahren, Wetter *******, muß Arbeiten, keine Lust, Berge zu hoch, zu steil, zu flach, nicht da, zu matschig, zu weit, würd ja gern mitkommen aber.....

In diesem Forum erlebt man ja viel - auch das Biken ?

Scheiß aufs Wetter !! Der Rest der Lebns diktiert uns doch schon genug !! :bier:

Lupus
 
:daumen:

ich werd´ gleich noch Einkaufen, um dem Hunger in der Harburger Bergen mithilfe eines dieser leckeren Müsliriegel entgegentreten zu können und mich dann direkt auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt machen. Wenn sich noch was ändern sollte: 0179-2261841


mfg, Bischi
 
Wetter in Harburg um 9.20 Uhr:

geschlossene Wolkendecke, wenig Wind, die Fahnen bei OBI bewegen sich nur leicht. Temperatur ca. 4° C, trocken, hat in der Nacht geregnet/geschneit. Ist aber - zumindest in der Stadt - geschmolzen. Dürfte eine Matschepampe-Schlacht werden.
Am vergangenen Sonntag waren die Wege in der Heide noch schwer vereist, aber in der Woche war es ja warm genug. Vorsicht ist jedoch angesagt.


Mit neiderfüllten Grüssen aus dem Büro...

Det, der bis zum Einbruch der Dunkelheit arbeiten wird.....

@Mira: Zwei Stunden auf der Rolle?!?!?!?! Naja, eben "auch sich schinden" Hab es selbst in meinen besten Zeiten nur auf 90 min gebracht...
 
Moin Det!

Danke für den Bericht über die wirklich aussichtsreiche Wetterlage im Einsatzgebiet.
Immer gut, wenn man seine Pioniere zwecks Erkundung solcher und anderer Gegenbenheiten direkt im Einsatzgebiet stationiert hat ;)
Unsere Gedanken werden bei Dir sein. Sollten wir uns gen Osten ein wenig verfahren, werden wir mal bei dir reinschauen :lol:

Dann werde ich jetzt mal in den Keller gehen, den Mudcatcher anbauen und aufbrechen um die Doris abzuholen :D

Bis nachher,
Harry
 
Zusammenfassung einer Tourdurch die Harburger Berge
oder:

Ein Indianer kennt keinen Schmerz

da Harry ja irgendwie verschollen ist (hat irgendwas von ´ner Weiterbildung bis Mittwoch erzählt) werd´ ich die Zusammenfassung der Tour mal in meine bewährten Hände nehmen *g*.

Tourdaten

Startzeit: 13:00
Tourende: 17:30
Tourlänge: um die 35 km
Wetter: Saukalt, Nebel
Bodenbeschaffenheit: mäßig bis besch****
Teilnehmer: Gene, Doris, Harry, Kurt und Ich (Bischi)


Tja... mit ein wenig Verspätung traf ich also am verabredeten Treffpunkt ein. Kurt, der an diesem Tag dank seiner unschlagbaren Ortskenntnisse mal wieder unser Anführer sein sollte, kam mir kurz vorm Parkplatz bereits entgegengefahren. Wie sich herausstellte, hatten die anderen Ihn losgeschickt um mich (vermeintlich verfahren) auf einem der anderen Parkplätze zu suchen. Ohne langes Federlesen packte ich also mein Rad aus dem Auto um so schnell wie möglich aufbrechen zu können. Harry und Doris machten schon einen etwas verkrampften Eindruck der wohl auf die Kälte zurückzuführen war, die während Ihres Wartens auf mich in den beiden hochkroch. Die Zeitspanne, welche die beiden schon auf dem Parkplatz verbracht hatten, liess sich nur aus Doris Aussage erahnen, derer nach Sie schon fast Ihr komplettes Fresspaket der eigentlichen Verwendung zugeführt hatte.

Also... direkt anchdem ich mein Rad fahrbereit gemacht hatte, traf auch schon Kurt ein, so dass es direkt losgehen konnte. Wie sich schon auf den ersten 100 Metern herausstellen sollte, war die Bodenbeschaffenheit alles andere als einladend. Eine dicke Eisschicht bedeckte fast alle grösseren Wege, so dass wir uns, dem Fehlen von Spikes Tribut zollend, fast ständig am Abgrund der den Weg säumenden Gräben entlanghangelten *g*.

Dies bekam auch Harry nach den ersten 200 Metern zu spüren. während Doris, Gene und Kurt schon den ersten Anstieg zum Karlstein bewältigten, hörte ich hinter mir ein etwas lauteres Scheppern und einen wütenden Harry der meinte "Sch****, das war´s dann wohl für mich". Der Grund war ein Chainsuck der einen Teil seiner Kette kurzerhand in die ewigen Jagdgründe der Bike-Zuliefer-Industrie beförderte. Aber halb so schlimm... dank Genes Kettennieter und seiner Fähigkeit mit dem Ding auch umzugehen, war das Problem in Null komma Nix behoben und unsere Fahrt durch Harburg Forrest konnte fortgesetzt werden.

Leider kann Ich die komplette Tour hier nicht für Euch nachvollziehen, da mein Orientierungssinn mich, dank Kurts einzigartiger Fähigkeit so dermassen kreuz und quer durch die Botanik zu fahren, schon nach knapp einer halben Stunde velassen hatte. Und hier kommen wir wieder zu Kurts "Hier war doch mal ein Weg". Dies führte dazu, dass wir uns auf teilweise sehr abenteuerlichen Pfaden mit Buschmessern unseren Weg bahnen und uns gegen fleischfressende Pflanzen, Aligatoren und allerlei ähnliches Unzeugs zur Wehr setzen mussten. Ok... das mit den Aligatoren war gelogen, aber abenteuerlich war es schon *g*.

Einer dieser Wege, welcher eigentlich ziehmlich gut befahrbar war, sollte später eine wichtige Rolle bei der Findung einer Überschrift für diesen Beitrag spielen. Dieser wartete nähmlich mit einem scheinbar leicht zu überquerenden, querliegenden Baumstamm auf. Wie Gene und Kurt das Hindernis gemeistert haben kann ich aufgrund meiner Position am Ende des Fahrerfeldes nicht sagen, aber Harry hatte nicht soviel Glück. Der versuchte seine angekündigten Willen zu Verbesserung der eigenen Fahrtechnik in die Tat umzusetzen und das Hindernis per Bunny-Hop zu überwinden. Dieser Versuch scheiterte jedoch an der Tatsache, dass der Baum nicht wie von Harry angenommen direkt auf dem Boden lag, sonder etwa 20 - 30 cm hoch in der Luft hing was eine Gesamt-Hindernishöhe von etwas mehr als einem halben Meter ausmachte. Ergebnis: Ein Überschlag, der Harry ein paar nette Schrammen im Gesicht, bestimmt ein paar blaue Flecke, einen verbogenen Lenker und ein Hinterrad, welches mit Sicherheit einer dieser Berg- und Talbahnen die man auf Jarmärkten findet die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, einbrachte. Dazu kam der Schock, der Doris und mich glücklicherweise davon abgehalten hat selbiges zu probieren. Und Harrys einziger Kommentar war eben der besagte Titel dieses Beitrages.

In den noch folgenden Wald-und-Flur-Schraubsessions wurden dann unter anderem noch Harrys Hinterrad und Doris bombenfest eingestellten Klickies fahrbarer gemacht. Letztere veranlassten Doris nähmlich zu ständigen Flüchen, weil sie gezwungen war vor jedem Anstieg aus Angst vor einem Umfaller auszuklicken.

Der Rest der Tour verlief dann ersteinmal ziehmlich ruhig. Mein einziger Sturz an diesem Tag erfolgte dann auch promt direkt vor den Augen aller anwesenden Teilnehmer. Auslöser dafür war der (Kurts Aussage nach) längste Anstieg, den die Harburger Berge zu bieten haben. Dieser völlig vereiste Forstweg, konnte nur am Stück bewältigt werden. Ich jedoch machte den Fehler kurz abzusteigen, was zur Folge hatte, dass ich keine Chance hatte (mangels der bereits angesprochenen Spikes) wieder in Fahrt zu kommen und vor Wut den knappen Kilometer bis zum Berggipfel geschoben hab´. Oben angekommen, erwarteten mich bereits die anderen Teilnehmer. Also bin ich wieder aufgestiegen und wie eben erwähnt vor den Augen der anderen auch sofort wieder der Schwerkraft erlegen. *GRRRRR*

Von dort aus sollte es gar nicht mehr so weit zum Basislager und dem damit verbundenen Ende der Tour sein, was angesichts der drohenden Dunkelheit gar nicht so schlecht war. Aber wie immer kam natürlich alles anders. Unvorhergesehener Weise hatten uns wohl Waldarbeiter ein paar mächtig dicke Bäume in den Weg gelegt, was ein zügiges Vorrankommen unmöglich machte. so kamen wir ungewollter Weise zu unserem ersten Nightride. UND DAS OHNE LICHT... Wie das in Eisenschwein-Punkte umgerechnet wird, kann ich nicht sagen aber meiner Einschätzung nach ist dieser Überlebenslampf, gespickt mit metertiefen Wasserlöchern, Hecken, Wölfen und dem Verlust von Genes Bike-Brille in Punkten UNBEZAHLBAR.

Irgendwann haben wir dann doch noch den Parkplatz erreicht, welcher sich (unserer Ansicht nach) als so eine Art Treffpunkt für Parkplatz-Sex herausstellt *lol*. Wie sonst ist zu erklären, dass quasi mitten in der Nacht Leute mit Ihren Autos mitten in den
Wald fahren und dort grundlos fast 20 min. lang rumstehen *g*. Wer weiss was da passiert ist, als wir dan endlich weg waren.


Alles in allem war das eine gelungene Tour muss ich sagen, die wir bei Gelegenheit mal wiederholen sollten. Dann auch mit einer grösseren Besetzung :).


mfg, Bischi


PS: Die Bilder gibt´s, wenn Harry wieder von seiner Schulung zurück ist
 
nach Hamburg, erstens zu dem überaus lesenswerten Bericht und zweitens natürlich zum Erreichen der magischen 1000'er Grenze :daumen:

Ich freu mich schon auf Harrys neues Avantar, vielleicht ja mit Soll-Ist Vergleich :D . Kann er eigentlich schon wieder feste Nahrung zu sich nehmen?

Ansonsten wurde ja wohl der/die ganze Biker/in gefordert, Orientierungssinn, oder, wenn nicht vorhanden, hündisches Hinterherhecheln, gefährliche Stunts, Eiskunstlauf, Wiederinstandsetzung der Technik unter Feldlagerbedingungen und und und...

Über die genaue Zahl der, auf alle Fälle zahlreich, zu vergebenden ES-Punkte berät derzeit noch die Kommision. Aber seid Euch bewußt, daß das Endergebnis von einigen als Vorwand genutzt werden könnte den Rest des Jahres auf der faulen Schwarte zu liegen. Um eben das zu vermeiden, werden wohl doch wieder einige Punkte abgezogen werden.

Es könnte sein, daß der Norden, unter bestimmten Voraussetzungen, tatsächlich rockt
 
Ich muss sagen ich bin SCHWER beeindruckt ... jede Menge "Bergvolk"-Punkte gehen an insbesondere Harry (Du weisst schon, was ich meine ;)), aber auch an die anderen ...

Im Hinblick auf den von Euch erzielten Durschnitt und die so hoch gelobte Bodenbeschaffenheit denke ich, dass ich mit meiner Lastwagen-Winterbereifung gar nicht so fehl am Platze gewesen waere ;) .. aber mein Bike (das Boese ..) war erst gestern einsatzbereit ... und so hab ich mich eben alleine durch den Alstermatsch gequaelt ...
 
Moin moin!

Ja, ich war tatsächlich 3 Tage auf Seminar in München (Freising) und dort auch richtig offline!
Es gab zwar sogar ein Netc@fe in Freising aber so dringend war's mir dann auch wieder nicht!

@Bischi: Super Bericht! Habe mich kostlich amüsiert. Besonderst nochmal über meine eigenen Aktionen :lol:

Hier noch die Daten meines Bordcomputers:
Distanz: 40,46 km
Schnitt: 11,56 km/h
Zeit: 3:29:56
V-MAX: 40,9 km/h

@jockel: Nee, einen neuen Avatar wird's leider nicht geben, meine Wunde ist bereits wieder so stark verheilt, daß es auf einem 80x80 Pic nicht mehr zu sehen wäre! Die wenigen Bilder, sofern sie denn überhaupt was geworden sind werde ich gleich mal aus meiner Kamera saugen.

@Badehose: Erzähl mir doch bitte mal, wo Du deinen Kettennieter bezogen hast, der machte einen guten Eindruck!

Weiter so, :D
Harry
 
Ein wirklich schöner Bericht und bestimmt eine vielviel schönere Tour!!
Der Schnitt von 11km/h ist zwar bestimmt noch zu toppen, aber anscheinend scheint selbst im maritimen Hamburger Umland der Gevatter Frost die tiefen Tanne noch in seinem Banne zu haben.
Bin gespannt auf die Fotos!

Auf jeden Fall ist es schön zu lesen, dass sich die Hamburger auch zusammenraufen - nur mehr davon!!!

:bier:
 
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