Förster/Jäger

Registriert
16. Mai 2001
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0
Ort
Stonehill/konkret Dietzeback
Tach Leude,

Vielleicht weiß jemand von euch Rat.
Wir fahren schon seit ein paar Jährchen auf einer Bahn bei uns im Wald. Seit dieser Zeit treffen wir auch regelmäßig auf Mitarbeiter der Forstbehörde. Was uns auch desöftern interessante Discussionen beschert (von "ich zeig euch an" bis "eigentlich verstehe ich euch ja").
Da wir leider im Herbst regelmäßg Stürme haben und einige Bäume diese nicht überleben und uns den Trail versperren, sind wir gezwungen diese beiseite zu schaffen. Dabei nutzen wir auch die Möglichkeit die Bahn etwas zu erweitern (Kurven, Kicker usw.).
Wichtig: Bei allen Aktionen passen wir auf die Natur auf! Das heißt unteranderem: Lebende Bäume / Wurzeln sind tabu. Keinen Müll auf der Bahn lassen und so weiter. (Aber dass sollte eh für jeden der sich in der Natur aufhält selbstverständlich sein).
Leider sind wir gestern auf den Jagtpächter gestoßen, der und freundlich darauf hinwieß, daß demnächst ein Zaun (mit Betreten verboten Schild) aufgestellt wird.

Vielleicht habt ihr Vorschläge was man machen kann.

1.) Darf er einfach einen Zaun in den Wald bauen? Muß er diesen Genehmigen lassen?
2.) Könnte uns die Gründung eines Vereins helfen.
3.) Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie habt ihr die Problem gelöst.
4.) ...?

Trotzdem, Keep on riding.
Bobo


 
Bobo schrieb:
Tach Leude,

Vielleicht weiß jemand von euch Rat.
Wir fahren schon seit ein paar Jährchen auf einer Bahn bei uns im Wald. Seit dieser Zeit treffen wir auch regelmäßig auf Mitarbeiter der Forstbehörde. Was uns auch desöftern interessante Discussionen beschert (von "ich zeig euch an" bis "eigentlich verstehe ich euch ja").

DIMB dazu:
Stellt sich die erste Frage: In welchem Bundesland seid ihr? zweite Frage: Wie breit war der Weg und welche Oberfläche hatte er (Waldboden, Schotter etc.)?


Da wir leider im Herbst regelmäßg Stürme haben und einige Bäume diese nicht überleben und uns den Trail versperren, sind wir gezwungen diese beiseite zu schaffen. Dabei nutzen wir auch die Möglichkeit die Bahn etwas zu erweitern (Kurven, Kicker usw.).

DIMB dazu:
Auch wenn ihr Rücksicht nehmt, lasst euch nicht erwischen!!! Jegliche Veränderung müss vom Forst bzw. Naturschutz genehmigt sein. Wenn man euch nicht wohlgesonnen ist, könnte man euch den Eingriff als "Beschädigung der Natur" auslegen, was schon durch das Bundesnaturschutzgesetz (§ 8) verboten ist.


Wichtig: Bei allen Aktionen passen wir auf die Natur auf! Das heißt unteranderem: Lebende Bäume / Wurzeln sind tabu.

DIMB dazu:
Auch umgefallenen Bäume (=Totholz, sofern es vom Forst nicht beseitigt wird, z.B. in Bannwäldern oder Nationalparken) sind für die Natur sehr wichtig!


Keinen Müll auf der Bahn lassen und so weiter. (Aber dass sollte eh für jeden der sich in der Natur aufhält selbstverständlich sein).
Leider sind wir gestern auf den Jagtpächter gestoßen, der und freundlich darauf hinwieß, daß demnächst ein Zaun (mit Betreten verboten Schild) aufgestellt wird.

DIMB dazu:
Nur dann machbar, wenn von einer anderen Nutzung (z.B. Erholung, Natursport) eine erhebliche Beeinträchtigung ausgeht und durch den Zaun dieser negative Einfluss abgewendet wird. Ein jagdpächte kann dass aber nicht in Eigenregie. Die lokalen Behörden müssen dies Maßnahme erlassen bzw. genehmigen.
Sonst gilt das im Bundesnaturschutzgesetz und auch in den entsprechenden Landesgestzen formulierte Betretungsrecht, welches für Radfahrer spezifiziert ist.
Schaut mal auf unserer Hompage (www.dimb.de), dort sind die entsprechenden Passagen aufgeführt.
Vielleicht habt ihr Vorschläge was man machen kann.


1.) Darf er einfach einen Zaun in den Wald bauen? Muß er diesen Genehmigen lassen?
2.) Könnte uns die Gründung eines Vereins helfen.
3.) Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie habt ihr die Problem gelöst.
4.) ...?

Trotzdem, Keep on riding.
Bobo

Ebenso, happy trails!


Kommentare eingefügt unter "DIMB dazu:"
 
Hi Norman,

danke für die Infos.
Kurz zu Deinen Fragen:
1.) Wir kommen aus Hessen in der Nähe von FFM
2.) Die Bahn ist eine alte (stillgelegte Mine), davon gehe ich zumindest aus, da es dort sehr sandigen Boden mit vielen Steinen hat.

Ich werde mal folgendes probieren:
Die Förster/Jäger treffen sich bestimmt zum Stammtisch (wer tut dies nicht). Bei einem Bierchen kann man bestimmt vernünftig über den Sachverhalt sprechen und seine Meinungen austauschen. Vielleicht ist es mit einem großen Überzeugungsaufwand auch möglich einen Kompromiss zu erzielen.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten....

Grüße,
Bobo
 
Hallo Christian,

Das hast Du glaube ich falsch verstanden: Wir haben die Bahn nicht in den Wald gebaut. Wie bereits beschrieben muß das wohl eine alte Mine gewesen sein, die von uns nur öfter gerippt wird. Dadurch hat sie sich so mit der Zeit entwickelt, da bestimmte Linen eingefahren wurden.
Wir haben die Bahn "lediglich" etwas modifiziert, d.h. an bestimmten Stellen etwas Erde wirkt manchmal Wunder :D

see you on the trails...

 
Bobo schrieb:
Hi Norman,

danke für die Infos.
Kurz zu Deinen Fragen:
1.) Wir kommen aus Hessen in der Nähe von FFM

DIMB dazu:
Laut Forstgesetz ist das Biken nur auf festen Wegen erlaubt (was auch immer darunter zu verstehen ist).


2.) Die Bahn ist eine alte (stillgelegte Mine), davon gehe ich zumindest aus, da es dort sehr sandigen Boden mit vielen Steinen hat.

DIMB dazu:
Handelt es sich um eine von euch angelegte Strecke?

Kommentar zur Frage der Genehmigung: Es ist sicher ein unterschied, ob man einen bestimmten Bereich nutzt (ohne andere dabei erheblich zu beeinträchtigen) oder ob man ein Areal einzäunt und damit für andere Nutzer unzugänglich macht.


Ich werde mal folgendes probieren:
Die Förster/Jäger treffen sich bestimmt zum Stammtisch (wer tut dies nicht). Bei einem Bierchen kann man bestimmt vernünftig über den Sachverhalt sprechen und seine Meinungen austauschen. Vielleicht ist es mit einem großen Überzeugungsaufwand auch möglich einen Kompromiss zu erzielen.

DIMB dazu:
Meinungen sind gefährlich! Jäger und Förster haben leider allzu oft ihre eigenen Erfahrungen mit (wenigen) Bikern gemacht und daher ein "klares" Bild dieseer Menschen/Sportart (meist negativ). Dass dieses Bild nicht dem Verhalten der Massen entspricht, ist uns sicher klar, den Jägern aber nicht.
Versucht doch in einem lockeren Gespräch mal nach deren "Bedürfnissen" zu fragen und dann eure "durch die Blume" kund zu tun.
Ein Perspektivenwechsel ("Stellen Sie sich vor, sie seien Mountainbiker...") kann da manchmal helfen, den Anderen zu verstehen.


Ich werde Euch auf dem Laufenden halten....

Grüße,
Bobo

Kommentare wie immer im Text.
 
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