Aber 10kg in 3 Monaten ist doch noch bei nem BMI weit über 30 auch nicht das große Problem
zumal ich auch glaube, dass absolute Sporteinsteiger kaum in Intensitätsbereiche kommen, wo der Körper das Streiken anfängt, sondern der Kopf viel viel eher aussteigt.
Ich komme nun eigentlich aus dem Schwimmsport bzw später Wasserball, hier wird ja auch sehr viel mit Intervallen im hochintensiven Bereich trainiert. Bin dann über Jahre des Hobbysports beim Triathlon (va Mittel und Langdistanz) gelandet. Dem entsprechend glaube ich auch meinen Körper zu kennen.
Ich sehe HIT (ob nun Freeletics oder anderes) als sehr sehr gute Ergänzung in der Prep und Basephase. Da du gerade den Hochintensivenbereich aufgrund der doch zähen Regeneration in der Buildphase eher spezifisch trainieren solltest. Ich habe noch mit keinem Ergänzungstraining (auch nicht das Schuften in der Muckibude) mit so wenig Zeiteinsatz so einen Trainingsfortschritt im Bereich der allgemeinen Rumpfstabilität erzielt. Zu dem bin ich im Kopf deutlich härter geworden, und weiß dass immer mehr geht als man denkt und nutze dieses Wissen auch positiv.
Mit über 30 bin ich nun auch eher weg von jugendlicher Unbekümmertheit und horche doch schon stärker auf die Signale meines Körpers und ich muss sagen, dass ich beim Training im Studio gerade im Bereich der Maximalkraft deutlich mehr Schmerzen, die aufgrund von Überbelastung oder Fehlbelastung auftraten, in Kauf nehmen "musste". Zu dem kommt man im Studio selten bis nie in den Bereich, dass auch das HKS entsprechend verbessert wird, da die einzelnen Muskelgruppen viel zu schnell schlapp machen, bevor es das HKS belastet. Teste mal bei zB klassischen BizepsCurls wie sich dein Puls verhält. Bevor du in einen für das HKS trainingsrelevanten Zeitraum gelangst würdest du den Muskel zerstören oder das Gewicht so niedrig wählen, so dass der Zeitansatz ins unermessliche steigt.
Keine Frage steht das klassische Pumpen als einzig gängiger Weg, wenn man in Richtung Bodybuilding gehen möchte. Symmetrie und co erreicht man halt nur mit klein klein und ausgeklügeltem Training für jeden kleinen Muskel separat. Doch wir sind hier in einem Radsportforum und ich denke, dass hier Krafttraining eher als Ergänzung genutzt wird, um die Leistung auf dem Rad zu steigern (Poser mal ausgenommen) und hier glaube ich fest daran, dass HIT allein vom Zeitaufwand/ Ergebnis - Verhältnis unschlagbar darsteht.
Permanent was machen und eher soft ist angesagt. Der Körper gewöhnt sich an die Anstrengung und du steigerst dich automatisch und wirst auf die Dauer immer leistungsfähiger.
Genau der Körper gewöhnt sich an Belastung, daher finden erst Ökonomisierung und dann Anpassung der Muskulatur und des Stoffwechsels statt. Darum muss man ja immer auf der Suche nach neuen Trainingsreizen sein, denn ein stetig gleiches Training setzt keinen neuen Trainingsreiz mehr sondern verbessert lediglich die Ökonomie des Stoffwechsels. Das ist ja einer der Schlüssel zum Erfolg durch einen Trainerwechsel, da plötzlich andere Trainingsinhalte andere Reize setzen.
Und zum ersten Teil kann ich nur beipflichten, Stetigkeit ist wichtig. Aber das ist jetzt nun auch keine Wahnsinnserkenntnis. Aber das eher soft halte ich für Quatsch. Sicher darf man niemanden überfordern, doch der Körper muss einen Reiz bekommen, wie dieser aussieht ist egal. Dasd Prinzip der Superkompensation funktioniert auch bei stetig und hart, wobei hier die Regeneration im Rahmen der Möglichkeiten nicht zu kurz kommen darf.
Allerdings darf man die Werbevideos und Transformationen und co nicht für bare Münze nehmen. Mag bei dem ein oder anderen zwar so funktionieren, aber da spielen dann noch einige andere Faktoren mit rein.