Filme/Videos im Browser abspielen mit Lautstärkeangleichung

Registriert
29. Mai 2009
Reaktionspunkte
6.522
Hallo Allerseits,

wer Filme oder Videos streamen möchte, hat bei vielen für Kinos produzierten Audiospuren ein Problem: Die Sounds der Specialeffects sind übertrieben laut im Vergleich zu den Dialogen. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, oder einfach weniger Gewichtung auf die Effekthascherei legt, muss ständig die Laustärke nachregeln. 🙁 In vielen Filmen sind Soundeffekte und Soundtrack übertrieben laut (Loudness-War) enthalten, im Vergleich zu den Dialogen. Für das Kino/Heimkino mag das geeignet sein, wenn das Ziel ist den Zuschauer "wegzublasen". Hier nervt/stört das ziemlich!

Wir streamen bewegte Bilder in der Regel im Browser, aus Gründen*. Wir verwenden einen Firefox mit dem AddOn "Ublock Origin". Werbeeinblendungen werden so bisher wirksam unterdrück. Diese komischen Filme mit Werbeeinblendungen von Amazon werden genauso dargestellt, wie andere Filme. Werbeeinblendungen führen zu einem halbsekündigen Bildausfall und sind so kaum wahrnehmbar.

Es gibt ein paar Wege die Soundeinstellungen auf Betriebssystemebene entsprechend zu manipulieren (Dynamikkompression). Diese Anpassungen wirken leider nicht im Browser und das Streamen läuft eben nur im Browser (ohne Installation irgendwelcher closed Source Anwendungen/Apps/Applets/whatever).
Für Firefox gibt es ein OpenSource-Addon namens Audio Compressor. Es sorgt für die Anhebung der leiseren Passagen (idR. Dialoge) in der Tonspur. Es gibt dort sehr simpel 5 Presets:
228573.png


Wer dieses AddOn unter Windows verwenden möchte, bekommt oft Probleme, weil viele Audiotreiber entsprechende Sonderfunktionen per Default schon aktiviert haben und die behindern sich gegenseitig. Es lohnt sich, die Sonderfunktion des Soundtreibers zu deaktivieren und dafür das Webbrowser-Addon zu aktivieren: Das Ad-On effektiver und lässt sich leichter abschalten (während des Musikhörens beispielsweise).



* Gründe: Apps und der Kram, welcher auf sogenannten Smart-TVs installiert ist, sammelt jede Menge Daten. Es soll sogar Smart-TVs geben, die eine Kamera besitzen und beobachten, ob Zuschauer aufstehen zum Zwecke der Bewertung der Wirksamkeit von Werbeeinblendungen. Uns geht das kaum ausdrückbar zu weit.
Auch mussten wir feststellen, dass die Bedienung via Fernbedienung sehr eingeschränkt ist. Nach Jahren haben wir ernüchtert uns eingestanden, dass alternative Bedienelemente mit arg eingeschränkter Bedienung einhergeht. Da wir nur selten irgendwas aus den "5five-Vorschlägen" gucken wollen, müssen wir immer irgendeine Maus und Tastatur verwenden, um Titel zu finden, zwischen Datenbanken und Tabs hin- und herzuwechseln.
Als Folgerung verwenden wir einen stromsparenden Linux-PC (Debian Bookworm) mit einem Monitor (oder TV mit Signaleingang). Der wird gesteuert mit Funkmaus-/Tastatur. Das ist nicht besonders fancy/convenient, aber trotzdem das geringste Übel. Gute Nachricht: Letzen endes ist es ziemlich simpel und bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück