Ich habe mir einen GPS-Tracker zugelegt der im Steuerrohr eingesetzt wird. Wenn er eingeschaltet ist geht er nach fünf Minuten in den Stromsparmodus und sobald das Rad bewegt wird sendet er eine SMS mit einer Bewegungswarnung. Ein Anruf im wachzustand sendet eine SMS mit den Koordinaten welche sich direkt in Google Maps kontrollieren lassen.
Der Einbau:
Ursprünglich soll die Aheadkappe tiefer ins Steuerrohr eingeschlagen und der Tracker von oben statt Aheadkappe eingeschraubt werden. Diese Variante gefällt mir nicht weil ich die Kralle nicht tiefer in das Steuerrohr schlagen möchte, das Trackergehäuse ein recht zerbrechlicher Kunststoff ist und schön siehts auch nicht aus. Also kommt das Ding von unten ins Steuerrohr und kann zum fahren auch entnommen werden.
Der Tracker funktioniert einwandfrei und sollte im Falle eines Diebstahls helfen das Bike wiederzufinden. Auch der mitgelieferte LiIon-Akku hält ca. drei Wochen und sendet bei Unterschreiten von 3,5V eine SMS.
Das Problem:
Leider gibt es ein kleines Problem was den Tracker so wie er geliefert wird unbrauchbar macht. Die GSM-Antenne ist seitlich an der Hauptplatine angebracht und liegt somit innerhalb des Steuerrohr. Da mein Steuerrohr aus Stahl ist und Stahl gegen Funkwellen abschirmt hat die GSM-Einheit keinen Funkkontakt
.
Die Lösung:
Also mußte eine andere Antenne her die nicht innerhalb des Stahlrohres liegt. Nach eineigen Experimenten habe ich die Antenne um die GPS-Antenne herum gelegt. Jetzt liegt sie minimal außerhalb des Steuerrohr und kann eine GSM-Verbindung aufbauen.
Für den Nachbau:
Ich verwende für meinen Tracker eine Prepaidkarte von T-Mobile welche im GSM900-Netz arbeitet. Die Antennenlänge beträgt für GSM900 (T-Mobile / Vodafone) 82,5mm, für GSM1800 (E-Plus / O2) 41,5mm. Das Einhalten der Drahtlänge ist sehr wichtig um eine Funktion zu gewährleiten. Für meine Antenne habe ich ø0,8mm Klingeldraht aus dem Baumarkt genommen. Den Klingeldraht abisolieren, beide Seiten mit der Zange packen und etwas dran ziehen dann ist er schön glatt und gerade. Auf die entsprechende Länge kürzen und dann so eng wie möglich um die GPS-Antenne biegen. Da der Draht länger als der Umfang der GPS-Antenne ist muß man eine Spirale wickeln. Dabei ist zu beachten das sich die Widungen nicht berühren weil sonst die "Länge" für die Funkwellen nicht mehr stimmt. Jetzt muß die Antenne nur noch mit einem geschirmten Kabel mit der Platine verlötet werden. Auf der Antennenseite ein möglichst kurzes Stück (ca.2mm) freilegen und festlöten. An der Platine muß der "Schirm" mit Masse (Minus) verbunden werden und die Seele (auch hier möglichst kurz) am Lötpad angelötet werden.
Die GPS-Antenne ist aus Ceramic und ist elektrisch nichtleitend.
Tracker mit Gehäuse einbaufertig
Die Originalantenne
Fertig nach Umbau
Antennenanschluß
Die neue Antenne
Der Anschluß
muß noch gekürzt werden. War nur zum besseren biegen.