Original geschrieben von gageC
*LOL* ... "gemuetliche Runde", was?
Klar, waren doch nur etwa 35 km
Aber Spaß beiseite: Es war hart, ESK-hart um es gleich vorweg zu nehmen!
9:55h: Meik trifft bei mir ein, wir deponieren noch kurz seine Wechselklamotten bei mir und machen uns auf zum Bhf. Ahrensburg. Um 10:20h fährt der Zug nach HH-Hbf.
10:18h: Eine freundliche Stimme eines Angestellten der DB teilt uns mit, daß der planmäßige Zug 10:20h wg. Bauarbeiten ausfällt und die nächste Möglichkeit den HH-Hbf. zu erreichen der planmäßige Zug um 10:50h wäre.
10:19h: Wir entscheiden uns zum U-Bahnhof in Ahrensburg zu fahren.
10:24h: Nächste U-Bahn nach HH fährt um 10:31h. So verlieren wir nur etwa 20 min (die U-Bahn benötigt etwa 10min. länger bis zum HH-Hbf.).
Am Hauptbahnhof erwischen wir gerade noch die S-Bahn Richtung Neugraben und können so eine weitere Verspätung vermeiden. Im Zug wird noch kurz Kontakt zu badehose aufgenommen ob denn mit seinem Erscheinen am vereinbartem Treffpunkt zu rechnen sei und um unsere etwa 10 min. Verspätung anzukündigen.
Auf dem Weg von Bhf.-Heimfeld zum Treffpunkt stößt Badehose zu uns. Am Treffpunkt wartet bereits RBS (Robert) mit seinem erst zwei Tage altem Bike auf uns. Dieses sollte heute seine Feuertaufe bekommen
badehose bot sich als Tourguide an und ich versäumte es mal wieder mein Veto einzulegen, sind mir doch seine "landschaftlich reizvollen" Strecken aus der Vergangenheit nur allzu gut bekannt

So dauerte es dann auch nicht lang bevor der "Trail" nur noch in seinem Geiste als solcher erkennbar war. Aber was soll's, da müssen wir jetzt durch.
Respekt gebührt hier dem "neuen" Robert, der nicht gleich das Handtuch warf sondern vielmehr die Zähne zusammenbiss und sich nicht abschrecken ließ.
Die Trails waren durch die Stürme der letzten Wochen gesäumt von "Unrat" und umgestürzten Bäumen. Zusätzich erschwerend war der durch die Regenfälle der letzten Zeit völlig aufgeweichte Boden. Auch die wenigen Forstwege waren sehr schwer befahrbar und schon nach kurzer Zeit sahen wir so aus, wie ein echter MTB'ler eben aussieht

badehoses Trails raubten mir die letzte Kraft und auch Robert erging es nicht viel besser. Der immer wieder einsetztende Regen wirkte demoralisierend auf die Truppe (zumindest auf mich).
Als wir nach etwa 30 km endlich mal wieder einen Forstweg erreichten kündigte ich, die letzten Kraftreserven waren verbraucht, mein Absetzen an. Dies führte zu eine Solidarisierung der ganzen Truppe und wir beschlossen nun den kürzesten Heimweg über Forstwege anzutreten.
Völlig erschöpft bestieg ich die S-Bahn. In anbetracht unseres Aussehens, besonderts auch der Bikes, ernteten wir natürlich den einen oder anderen missbilligenden Blick, das war mir aber auf gut deutsch gesagt: scheiß egal!
Robert machte sich zu dieser Zeit bereits Gedanken darüber, wo er denn sein Bike noch ein wenig sauberbekommen könnte, hat er doch nur die Möglichkeit dieses in der Wohnung zu verwahren.
(Robert, diese Geschichte bist Du uns schuldig!)
Gefallen hat mir diese Tour nicht! Dazu beigetragen haben sicher u.a. die widrigen Wetterverhältnissen, die schlammigen Bodenbedingungen, die vielen Uphill-Trails und besonderst auch das einsetztende Frieren am Hauptbahnhof.
Sollte es zu einer weiteren Tour in dieser Jahreszeit kommen werde ich sicher wieder mit dem Wagen anreisen sofern keine Dusch-/Umziehgelegenheit direkt nach der Tour besteht.
Alles in allem spielte ich nach dieser Tour mit dem Gedanken auch eine Winterpause einzulegen (mal sehen

).
@Ingo: Du hast mein vollstes Verständnis
So, das Höhenprofil darf natürlich nicht fehlen (Immerhin ca. 650 Hm auf ca. 35 km, das ist locker Harz-Durchschnitt):