Ist das üblich, daß Schwingenhauptachse mit Madenschraube fixiert ist?

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Bei meinem Fantic XEF 1.9 ist die Hauptschwingenachse (die unten beim Tretlager) mit einer Madenschraube fixiert, vermutlich, damit sie sich nicht verdreht. Die Madenschraube arbeitet sich stark in die Achse ein, und etwas verdrehen tut sie sich trotzdem die Achse. Auch knarzt sie stark, außer sie ist ganz frisch gefettet. Haben andere Bikehersteller da auch ne Madenschraube sitzen? Siehe Foto im schwarzen Rahmenteil. Mit der Schraube ist immer etwas Spannung auf der Achse, ich frage mich, ob das System nicht geräuscharmer wäre ohne die Madenschraube, oder ob ohne sie die Achse sich ungewollt öffnen könnte durch Drehbewegung an der Verschlußschraube. Drehmoment 18Nm.
 

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Hat die Madenschraube eine Spitze? Sinn ist halt, das sich die Achse nicht verdreht. Ohne wird sich die Achse eher nicht aufdrehen. Ist aber nicht so ungewöhnlich, wird auch oft bei Buchsen benutzt. Da ist aber auch im Gegenstück ein Loch gebohrt.
 
das schwarze ist der hauptrahmen und das silberne die schwinge? rein aus neugier....

der sinn, dass sich die achse nicht verdreht, dürfte naheliegen. aber ich frag mich: warum will man das verhindern? ob sich die achse jetzt nur in de schwinge dreht, oder noch ne drehung in der lagerung am hauptrahmen stattfindet, ist doch ziemlich wumpe. problematisch wäre es nur, wenn sie im hauptrahmen nicht gelagert sonder nur rein gesteckt wäre und sich durch drehung dort dann langsam abreibt.

das risiko, dass die achse aufgeht, sehe ich nicht. die ist ja links und / oder rechts durch große schrauben gesichert, auf denen bestimmt auch schraubensicherung drauf ist
 
Ja, die Madenschraube ist spitz, deshalb arbeitet sie sich so leicht in die Aluachse. Das silberne ist die Schwinge, das schwarze der Rahmen. Im Rahmen scheint die nur gesteckt zu sein, ein Lager hab ich nur in der Schwinge gesehen.
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Im Rahmen scheint die nur gesteckt zu sein, ein Lager hab ich nur in der Schwinge gesehen.
dann macht die schraube an sich da schon sinn. sonst dreht sich die achse und reibt in der aufnahme im hauptrahmen. auch wenn es mit der madenschraube mit spitze natürlich solala ist. du könntest natürlich ne schraube mit stumpfem kopf testen. oder, aber das wäre bei mir die ultima ratio, ne borherspitze in der achse ansenken damit die spitze der madenschraube nicht nur einen kraft- sondern auch einen formschluss hat. das sollte hier reichen, um bewegung und rein arbeiten zu vermeiden

aber mal ganz doof gefragt: was sagt denn fantic dazu?
das rad kostet ja nicht nur zwofuffzsch, bei dem preis darf man erwarten, dass sowas nicht passiert.
ok, bei dem preis würde ich erwarten, dass das haltbar konstruiert ist. aber ist nunmal so
 
Dank Dir! Dann zieh ich die Achse heut noch mal und schau, daß ich mit der Madenschraube eine der durch sie schon reingearbeiteten Vertiefungen treffe. Fantic wollt ich mal fragen, wenn ich aus Finale zurück bin. Eigentlich hätt ich von denen gern ne neue Achse. Wobei das die Konstruktion auch nicht verbessert. Das Knarzen beim Treten nervt halt auch, da muß man ständig schön neu fetten.
 
glaub ich dir gern. wenn ich es an meinen beiden giants mit maestro hinterbau richtig gesehen und im kopf hab, dann ist die achse da an der unteren umlenkwippe auch ohne lager durch den rahmen geschoben und nur die wippe sitzt außen gelagert. fixierschrauben hab ich da auch noch keine geeshen. bze. gibt halt keine. weiß aber beim besten willen nicht mehr, wie die im rahmen geführt wird.
zum glück hat da noch nie was geknarzt etc. toi toi toi

sitzt die achse eher stramm oder eher lose? vielleicht hast pech und nur ne untermaßige erwischt
 
Die Achse geht nur auszuschlagen, sitzt eher stramm. Beim dran ziehen und drehen mit Imbus drin geht nix. Loctite blau ist satt drauf, hatte ich vergessen oben zu schreiben. Hrut morgen war alles ok, Rollercoaster und Cacciatore abgefahren, jetzt knarzt es in der Ebene, bergauf nicht, wie gestern noch vorm fetten 🙄
 
bist du sicher, dass das knarzen aus der verbindung hauptrahmen-achse kommt? ich hatte das, grad in südlich-staubigen gefilden, auch gern mal. meist war es einfach nur dreck, der sich überall abgesetzt hatte. wenn die achse so fest ist, wie du beschreibst, dann gibt es IMHO noch weitere möglichkeiten, wo das knarzen her kommt. statt loctite blau (240er?) könntest du die auch den 648er nehmen.
 
Ja, alle Motorschrauben und Kurbel etc. hatte ich schon daheim kontrolliert. Als das Radl neu war hatte es das auch und der Händler hat dann alles durchgeschaut und die fast trockene Achse mit etwas weißem eingestrichen. Dann war 300km Ruhe, bis es langsam wieder anfing und bei 500km richtig nervig wurde. Hab die Achse gestern nochmal gezogen und das Fett entfernt und stattdessen Shimano Montagepaste Anti Seize draufgemacht, sie soll sich ja eh eigentlich gar nicht drehen. Jetzt ist wieder Ruhe. Mal schaun, wie lang. Das linke Lager der Schwinge dreht so, als wär schon Staub drin🙄. 3× Handwäsche, 500km, irgendwie scheint da was billig konstruiert. Und das zu einem Preis, bei dem man bei Beta eine 2 Takt Enduro fürn Erzberg bekommt. Anbei ein Bild der Achse, die Schraube arbeitet sich ziemlich ein.
 

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Das weiße Zeug war vermutlich einfach montagefett. Klar dass das nicht ewig hält

Aber das Bild der Achse ist beängstigend. Wenn du die Schraube immer wieder nachziehen ist es nur eine Frage der Zeit bis die Achse bricht

Ich würde das Rad keinen Meter mehr fahren und zum Händler bringen. Das ist ja fast schon lebensgefährlich
 
Na ja, ist im Grunde wie eine Mopedschwinge konstruiert, nur ist da die Achse aus Stahl und kann da auch ungelagert durch Rahmen und/oder Motorgehäuse laufen. Auch wenn die Made klein ist, sieh ist aus Stahl und arbeitet sich bei Bewegung ins Alu ein. Unschön.

Und ja, für den Preis gibt es auch bei Fantic was mit richtig Motor. :D
 
Na ja, ist im Grunde wie eine Mopedschwinge konstruiert, nur ist da die Achse aus Stahl und kann da auch ungelagert durch Rahmen und/oder Motorgehäuse laufen
Ich vermute aber mal dass die Achse da nicht bloß durchgesteckt ist. Vermute, zumindest würde es Sinn machen, dass die Achse geklemmt wird wie z.B. die standrohre einer doppelbrückengabel in den Brücken. Das würde zumindest die hier genannten Probleme vermeiden

@RD03joe
Als Notlösung könntest du dir ne Achse aus dickwandigerem Material drehen lassen und ein fangloch für die Schraube reinmachen. Die Schraube würde ich auch so lang wählen dass sie komplett in dem fangloch ist und in der schwinge nicht so viel Gewinde übrig ist wie auf dem Bild das du gezeigt hast
 
Dank Dir Sharky, Dein Kommentar hat mir zu denken gegeben, daß sich die Achse in zwei Teile auflösen könnte. Hab heut die Madenschraube rausgedreht und lieber noch ne Sicherung drum gemacht um die Achsenden. Wollte noch unbeding Fast and Furious und nochmal Reverend fahren😃
Beim Motorrad ist die Schwinge normalerweise innerhalb des Rahmens geführt und die Achse ist fest verspannt, da Distanzstücke im Bereich der Lager das zulassen. Hier schaut mir das so aus, als würden die äußeren Achsköpfe eigentlich durch die Reibung zur Schwinge sich mitdrehen und somit die Achse bei der Schraube sich auch bewegen. Meiner Ansicht nach nicht nach den Regeln der Technik.
 

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Ich glaube das geklebe und fixieren hättest dir sparen können. Wenn da Kraft kommt, hält das eh nicht. Und die Achse rutscht eher nicht axial raus. Aber nach dem Urlaub z.z. zum :) fahren. Bei DEM Konstrukt würde ich die ganze Fuhre zurückgeben
 
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