Grand-Raid Verbier-Grimentz

evilrogi

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Balsthal, Schweiz
Sali zäme

Bin gestern den Grand-Raid gefahren. Nach der "kurzen" Distanz im letzten Jahr habe ich mir dieses Jahr die lange Distanz angetan. Leider hat mich sich mein Magen wie eine Soda-Club-Maschine angefühlt und ich musste x-mal das Klo aufsuchen, trotzdem habe ichs geschafft - dauerte einfach deutlich länger als angenommen. Wetter war topp und die Abfahrt nach Grimentz :daumen: !
Keine Ahnung ob ich das noch mal auf mich nehme, die ersten 55km bis Hérémence sind zwar landschaftlich schön, aber eigentlich nur dazu da, einen zusätzlich müde zu machen ;) !
Vielleicht will sich hier noch ein Teilnehmer die Erfahrungen von der Seele schreiben.

Ach ja, viel Bewunderung für all die Tandemfahrer, vor allem der der vor alleine das Tandem auf den Pas de Lona schleppte - unglaublich!

Und dann noch die Einradfahrer :bier: , die zu fünft die 75km unter das Rad nahmen - habe ich eine ziemlich irre Idee gefunden!
 
Ciao Pat

Keine weiteren Zofinger am Start! Steven hätte das natürlich auch gepackt, der mag ja immer biken ;) - ausserdem hätte ich dann wenigstens einen gehabt der mir in den Abfahrten Paroli hätte bieten können! Die meisten Marathönler steigen ja bei jeder Wurzel und jedem Kiesel ab....
 
Hoi evilrogi

Ich habe meinen Bericht ins IBC Race-Forum gestellt, da ich fürs IBC Team gefahren bin, allerdings nur die "Kleine", die reicht mir. Chapeau für die Grosse, ich könnts nicht glaube ich. Und recht hast du, runter oder auch nur in den Singles Richtung Eison wird wirklich alles geschoben wenn ein Schild mit Brevet steht, wobei ich noch immer nicht weiss was das eigentlich heisst?? Wenig riskieren ist schon was, aber so manche Abfahrt und schwierige Stelle macht doch eben auch Spass zu probieren, nicht wahr.
 
@ Hickerklicker
"Brevet TCS" Schilder gibt es zwischen Evolène und Grimentz, weil etwa Mitte Juli jeweils ein Rennen ohne Rangliste stattfindet.

@ evilrogi
Bin auch ein Marathönler der in Verbier startet. Aber mit Ausnahme des Einstieges zur Mandelon Passage, und der ersten felsigen Stelle vom Singletrail zwischen Evolène und Eison, fahre ich alle Steinchen und Wurzelchen...
 
@Thömu, danke für die Auklärung, ich dachte das wäre irgendeine Warnung, soviel franz. kann ich eigentlich, dass ich die normalerweise lesen kann, ich wusste nur einfach nicht was das Brevet da immer sollte.

Fahren auf der Kleinen würde ich ebenfalls ausser Einstieg Mandelon und ein Absatz nach Evolene, nur ging es einfach wegen der Masse nicht. Wie ist es eigentlich bei den Verbier-Fahrern, müssen sich die nicht durch ein Riesenfeld durchkämpfen oder sind die meisten eh schon zu Hause??
 
In meinem Bereich (Zeiten zwischen 9.28 - 10.47) ist es kein Problem mehr in die Masse der in Hérémence Startenden zu fahren. Man beginnt diese vereinzelt zwichen Evolène und Eison und ein paar mehr auf dem Weg hinauf zu Pas de Lona einzuholen. In der Abfahrt nach Grimentz hinunter reicht meist ein "Attention Verbier" oder "à gauche" oder "à droite". Ich muss den Hérémence Fahrern ein Kompliment machen, da sie fast immer wenn möglich den Weg freigeben. Danke!
Die Spitze der Verbier-Fahrer hat natürlich noch Motorräder vor sich, die ihnen den Weg bahnen. Oder in der Tragepassage den "Ouvreuer".
 
@Thömu, danke für den Hinweis. Das hört sich ja gut an. Die ersten Verbier-Fahrer treffe ich immer an der gleichen Stelle, kurz vor der Massagestation vor dem Pas de lona und die ersten drei werden Motorrad begleitet, stimmt. Und dann gibt es die Vorläufer am Pass, hab ich auch gesehen. Bergab kommt alle paar Minuten ein "Verbier" und es wird brav zur Seite gespritzt, mal zollt so einen gewissen Respekt vor dieser Leistung, eigentlich ohne Murren. Aber das klingt danach, dass man doch mal die lange fahren sollte, ich würde gerne mal die Wartepassagen schneller durchfahren. Naja, mal schauen, mehr trainieren und dann wer weiss...
 
Stimmt tatsächlich, irgendwo nach Evolène fährt man auf die ersten der kurzen Distanz. Auf dem Mandonlin (oder wie sich der schreibt) muss man tatsächlich kaum anstehen (im Gegensatz zur "kurzen" Distanz), behindert wird man aber immer noch genug...aber ich musste ja eh einmal mehr aufs Klo dort oben :( !
In der Abfahrt nach Grimentz haben dann wirklich alle sehr brav Platz gemacht, echt nett (mache ich ja jeweils auch ohne Murren)!
Auf der langen Strecke sind gesamthaft gesehen kaum Wartezeiten durch Getümmel einzurechnen, gut so!
 
Bin über die kurze Distanz immer voll in der Meute gefahren (schneller kann ich nicht rauf) und habe mich entsprechend über die Staus und Strassenfahrer in den Trails und Downhills aufgeregt. Diesmal war ich auf der langen Strecke unterwegs und habe Bescheidenheit gelernt:

Plötzlich fahre ich nicht so schnell hoch wie alle anderen, ich bin nach einer halben Stunde schon durchgereicht bis ans Ende *schnüff*

Bergab fahre ich nicht mehr in die Staus rein, ich muss mich höllich anstrengen sie nicht selbst zu verursachen *staun*

Das Niveau auf der langen Strecke ist wahnsinnig viel besser. Wer die kurze Strecke nicht mindestens im Mittelfeld macht, lässt es besser bleiben. Aber die für anderen:

Hatte noch nie so viel Spass auf den Trails und Downhills wie diesen Sonntag. Alles noch viel genialer, wenn du Platz hast und es richtig krachen lassen kannst. Der Vordermann ist 100m weit weg und kann fahren, hinten dran kommt auch erst in 30s einer, so geht die Post ab. Bei mehr als 11 Stunden sind die Fahrer der kurzen Strecke auch kein Thema mehr *grins*. Und die Verpflegungsposten haben genug Food, auch für die Schlussfahrer.

Eigentlich ist das Rennen bereits auf La Vielle quasi gelaufen. Dort musste durch bis 16.00, sonst drehste um. Die sind da knallhart und ziehen das durch! Aber wenn du es schaffst, dann gehts easy weiter, keine Limite mehr. Locker die Geröllhalte rauf spaziert, dann rein ins Downhill-Vergnügen...
 
Frage zum Rücktransport:
Ich würde gerne einmal das Cristalp fahren.
Hat jemand von euch schon mal den Rücktransport von Grimentz nach Heremence resp. Verbier mitgemacht?!
Erfahrungen?

Greats
Baloo
 
hi an alle...bin auch den diesjährigen GRC mitgefahren...das 5. mal und immer die lange Distanz. Habe zwar dieses Jahr nicht meine Erwartungen erfüllen können ( wollte unter 10 Stunden bleiben, aber egal, der nächste GRC kommt 2005!) Er ist immer noch die "Mutter aller Marathons" meiner Meinung nach und wer ihn einmal gefahren hat, machts immer wieder.....

Ich kann mich den anderen nur anschliessen das die "Kurzstreckler" sehr fair waren und immer beseite gegeangen sind auf den Trails...dafür nochmal ein "DANKE!!". Den Rücktransport habe ich einmal notgedrungen machen müssen und würde es nicht unbedingt empfehlen. Wenn du pech hast brauchst du ne halbe ewigkeit bis du wieder in Verbier bist. Wenn du es irgendwie arrangieren kannst lass dich in Grimentz abholen.....
 
@ baloo: Der Rücktransport von Grimentz nach Heremence funktioniert prima. Der Trick ist nur (wenn du die Zeit hast und die sollte man sich nehmen Grimentz ist es Wert) den vorletzten Bus zu nehmen. Dann sind die ganzen Besucher schon weg und der Bus kommt gut durch. Die Fahrzeit ist dann ca. eine Stunde.
Ansonsten war es wieder ein wunderschönes Rennen welches ich nur jedem MTBler empfehlen kann. Perfekt organisiert, gute Verflegung, und tolle Abfahrten.
 
gospodin schrieb:
Eigentlich ist das Rennen bereits auf La Vielle quasi gelaufen. Dort musste durch bis 16.00, sonst drehste um. Die sind da knallhart und ziehen das durch! Aber wenn du es schaffst, dann gehts easy weiter, keine Limite mehr. Locker die Geröllhalte rauf spaziert, dann rein ins Downhill-Vergnügen...

Mit dem Downhillvergnügen haßt du ja recht, aber... Geröllhalte Locker rauf....
mit dem Locker...das glaube ich nett ;)
Bin das Ding schon 10 mal gefahren, es wahr noch niiee locker.... kann aber auch an mir liegen :lol: :lol:
 
dem kann ich auch nur zustimmen....mit locker hat das nix mehr zu tun...das einzige was dort locker ist, ist der untergrund.. :lol:

der pas de lona ist glaub ich auch die stelle wo die meisten flüche und schimpfwörter auf der ganzen strecke gebrummelt werden. wenn man es im deutschen tv übertragen würde, gäbe es wahrscheinlich nur einen langen langen piepton.... :lol: :lol: :lol:

aber nichtsdestotrotz....der GRC ist immer mein highlight des jahres....und irgendwann werd ich die 9 stunden mal knacken...irgendwann
 
@Caad5 & zonuk: LOL ok ok, so locker auch wieder nicht.

Der Pas de Lona als Spiegel für den Biker, der jede für ihn nicht fahrbare Passage als affront und persönliche Niederlage ansieht. Das ist ein Zeichen, der Berg wehrt sich gegen unsere Stollenreifen. Die Geröllhalde, letztes Bollwerk... ja ja, ist schon gut.

Jetzt, wo die Laufsaison beginnt, muss ich es zugeben: ich bin ein Jogger. Sechs Monate im Jahr hetze ich zu Fuss über die Trails. Und das kann ich wirklich besser als Radfahren (leider). Klar, dass mir der Auftieg dort keine Sorgen macht. Im Gegenteil, alle Probleme sind vorbei: der Wurzeltrail vor Les Collons geschafft, kein Plattfuss von den Steinen auf Mandelon und La Vielle rechtzeitig passiert. Da sind die paar Höhenmeter doch ein Klacks.

Versucht nächstes Jahr mal, eine positive Einstellung zur Tragepassage zu finden, und ihr werdet sehen, es tut nur noch halb so weh *grins*
 
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