elastomer / burley oder blattfederung / chariot

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hallo ihr alle!

wir brauchen dringend ein paar erfahrungsberichte zum thmea kinderanhänger!

welchen hänger findet ihr erfahrungsgemäss am besten? bitte keine city- oder feldweg cruising erfahrungen. wir wollen aufn berg und schon auch mal ins einfache gelände - ST s natürlich nicht.

unsre kleine ist 9 monate und kann bereits frei sitzen. mir geht es va um die sicherheit und um ihre wirbelsäule. welche federungen sind besser? chariot cougar / cx oder burley solo ST - ich kann mir irgendwie immer nicht so richtig vorstellen, dass diese gummifederung (elastomer) funktioniert?!? lasse mich aber gerne eines besseren belehren ; )

tout terrain wär natürlich auch schön, aber momentan einfach nicht im budget, oder hat jemand vielleicht nen gebrauchten zu vergeben? ; )

und mit welchem tut man sich als zugpferd bergauf leichter? downhill ambitionen werden wir mit kind nun natürlich nicht mehr haben, aber nichts detso trotz sollt man schon nicht all zu holprig mit den kleinen runterkommen.... : )

warte gespannt auf eure erfahrungsberichte!!!! danke : )
 
Hallo zusammen!

selbes Thema beschäftigt mich momentan auch. Habe mir gestern den Burley bei Bekannten angesehen und finde dieses Plastik/Gummiteil bei weitem nicht so überzeugend wie die Chariot-Federung. Besonders Frage ich mich, wie das ganze nach 3-4 Jahren wirkt? Aber wurde nicht für die 2009 Modelle etwas geändert? Kann auch sein, daß das Modell, welches ich gesehen habe etwas älter war...
 
hallo schwarzer biker,

haben uns nach langem hin und her für den burley solo entschieden, da wir uns 1. den besten unter den anhängern, den singletrailer von wiesemann momentan einfach nicht leiten konnten und 2. der burley uns in der liga unter dem singletrailer doch am besten erschien:

- unserer meinung nach die bessere federung zw chariot und burley, da 1. elastomerfedern je nach gewicht d kindes bzw verschleiss austauschbar sind und 2. der sitz innen aufgehängt ist = doppelte federung

- die verstellbare rückenlehne für uns von grossem vorteil erschien, wenn die kleinen mal schlafen

- er ist leichter!!! hat zwar dafür keine bodenwanne, aber da wir bei uns von der haustür weg über keinerlei strassen müssen um in die berge zu kommen, haben wir gesagt gehen wir das risiko ein.

- hat zwar "anscheinend" den ruf 1. seine räder zu verlieren, burley hat sein system allerdings geändert. hat nun genau dasselbe system wie chariot. 2. dass er wohl schnell verschleisserscheinungen hat. mein händler des vertrauens meinte zu dem thema nur zu mir: ich fahr das ding seit 3 jahren, war noch nie was, und wenn bei euch was sein sollte bekommst von mir sofort nen neuen : )

was ich bei allen recherchen - und dabei hab ich mir echt zeit gelassen - herausgefunden habe ist, dass chariot, wie burley nicht die optimale federung für ausgelassene gelandefahrten haben. wir haben uns nun also quasi für das "geringere übel" unserer meinung nach entschieden. haben zusätzlich breitere reifen mit geringerem luftdruck drauf (ca. 1,5 bar) und haben unsgestern bei unserer ersten ausfahrt mit unsrer 10 monate alten tochter eben auf die forststrassen beschränkt. waren 5 stunden unterwegs mit zwei langen pausen zum krabbeln und sie fand s super!!! : )) wir sind alle ganz glücklich dass wir endlich wieder gemeinsam was unternehmen können!

auf dem rückweg mussten wir einen ganz kurzen trail nehmen: da heisst s extrem obacht geben. ganz langsam fahren, sonst kippt jedes zweispurige modell leider extrem schnell!
 
hm - ich vergaß, dazuzuschreiben, daß bei uns die Entscheidung jeweils für einen 2-sitzer gilt (Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen). Das mit den austauschbaren/verschiedenen "Elastomeren" ist mir neu - aber ist doch fraglich ob dann die verstellbaren Blattfedern vom Chariot nicht doch praktischer sind?
Ok - was ich noch nicht beachtet habe ist, ob die Rücklehne verstellbar ist.
Spielt ja auch eine Rolle. Gut, daß es dieses Forum gibt:daumen:
 
Hallo,

Ich bin zwar absolut unbewandert, was dieses Thema angeht, habe auch nicht vor die nächsten 5-10 Jahre Kinder zu bekommen, jedoch versuche ich einfach mal zu helfen, wo es geht.

Hier haben sich schonmal Leute wirkliche Gedanken zu dem Thema gemacht:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=390378&highlight=anh%E4nger

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=375565&highlight=anh%E4nger

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=363010&highlight=anh%E4nger

Ich hatte mindestens 2 der 3 Themen mal kurz angelesen, immerwieder wurde dieses eine Modell mit 20cm Federweg angesprochen (Name leider entfallen...). Genau dieses Modell hatte ich auch bei einem entfernterem Kollegen (Grüße @ Josef aus Bamberg) gesehen, es sah absolut Robust und auch wirklich Singletrail tauglich aus.

Ich persönlich schätze diese Teile mit Elastomer-Federung nicht Waldtauglich ein, die Federung ist wohl eher für einen schlechten Asphalt Straßenbelag gedacht, sodass nicht jede Unebenheit weitergeleitet wird.
Würde man dieses Modell mit 20cm Federweg mit einem Luftdämpfer austatten (falls es nicht schon ist), könnte man es super auf 2 Kinder anpassen und auch daran anpassen, dass die Kids wachsen und auch schwerer werden.
Der Wiederverkaufswert sollte auch nicht ausser Acht gelassen werden!

Viel Glück und viel Spaß bei der Suche.

EDITH sagt: Das Modell, welches ich meinte, war wohl der Wiesmann/Tout Terrain...
 
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wie gesagt, die elastomer- wie die blattfederung sind beide nicht optimal und nicht geländetauglich! da ist und bleibt der singletrailer das beste was es gibt, das ist klar! und auch wenn dieses teil n tollen wiederverkaufswert hat, muss das geld trotzdem im moment flüssig da sein, und das war bei uns momentan leider einfach nicht der fall, deswegen: eine elastomerfederung von burley kann genauso viel wie ne blattfederung von chariot und durch den hängemattesitz des burley denke ich persönlich ist es die bessere lösung wenn das geld für den singletrailer nicht locker sitzt ; ) mann muss sich nun mal auf die forststrassen beschränken, das ist dann nun mal so! und bergab halt langsam. da mein mann und ich allerdings gleich gross sind, zieht der eine immer mitm hardtail und der andere kann mitm fully den downhill hinlegen! da kan man sich dann beim spassfaktor abwechseln : ) und hochzus geht s eh nicht schnell! von daher sind die beiden federungen auf den forststrassen, wie gesagt nicht optimal, aber in ordnung!
 
sehe ich genau so (nach Erfahrungen mit burely und chariot). die chariot federung ist deutlich besser und einstellbar, aber dafür sind die sitze bes. im zweier deutlich schlechter als der hängesitz im burley. schläft ein kind ein muß man rundumauspolstern und vonre noch ein kissen drauf, damit der kopf nicht nach vorne kippt. für mehr als fein geschotterte waldwege taugen beide nicht. auch sollte man unbedingt großvolumig niederdruckreifen aufziehen (schwalbe big apple o.ä.), die federn mehr weg als die eigentliche federung.
Aber sowohl hinsichtlich Sitze wie Federung besser als Chariot / Burley scheinen mir allerdings:
http://www.kidcar.com/
und
http://www.kindercar.de/index.php?option=com_content&view=article&id=106&Itemid=158

Besonders letzteren habe ich mal probegefahren und mein erster Eindruck war deutlich besser, aber ein Design wie ein Fiat Uno von 1980. Dafür sind die Materialien nach geltenden Ökotestverfahren nicht giftig, anders als insbes. bei den Chariots.
 
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Wir haben seit gut einem Halben Jahr den Chariot Cougar 1. Hier mal meine Statements:

Meiner Meinung nach ist die Federung des Chariot besser als die des Burleys. Ich habe den Burley aber auch nur im Geschäft getestet. Je nach dem wie schwer euer Kind ist, funktionieren beide Systeme recht schlecht. Die brauchen einfach ein wenig Gewicht. Fest steht, dass die Kleinen bei beiden Systemen auf unbefestigtem Untergrund ganz schön durchgerüttelt werden.

Daraus ergibt sich, dass man seine Vorstellung vom sportlichen Biken mit Kind unter Umständen etwas anpassen muss. Der limitierende Faktor ist selten die Federung, sondern meistens das Kind. Solange die Kleinen noch viel Schlafen geht das ganz gut. Meine Tochter (17 Monate) allerdings hat, selbst mit schlafen nach spätestens 1,5 Std. keine Lust mehr im Hänger zu bleiben. Die will lieber laufen und spielen! Das heißt, entweder kurze Touren mit Kind machen oder längere Touren mit viel, viel, viel viel Pausen. Letzteres hat meiner Meinung nach nichts mehr mir sportlichem fahren zu tun, sondern gehört eher in die Kategorie Familienfahrt. Auch hier kratzt es an den Nerven, wenn die Kleine dann trotz Pause nicht mehr fahren will und hinten plärrt. Ist ja auch nicht schön. Also ist es auch hier besser, sich nicht allzuweit vom Heimatort zu befinden.

Dazu kommt, je schlechter der Untergrund, desto unwilliger das Kind. Ich für meinen Teil fahre MTB gerne richtig, d.h. Trails und Downhills. Für alles andere habe ich ein Rennrad. Deswegen ist die Kupplung am Rennrad. Da ist der Hänger meines achtens besser aufgehoben als am MTB. So reicht auch die Federung, die Burley und Chariot anbieten.

Mein Fazit:
Der Kinderanhänger ist super für kleine Touren mit dem Rennrad oder auf ganz guten Forstautobahnen, für den gemütlichen Familientag mit kurzer Fahrt in den Biergarten und für den Alltag in der Stadt und zum Joggen. Keinen Sinn machen für mich (zumindest mit ein wenig älteren Kindern) stundenlange Touren und Geländefahrten jeglicher Art.

Noch allgemein zum Chariot:
- Federung erst ab einigen Kilo Zuladung gut, dann funktoniert sie aber einigermaßen
- Sitz ist gut, vor allem das Anschnallsystem gefällt mir. Auch hier federt das Sitztuch mit. Da meine Tochter eh nur mit Helm fährt, ist auch das schlafen kein Problem. Sie kann den Kopf mit dem Helm hinten ablegen.
- Materialien machen einen ordentlichen Eindruck. Die Angst vor angeblichen Giftstoffen in den Materialien halte ich für unbegründet.
- Nicht so toll ist die Undichtigkeit bei Regen. Leichter Regen ist kein Problem, auch kurze Schauer nicht, aber wenn große Pfützen auf der Strasse sind, dann kommt es schnell nass von unten durch.
- Das händling ist toll, also der Lauf beim Joggen und beim Radfahren. Das Ding läuft richtig gut.
- Der Wiederverkaufswert ist nach meiner Beobachtung höher als beim Burley

Zum Schluß:
Einsitzer oder Zweisitzer? Wir haben uns für den Einsitzer entschieden, obwohl unsere Familienplanung auch noch nicht abgeschlossen ist. Der Einsitzer ist deutlich Handlicher, gerade wenn man ihn auch mal als Buggy nutzt. Da es schon genug Aufwand ist, bis man ein Kind fürs biken fertig gemacht hat, ist es für mich fraglich, ob ich einen Hänger mit zwei Kindern noch sportlich nutze. Für die Familienradtour will das ältere Kind dann eh selber fahren oder es gibt ja auch noch Trailer. Notfalls ist der Chariot recht preisstabil und lässt sich gegen einen Zweisitzer "tauschen". Wenn allerdings der Abstand zum zweiten Kind sehr klein gehlalten werden will, dann ist der Zeisitzer von Anfang an vielleicht doch besser.


Ich hoffe ich konnte helfen...
 
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Die Angst vor angeblichen Giftstoffen in den Materialien halte ich für unbegründet.

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=39268

Dort wird natürlich nur das verwendete Material festgestellt. Wie mans dann bewertet ist jedermann selbst überlassen und über echte Folgen wird es auch kaum Erkenntnisse geben. Bedenkenswert ist vielleicht noch, daß Chariot keine Änderungen am Material angekündigt hat, obwohl man wohl auf die bedenklichen Materialien auch verzichten könnte.

Zur Fahrdauer macht man je nach Kindern extrem unterschiedliche Erfahrungen. Mit dem ersten waren Tagesfahrten kein Problem, die zweite mag nicht so lange. Schlaftechnisch fand ich die Hängesitze im Burley ungleich besser. Die hier waren noch geduldiger http://www.kindercar.de/index.php?option=com_remository&Itemid=165&func=startdown&id=5
 
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Wie mans dann bewertet ist jedermann selbst überlassen und über echte Folgen wird es auch kaum Erkenntnisse geben.

Eben. Ein Anhänger ist kein Spielzeug, dass angelutscht wird oder viel nakte Haut berührt. Aber das müssen alle Eltern selber entscheiden.

Was die Fahrtlänge angeht gibt es sicherlich unterschiede bei den Kids. Ich denke eben nur, dass auf alle Fälle viel Geduld von Nöten ist, was sich nun mal nicht immer mit sportlichem Fahren vereinbaren lässt. Je geringer die Erwartungen von vorneherein sind, desto weniger kann enttäuscht werden.
Ausserdem solls es ja den Kids Spaß machen, dass darf man nie vergessen.
 
ich hab 'nen Kumpel mit'm cariot und einen mit 'nem Burley und kann den Aussagen von Ben1000 nur zustimmen. Insbesondere das mit der Fartzeit:
Der limitierende Faktor ist selten die Federung, sondern meistens das Kind. Solange die Kleinen noch viel Schlafen geht das ganz gut. Meine Tochter (17 Monate) allerdings hat, selbst mit schlafen nach spätestens 1,5 Std. keine Lust mehr im Hänger zu bleiben. Die will lieber laufen und spielen! Das heißt, entweder kurze Touren mit Kind machen oder längere Touren mit viel, viel, viel viel Pausen. Letzteres hat meiner Meinung nach nichts mehr mir sportlichem fahren zu tun, sondern gehört eher in die Kategorie Familienfahrt. Auch hier kratzt es an den Nerven, wenn die Kleine dann trotz Pause nicht mehr fahren wil
ich hatte den Eindruck gewonnen, dass man durch all zu langes 'Einsperren' des Nachwuchses im Hänger recht deutlich Mobilitätsdefizite erzeugen kann. Muss jeder selbst wissen, ob das Kind dem Bewegungsdrang der Eltern untergeordnet wird. Deutlicher möchte ich hier nicht werden da das deren Privatsache ist.
 
Hallo,
wir haben uns für einen Solo ST(model 09) entschieden.
Verarbeitung ist top, Gewicht ist akzeptabel, alles dabei (muß nichts extra gekauft werden) und die Federung ist auch okay.
Wir können den ST empfehlen.
Gruß
Torsten
 
Hallo,
2007 haben wir uns einen Chariot Cougar 1 zugelegt, mit Fahrrad-Kit (ist klar), Tragetasche (super), Jogging-Kit (gut, aber in der Stadt zu sperrig), Jogging-Bremse (komplette Geldverschwendung), und Baby-Hängematte (s.u.). Von Anfang an haben wir zur zusätzlichen Federung Schwalbe Big Apple montiert und mit ca. 1 bar befüllt. Im Sommer 2007 (unsere Tochter ist 03/2007 geboren) waren eigentlich nur kurze Touren (2x 1h) auf Asphalt möglich; sobald es auf Schotter ging, war das Geschrei gross. Grund ist die Federung des Cougar, die sich meiner Meinung erst ab einem Kindgewicht von ca. 10 kg wirklich eignet. Mit Weber Schale oder Sitzverkleinerer haben wir keine Erfahrung. Im Sommer 2008 war es dann schon besser, im normalen Sitz. Federung immernoch fast auf Minimum, Kind ca. 10-12 kg, auch Schotter und leichte Waldwege sind kein Problem. Sommer 2009: Dieses Jahr macht es uns allen richtig Spass: 2-3h vormittags und nochmal 2-3h nachmittags sind kein Problem, unsere Tochter schläft, unterhält sich mit ihren Spielsachen, guckt aus dem Fenster... Die Federung arbeitet jetzt sehr überzeugend (Kindgewicht 15 kg). Wenn es zu stark ruckelt, kommt jetzt von hinten statt einem Quengeln ein künstlich-vorwurfsvolles "Papa!! Sammsamm!!" (= langsam). Wir planen eine Brocken-Befahrung und eine milde Transalp (Via Claudia, 2 Wochen mit kurzen Etappen und vielen Ruhetagen)...
Einziger Nachteil des Hängers bisher: vom Hinterrad des Zug-Fahrrads spritzt Staub auf den Hänger, der auch durch das Netz der Abdeckung kommt. Also sah unsere Tochter bei der ersten Ausfahrt recht staubig aus ;-) Die Regenabdeckung löst dieses Problem, dann kommt aber nicht mehr genug Luft in den Innenraum. Also haben wir ein Stück Pappe vorne so am Hänger befestigt, dass der meiste Staub dort abprallt.
Ich hoffe der Bericht nützt Euch etwas. Beste Grüße
Boernhard
 
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