Federgabel mit justierbarer Zugstufe, was bringt das in der Praxis?

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11. April 2004
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Hallo,
was habt Ihr für Erfahrungen mit Federgabeln mit justierbarer Zugstufe?
Braucht man das in der Praxis überhaupt? Sind deutliche Unterschiede spürbar? Für welche Strecken wird was eingestellt?

Hintergrund:
Ich spiele seit einer Weile mit dem Gedanken mir das Ghost RT5700 zu kaufen. Im Test bei Mountainbike 05/2004 wurde die fehlende justierbare Zugstufe bemängelt, deswegen bin ich jetzt ein wenig unsicher geworden. Fahre hauptsächlich CC, Trails bis IBC5 und Transalp Touren. Das Bike sollte ein Gewicht von knapp über 90kg aushalten (Gepäck und mich). (Wird mit Gepäck ne andere Zugstufe eingestellt ??)

Danke und Gruss Gami
 
Hi !

Soweit ich weiß, regelst Du mit der Zugstufe den Dämpfungsfaktor.
Zugstufe zu: hoher Dämpfungsfaktor, Gabel federt langsam zurück
Zugstufe offen: keine Dämpfung, Gabel "hüpft"

Schönen Gruß,
Elmar
 
Zu dem was Elmar schon sagte muß ergänzt werden, daß die Zugstufe natürlich ab Werk auf ein 'Normgewicht' des Fahrers eingestellt wurde. Eine optimale Dämpfung (Zugstufe) für einen 75kg Fahrer kann suboptimal für einen 90kg Fahrer sein (und ist es in der Regel auch!).
Ich denke, daß die Regulierung der Zugstaufe eine der wichtigsten Einstellmöglichkeiten an einer Federgabel ist.
 
Bei deinem Einsatzbereich sollte eine Zugstufenverstellung auf jeden Fall vorhanden sein. Auf eine verstellbare DRUCKstufe kann man als Nicht-Racer getrost verzichten, da genügt für ambitionierte Fahrer schon ein Lockout.

Mit den ganzen einstellbaren Dämpfungsstufen vorne wie hinten verhält es sich doch so, daß man anfangs einmal eine weitgehend passende Einstellung auswählt/ausprobiert und danach so gut wie nie wieder was dran ändert.

Hat man jedoch von vornherein gar keine Möglichkeit einer individuellen Einstellung, so muß man mit dem mitunter unpassenden Kompromiß der Werksjustage leben. Da bliebe nur noch der Tausch des Gabelöls zu einer anderen Viskosität, was natürlich gegenüber dem kurzen Dreh am Verstellknopf einen richtig großen Eingriff darstellt.

Fazit: Zugstufe ja, Lockout evtl. auch noch, Druckstufe nein.
 
die zugstufeneinstellung macht schon sinn.

meine luftgabel stell ich z.b. je nach laune und tour auf unterschiedliche "federhärte" (sprich: luftdruck) ein. dementsprechend muss ich auch die zugstufe anpassen (meine hat einen enormen einstellbereich) -
fahr ich z.b. mit komfortabel eingestelltem druck, muss die zugstufe auch etwas rausgenommen werden, sonst federt die gabel zu langsam aus.
wenn ich den druck erhöhe, mach ich dementsprechend die zugstufe auch etwas weiter zu.

wie gesagt: eine anpassung bei nicht-einstellbaren gabeln ist auch über unterschiedliche öl-viskosität möglich. ist natürlich lang nicht so einfach/komfortabel wie mit nem drehknopf :)
 
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