Ein Film als Erklärungsversuch: Angeschaut: Reverence

Darren Berrecloths neuer Film Reverence kommt mehr oder minder zeitgleich mit der Bekanntgabe des Endes seiner Contest-Karriere in die Download-Portale. Zusammen mit Vertretern aus Slopestyle und Freeride sowie Worldcup-Racern wie den Athertons, taucht der Film in die Gedankenwelt dieser Spitzensportler ein. Was motiviert diese Menschen jedes Mal aufs Neue die Grenzen auszuloten und auch nach heftigen Verletzungen eben wieder in diese Grenzbereiche vorzudringen? In einer Stunde Laufzeit kommen acht Menschen zu Wort, die beeindruckend ihr persönliches "Warum" schildern.


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Ich fand den Film auch sehenswert, doch viel über das Thema Angst auf dem MTB gibt er nicht her. Also wie entsteht Angst etc. etc. Es gibt super Literatur dazu und bei PetraMüssig auch Workshops(Mut tut gut)
 
Ich frage mich wieviele von den Jungs, die sowas machen, ne ordentliche Versicherung haben.

Kann mich noch gut an den District Ride 2006 in Nürnberg erinnern, als ich Gareth Dyer auf der Riders Party humpeln sah. Sein Fuß war auf die Größe eines Hundekopfes geschwollen. Nen halben Tag zuvor ist ihm bei der Landung vom Sprung von der Burgmauer runter der Kurbelarm abgebrochen. Ich so:
"Fuuuck das sieht übel aus. Warste beim Arzt?"

Gareth:
"Nö, alles halb so wild."

Ich:
"Alter, geh in Krankenhaus, ich fahr dich jetzt hin."

Gareth:
"Nö, lass mal, ich bin nicht versichert. Übermorgen bin ich wieder zu Hause, ich hab da nen Kumpel, der ist Arzt, der schaut sich das mal an."

Ich:
"..."
 
Ich würde es gerne auch anders sehen, aber irgendwann sollten wir uns alle mal eingestehen, das alles was heute medial vermarktet wird einfach ein knallhartes Geschäft ist. Funsport hin oder her, auch wenn die ganzen Clips und Filme das immer unter der "alles best friends" & "easy life" Romantik darstellen. Die Jungs haben wie alle Profisportler eine begrenzte Halbwertszeit auf Kosten der eigenen Gesundheit bevor Sie von der Vermarktungsmaschinerie ausgespuckt werden. In der Zeit müssen Sie einfach sehen das Geld verdient wird und deshalb werden mediale Vermarktungskonzepte durchgeführt. Das die mehr Spass an ihrem Job haben als ein Hermes Kurierfahrer ist schon klar, aber ich glaub kaum das die allgegenwärtige Filmkamera den Leistungsdruck reduziert.
 
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