Kazaa und eDonkey - Jetzt geht's vor Gericht!

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Gericht: Kazaa- und eDonkey-Nutzer müssen für Musik-Downloads zahlen
Die dänische Anti-Piracy-Group (APG) hat rund 150 Internet-Surfern in
Dänemark Rechnungen über insgesamt 133.600 Dollar geschickt. Grund: Sie
hatten sich illegal Musiktitel, Videospiele und Filme aus dem Internet
heruntergeladen, wie die Computerwoche berichtet. Morten Lindegaard, Antwalt
der Anti-Softwarepiraterie-Gruppe sagte, man fordere eine volle
Entschädigung für das patentrechtlich geschützte Material.

Lindegaard und seine Gruppe hatten ein Softwareprogramm entwickelt, mit dem
sie Surfer bis zu ihrer Internet-Protokol-Adresse zurückverfolgen konnten.
Auf diese Weise hatten sie dänische User identifiziert, die in den beiden
bekannten Peer-to-Peer-Netzen Kazaa und eDonkey unerlaubterweise Dateien auf
ihre PCs herunterluden. Das Programm hielt auch fest, welches Material
unerlaubterweise auf private Festplatten kopiert wurde und wann der
Softwareklau ablief. Nachdem die Identität so halbwegs offenbar wurde, hatte
ein dänischer Richter die Internet-Service-Provider (ISP) aufgefordert, die
Rechnungsadressen von den mutmaßlichen Softwarepiraten zu offenbaren.
Dieses Vorgehen wurde zwar von den Beschuldigten als unrechtmäßig
angeprangert, ein dänisches Gericht bescheinigte aber dem APG und den ISPs,
sich rechtskonform verhalten zu haben. Die Strafen für die einzelnen Surfer
betragen in Einzelfällen bis zu 13.360 Dollar. Zu den Beschuldigten gehören
Schüler genauso wie Angestellte. Die APG verlangte pro Musiktitel 2,67
Dollar, für einen illegal heruntergeladenen Film 26,70 Dollar und für ein
Videospiel 50 Dollar.

In Deutschland befindet sich die Software im Beta-Stadium und wird bereits Anfang nächsten Jahres flächendeckend eingesetzt, um die IP-Adressen den Gerichten vorzulegen.

Quelle: finanztreff.de

Mehr Artikel zum Thema:

http://de.internet.com
http://www.n-tv.de


Hoffe es wurde noch nicht gepostet!
 
egal was die sich einfallen lassen.
es wird immer neue tauschbörsen geben, das war nach napster schon so und der andrang auf die dinger wird auch nicht ablassen denk ich mir mal so...
 
Original geschrieben von -=[chris7485]=-
egal was die sich einfallen lassen.
es wird immer neue tauschbörsen geben, das war nach napster schon so und der andrang auf die dinger wird auch nicht ablassen denk ich mir mal so...

Natürlich, das wird auch immer so bleiben!
Aber wenn du erwischt wirst..dann siehts erst mal bitter aus! Nur wo steht geschrieben das es verboten ist die daten zu saugen und dann wieder zu löschen?
 
Original geschrieben von annihilator

Aber wenn du erwischt wirst..dann siehts erst mal bitter aus! Nur wo steht geschrieben das es verboten ist die daten zu saugen und dann wieder zu löschen?


ich mache sowas doch garnich... :D
 
wie siehts denn zb. mit leuten aus die übern hochschulzugang zb. reingehn

das sind ja die meisten mit 10-mbit-leitungen
die sitzen in nem wohnheim und teilen sich mit allen mitbewohnern ne IP, wer soll dann zahlen, die uni, die WG?

hört sich stark nach grauzone an, weil wie will man nachweisen wers war?
is ja sogar im verkehr so, dass wenn man geblitzt wird, und die polizei nicht nachweisen kann wer konkret gefahrn is, muss nicht gezahlt werden, weils unrechtmässig wär

was is mit leuten die über bestimmte server sich ne andere ip geben lassen?
was is wenn die ip ausm ausland kommt?

bin mir sicher das mim richtigen rechtsanwalt keiner was bezahlen muss
 
bin mir sicher das mim richtigen rechtsanwalt keiner was bezahlen muss

Jo, das ist ja logisch!
In dänemark ist des auch nur so einfach da die "internet verhältnisse " ganz anders sind als hier da bekommste ne flatrate für "louw" und das ganze mit ner 10Mbit anbindung. Das einfache an der 10Mbit anbindung ist halt das man die ganze zeit die gleiche IP hat und somit können se dich schneller kriegen.
Und was du da sagst mit dem wohnheim, das stimmt auch! Ich denke auch mal das ist mehr geldmacherei als alles andere!
In deutschland gibts etwa 2mio. leutz die saugen, dann hätte die aber viel zu tun! ;-)
 
Original geschrieben von Hugo
bin mir sicher das mim richtigen rechtsanwalt keiner was bezahlen muss

Manchmal gilt das auch fuer Mord :D

Das ganze hat die Wirkung, die es haben soll, naemlich eine abschreckende. Nicht jeder hat Zeit, Lust und Geld fuer bzw. auf einen Rechtsstreit.
 
auf alle fälle, und da sind die die über ftp`s oder irc tauschen noch ga nicht dabei

wenn nicht werden halt cd`s gebrannt die wieder rum gehn, weil immer jemand jemanden kennt, der von jemandem ne cd hat wo das ein oder andere drauf is...solang software oder filme und musik so teuer sind, wirds immer raubkopien geben
 
Dein ISP hat im Normalfall ein Protokoll, mit der eine Zuordnung zu Deiner Telefonnummer bzw. Deinem Usernamen auch im Nachhinein problemlos moeglich ist.

Wenn Du Dich durch das Verbreiten oder Downloaden strafbar machst, kann die Kripo diese Informationen vom Internetprovider einfordern. Gleiches gilt im Uebrigen fuer den Zugriff auf Webseiten. Also nicht in Foren mit MP3s und Warez prahlen!

ISPs und Betreiber von Webseiten sind zwar nicht verpflichtet diese Zugriffe bzw. Zugaenge zu protokollieren, wenn die Informationen vorliegen (und das ist in der Regel der Fall), muss man sie herausgeben.
 
Nunja, ich denke es sollte keine Probleme bereiten das verwendete Protokoll ein wenig abzuändern bzw. ein wenig mehr Anonymität in die Geschichte einzubringen. Dann würde diese "Schnüffelsoftware" relativ unbrauchbar sein.
 
Aber warum sollten sie?

Schätze eher, sie protokollieren mit, damit sie weniger Arbeit mit div. Behörden haben und keine Erklärungen abgeben müssen.

Wer sagt den, das nicht in einiger Zeit sowieso jede vergebene IP mit Datum, Uhrzeit, Namen und Adresse gespeichert werden muß..........

Dann bleiben nur mehr öffentliche Zugänge und Zugänge hinter einem Proxyserver anonym.
Oder neue Filesharingprogramme, die die IP besser verstecken, maskieren.

Klar, Ausländische IPs werden ausgefiltert: Die Dänen verklagen nur Dänen, Deutsche nur Deutsche, Ösis nur Ösis. Wo ist das Prob?

Die Klagen sind natürlich fürs erste mal zu hoch angesetzt, damit ein Spielraum für Vergleiche bleibt und als Abschreckendes Bsp: Jeden kann es hart treffen........


Irgendwo aber auch verständlich, das verschärft dagegen vorgegangen wird:
Die Filmindustrie hat sicher noch mehr Geld, als die Musikindustrie um gegen Piratismus vorzugehen.
Vor 2 Jahren, hatten nur wenige Insider wirklich aktuelle Filme daheim.

Heute hat jeder Bauer aus Hintertupfing, der nichteinmal selber einen PC aufsetzten kann (das und den I-Zugang muß schon jemand anderes für ihn einrichten) die aktuellsten Blockbuster zuhause.
 
Original geschrieben von mankra
...Wer sagt den, das nicht in einiger Zeit sowieso jede vergebene IP mit Datum, Uhrzeit, Namen und Adresse gespeichert werden muß..........

Das ist bereits Realität. Die ISP sind dazu gesetzlich verpflichtet worden.
Relativ anonym ist man eigentlich nur, wenn man mehrere Proxies verwendet, die nach Möglichkeit im Ausland liegen (von mir aus Taiwan oder China). Bei 5 bis 10 Verkettungen wird das schon äußerst schwierig die Ursprungs-IP zu erhalten. Man müßte immer an die Log-Daten kommen, was in manchen Ländern nicht einfach ist.
 
Ich hab nur mal was gehört, das im Zusammenhang mit dem 11. Sept. und der ganzen Terror Geschichte es kommen soll.
Das es schon so weit ist, hab ich nicht mitbekommen.

Weißt Du auch, obs nur in DE so ist, im ganzen EU Raum, USA?
 
Original geschrieben von Hugo
wie siehts denn zb. mit leuten aus die übern hochschulzugang zb. reingehn

das sind ja die meisten mit 10-mbit-leitungen
die sitzen in nem wohnheim und teilen sich mit allen mitbewohnern ne IP, wer soll dann zahlen, die uni, die WG?


Selbst da ist es möglich. Wenn das Netzwerk bzw. die Router halbwegs ordentlich konfiguriert sind, sprich jeder hat eigene Zugangsdaten, ist es gar kein Problem den User rauszufinden.
Die Musikindustrie (IMO die größten Abzocker zur Zeit) hat in den USA auch schon versucht von US-Universitäten die Daten der User zu bekommen die P2P nutzen, hat aber keine Uni gemacht. Manche Unis sind nur hingegangen und haben einzelne User verwarnt.

Das Problem ist da eher der rechtliche Teil. Die FH oder Uni darf nicht jedem dahergelaufenen (egal ob Anwalt oder Musikindustrie) diese Daten rausgeben, dafür müssen schon Beschlüsse von Gerichten her. Das selbe gilt auch für ISPs


hört sich stark nach grauzone an, weil wie will man nachweisen wers war?
is ja sogar im verkehr so, dass wenn man geblitzt wird, und die polizei nicht nachweisen kann wer konkret gefahrn is, muss nicht gezahlt werden, weils unrechtmässig wär

Dann kann es aber passieren, dass der Halter des Fahrzeuges als Auflage die Führung eines Fahrtenbuches bekommt. :)

was is mit leuten die über bestimmte server sich ne andere ip geben lassen?
was is wenn die ip ausm ausland kommt?

Du meinst sowas wie diese Anonymizer? Sie helfen, aber ganz sicher wirst du nie sein, du weißt ja nicht, was auf den Servern über dich gespeichert wird.

bin mir sicher das mim richtigen rechtsanwalt keiner was bezahlen muss

Hier in D glaub ich das auch, dafür ist unser Datenschutzgesetz "noch" zu gut, auch wenn schon einiges zu Gunsten des "Schutzes vor Terroristen" *würg* verschlimmbessert wurde. Wir sind hier ja zum Glück nicht in den USA, wo seit dem 11.09 alle am Rad drehen.

Gruß

Paddie

PS: IANAL, also nicht alles auf die Goldwaage legen :)
 
Original geschrieben von Hugo

is ja sogar im verkehr so, dass wenn man geblitzt wird, und die polizei nicht nachweisen kann wer konkret gefahrn is, muss nicht gezahlt werden, weils unrechtmässig wär


Übrigens: In Ö. ist man als Halter eines Fahrzeuges für das Fahrzeug auch verantwortlich.
Will heißen: Im Gegensatz zu Euch in DE, muß man in Ö. nachweisen, das man nicht selber gefahren ist, bei einem Vergehen. Wir müssen uns selber Notitzen machen, wenn wir das Auto verleihen.
 
Also, angst wollte ich niemandem machen!

Naja, wenn sich bald das overnet durch setzt dann gibts solche probleme warscheinlich nicht mehr, eins der sichersten P2P progs!

@gangstarr: Ja, das stimmt auch. Aber bei standleitungen ala T1; T3; T3+ etc. hat man täglich die selbe IP.

Sucht ech alle proxy´s ;), aber dann schlaft ihr ein beim saugen...
 
Original geschrieben von Paddie
Selbst da ist es möglich. Wenn das Netzwerk bzw. die Router halbwegs ordentlich konfiguriert sind, sprich jeder hat eigene Zugangsdaten, ist es gar kein Problem den User rauszufinden.

Habe schon viele paranoide LANs gesehen, aber kaum eins protokolliert NAT/Masquerading Mappings mit ... koennen manche Gateways auch gar nicht, und dann musst Du Layer-4 Sessions auf zwei Interfaces loggen und ggfs. korrelieren, und das ist eine Menge Holz.

Ist aber auch egal, weil lass mal einer Uni eine solche Klage ins Haus kommen, grade solche Einrichtungen haben am allerwenigsten die angesprochene Lust, Zeit und das Budget um sich mit Rechsstreiterei herumzuaergen. Die machen den Zugang zu solchen Diensten dicht, ganz ohne rechtlichen Zwang, einfach um Aerger aus dem Weg zu gehen.

Und ueber mehrere Proxies zu gehen um nicht mehr rueckverfolgbar zu sein scheint mir doch etwas viel Aufwand, um Software oder Musik/Filme umsonst zu bekommen. Koennen ausserdem nicht alle Leute, und wenn's nicht verschluesselt ist, bringt's eh nichts, je nachdem an welchen Stellen der Traffic analysiert wird.
 
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