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Auf der Antriebsseite ist das Rad durch so ein altes Anschraub-
Schaltauge (
https://www.radgeber-brieselang.de/Schaltwerk-Adapter-/-Schaltauge-fuer-aeltere-Stahlrahmen-silber) fixiert, auf der Gegenseite nicht .. das soll jetzt geändert werden. Es handelt sich um eine 130mm Nabe in einem 126mm Stahl Hinterbau (der zum Rad-Einbau leicht aufgebogen wird).
Könnte sowas hier
https://www.radgeber-brieselang.de/Kettenspanner-fuer-hinten-geschlossene-Rahmen-verzinkt funktionieren?
Nach meinem Verständnis fixiert dieser Schaltwerkadapter, der ja nur parallel zum Ausfallende eingebaut ist, die Achse sicher nicht. Für eine 130 [mm] Nabe in einem 126 [mm] Hinterbau solltest Du den Hinterbau permanent auf 130 [mm] aufbiegen. Geht mit einer passenden Gewinde-Stange und großen Scheiben, ist etwas Zeit-raubend, weil immer erst die elastische Biegung durchlaufen wird, ehe sich eine plastische (permanente) Biegung einstellt. Es ist eine Trial- und Error-Methode. Du mußt dann die Ausfallenden nach dem Aufbiegen durch Biegung wieder parallel zur Symmetrie-Ebene des Radls einstellen. Der Sinn dieser Übung liegt darin, daß durch schief stehende Ausfallenden infolge elastischer Pressung Biegemomente auf die Achse ausgeübt werden, die diese deformieren und die Lager schädigen. Auch ein Wechseln des Hinterrades bei einem Patschen gestaltet sich nicht besonders komfortabel. Einen Patschen gibt's immer ! Keine frage des ob, sondern nur eine Frage des wann.
Die verlinkten "Kettenspanner" können funktionieren, sofern der Platz zum Einbau zur Verfügung steht. Das kannst allerdings nur Du beurteilen.
Wenn der Einbau gelingt, solltest Du anstelle einer Klemmung durch Kraft-Schluß eine Fixierung durch Form-Schluß besitzen. Dann relativiert sich, was manche hier durchaus nicht Falsches über Reibwerte gesagt haben.
Für die Klemmung bei Schraub-Achsen werden von den Herstellern etwa Andreh-Momente von 40 [Nm] gefordert. Bei einer Handkraft von 200 [N] und einem 15-er Maulschlüssel (Hebelarm ca. 0,12 [m]) ergibt sich ein Andreh-Moment von 24 [Nm], also nur ca. 60 % vom geforderten Wert. Die 60 % sind etwa das, was normal einem Durchschnittsradler zur Verfügung steht. Ob ein Schnellspanner viel mehr bringt, weiß ich nicht (Nach meiner Einschätzung eher nicht ). Auch die vorgeschlagenen Ersatz-Schnellspanner (Durchmesser 5 [mm]) halte ich für zu schlapp.
Folglich versteh ich nicht, warum die Räder, die keine vertikalen Ausfallenden haben, nicht mit diesen Achsen-Fixierern ausgerüstet werden (Das Wort Kettenspanner ist irgendwie irreführend

). Bei Getriebenaben böte sich an, die Reaktionsscheiben gleich als Achsen-Fixierer auszuführen. Die Hersteller sind eben ausgesprochen schwerfällig, wenn mal irgendetwas neu durchdacht werden muß. Aber nur meine 4 Cent.
MfG EmilEmil