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Yukio
Guest
Hardshell ist mit großer Vorsicht zu genießen. Alle dort gemachten Aussagen beziehen sich ausschließlich auf das Fahren auf der Straße. Zum Fahren im Gelände werden KEINE Aussagen gemacht. Die Bedingungen im Straßenverkehr und die daraus resultierenden Unfälle sind andere: überwiegend Zusammenprall mit Fahrzeugen die eine Eigengeschwindigkeit haben, die zu der selbst gefahrenen Geschwindigkeit hinzuaddiert werden müssen.
Grundsätzlich sind die Daten und Berechnungen zwar richtig, aber niemand wird kopfüber mit seinem gesamten Körpergewicht von 75 kg auf den Kopf fallen. Halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Dennoch muss auch immer ein gewisser Gewichtsanteil zum Kopfgewicht hinzugerechnet werden. Helme schützen aber nur bis zu einem Gewicht von 5 kg +/- 1 kg, je nach Norm.
Und das Grundprinzip eines Helmes ist: Ein Helm sollte so gebaut sein, dass er bestimmte Beschleunigungen, Kräfte und Energien die auf den Kopf wirken soweit vermindert, dass Verletzungen ganz ausbleiben oder verringert werden.
Das lässt sich lösen, indem die Aufprallgeschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraum vermindert wird. Das gleiche wie ein Vollbremsung vor einer Mauer, um die Geschwindigkeit beim Aufprall so gering wie möglich zu halten. Hast du viel Bremsweg, ist der Aufprall nicht so hart, wenig, ist er hart. Dazu benutzt man Kunststoffschäume die komprimiert werden (sollten). Dazu ist eine bestimmte Dicke nötig.
Die angenommenen 25 km/h Sturzgeschwindigkeit ergeben sich im übrigen aus der Fallhöhe! von ca. 1,80 m, NICHT aus der gefahrenen Geschwindigkeit.
Wie ich bereits schrieb, dass ist eine sehr komplexe Materie.
Und jeder von uns geht vom gesunden Menschenverstand aus: wenn ich einen Helm aufsetze, dann bietet mir dieser auch ein gewissen Schutz. Doch worin besteht dieser Schutz nun genau?
Da sind, ganz einfach ausgedrückt, sehr schnell Grenzen erreicht, die sich nicht einfach durch gesunden Menschenverstand erfassen lassen.
Technisch betrachtet ließe sich auf jeden Fall sehr viel verbessern.