Es gibt sowas wie Roboter-Programme, die ähnlich wie Google das Web nach bestimmten Inhalten, wie eben auch E-Mail-Adressen durchforsten. Für diese Firmen, die solche Programme einsetzen sind die Mail-Adressen bare Münze, da die Adressen verkauft werden (wie eben auch beim normalen Adresshandel).
Im Internet sollte man nur soviel von sich preis geben wie unbedingt nötig (was aber nicht nur auf das Internet beschränkt ist). Ich würde z.B. empfehlen mehrere E-Mail-Adressen anzulegen, um Spam z.B. nur auf ein Konto zu beschränken.
Was aber viel wichtiger ist, als die Sparsamkeit bei der Identität, ist die Sicherheit des eigenen Rechners bzw. Accounts (Brower-Cookies, Passwörter und temp. Browser-Daten löschen, wenn man in einem I-Cafe arbeitet) bei diversen Diensten.
Das größte Problem ist, wenn am Computer mit administrativen Rechten (also als Administrator) gearbeitet wird. Der Nutzer hat zwar den Vorteil auf fast alles im System zugreifen zu können, aber das kann dann eben auch ein böses Programm wie ein Virus/Wurm etc. Und ein unbedarfter Nutzer kann sehr schnell in solch eine Falle tappen. Das ist insbesondere bei allen Windows-Versionen einschließlich XP ein Problem. Als Abhilfe kommt nur ein zweiter Account mit eingeschränkten Nutzerrechten in Betracht. Wer auf die automatische Anmeldung des Kontos nicht verzichten will, kann das ja einstellen. Werden dann administrative Rechte z.B. bei einer Installation benötigt, wird das Administrator-Passwort verlangt. Sollte der Eingabedialog unbeabsichtigt erscheinen, sollte man skeptisch sein und ggfs. die Aktion nicht bestätigen. Als zusätzliche Sicherheitsstufe sollte ein Virenscanner und ein Spywarescanner installiert werden. Weiterhin sollten Sicherheitsupdates regelmäßig installiert werden.
Im Gegensatz zu XP gibt es bei Vista die sog. Benutzerkontensteuerung (engl. user access control - UAC). Mit eingeschalteter UAC arbeitet man wie in einem Hybridmodus. Man hat zunächst alle Rechte eines eingeschränkten Nutzers. Wird für eine Aktion ein administratives Recht benötigt, meldet sich die UAC und fragt nach, ob diese Aktion wirklich durchgeführt werden soll. Das mag an einigen Stellen etwas nerven, bringt aber einen Sicherheitsgewinn (wenn man denn die Nachfrage nicht immer blind bestätigt - vielleicht sollte MS dafür einen Verify-Code einführen). Einen Spywarescanner hat Vista bereits onboard. Dieser nennt sich Windows Defender. Die sog. "detection rules" werden über das automatische Windows-Update ständig aktualisiert. Es fehlt lediglich ein Virenscanner.
Wenn man derartige Sicherheitsaspekte beherzigt, sind die Chancen ein bösartiges Programm auf den Rechner zu bekommen deutlich gering. Als kleinen Tip würde ich noch Mozilla Firefox als Browser empfehlen. Mittels Add-on's lässt sich der Browser individuell anpassen bzw. auch die Sicherheit erhöhen.