Allzuviel und allzulange Erfahrungen kann ich zwar nicht vorweisen, aber vielleicht hilft's:
Für WE-Einkäufe hab ich mir mal bei
Ebay einen 2-spurigen Selbstbauanhänger ersteigert. Das Teil war sehr robust gebaut, mit 20"-Moped-Laufrädern, Stahlgerüstrahmen und Hochdeichsel, lt. Vorbesitzer seien damit schon Schweissgeräte und Zubehör mit 200kg Gewicht transportiert worden.
So weit hab ichs nie ausgereizt, aber 1 Kiste Bier, 2 Kasten Wasser, Kartoffelsäcke und andere Kleinigkeiten wurden damit schon bewegt.
So richtig macht dann das Fahren keinen Spass, beim
Bremsen hebelt der Anhänger das Rad aus, in Kurven
bremsen ist somit unbedingt zu unterlassen. Leer wars auch nicht lustig, da der Anhänger bei Kanten zum Springen neigte, was zum einen zu Fast-Umfallern führte, zum anderen gabs immer Stöße ins Rad, die erstmal ausbalanciert werden mussten. Ursache waren die Hochdeichsel sowie die Kupplung, die etwas Spiel hatte.
Deswegen würde, wenn ich denn wieder einen bräuchte, der nächste Anhänger einer mit Tiefdeichsel und bevorzugt ein Einspuranhänger werden. Viele Reiseradler sind ja mit dem Bob Yak oder Hügendübel unterwegs, dort ist wohl aufgrund der richtigen Anbringung das Fahrzeug nur durch sein geringes Mehrgewicht zu spüren.
Von den diversen, bei
Ebay als neu zu erwerbenden Billigangeboten (ab 50E) würd ich nur vom Augenschein her abraten: zu kleine Laufräder, schlechte Naben, windige Konstruktion. Im Radforum (
www.rad-forum.de) gibts diverse Tips auch zu Anhängern.
Dummerweise kostet ein Yak ab 300E, die Konkurrenzprodukte sind auch nicht billiger. Wenns also nur einer für gelegentliche Einkäufe sein soll, schau mal, ob nicht irgendein alter Herr seinen Mopedanhänger verkauft (billig, robust). Aber achte auf gute
Bremsen am Zugfahrrad und wenige Berge auf dem Weg zum Laden (die Autobahnüberführung, 15hm, hat mir schon Schweissperlen auf die Stirn getrieben)