"sollte man nur ein leichtes Kaloriendefizit erzeugen, wenn man seine Muskeln behalten oder weiter aufbauen möchte."
-Deine Aussage 1cm weiter oben

. Nix von mir erfunden. Alles klar bei Dir?
Dieser Satz macht ohne den Kontext "Fettabbau" natürlich keinen Sinn. Das meinte ich mit mangelndem Verständnis (Ich wollte dir ja keine böse Absicht unterstellen). Natürlich bin ich nicht der Ansicht, dass zum Muskelaufbau ein Kaloriendefizit nötig ist. Wenn du mir das trotzdem unterstellst und mit aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen "beweist", werde ich unfreundlich.
Ich sage weiterhin:
Zunehmen (egal ob Muskeln oder Fett

): Mindestens ausgeglichene Kalorienbilanz. Alles andere (und ich verstehe "Deine" Theorien sehr wohl) ist Murks. Da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.
Es ist in Bodybuilding Foren ein weit verbreiteter Mythos, dass Kalorien quasi als Baumaterial für Muskeln verwendet wird. Nach dieser Logik ist ein Muskelwachstum ohne mindestens ausgeglichene Bilanz unmöglich. Wenn es dann doch funktioniert, wird argumentiert, dass Fett abgebaut werde und das dabei entstehende Baumaterial in Muskeln umgewandelt wird. Bei niedrigem Körperfettanteil sei das aber unmöglich.
Diesem Mythos wollte ich wiedersprechen. Muskeln werden dann aufgebaut, wenn ein Trainingsreiz besteht, genügend Aminosäuren als Baumaterial bereitgestellt werden und die Kalorienbilanz nicht zu sehr ins negative rutscht (sonst schaltet der Körper auf Hungerstoffwechsel um und baut vor allem Muskeln ab, um das Körperfett als Notreserve zu behalten. Das wollte ich mit meinem Satz oben sagen.)
Wenn die Kalorienbilanz positiv ist, wird zwangsläufig Fett eingelagert. Allerdings entsteht bei einem Kalorienüberschuss ein hormonelles Klima, das vorteilhaft für den Muskelaufbau ist, z.B. durch die Ausschüttung von Insulin. Dieses Klima kann man ein Stück weit auch bei einem Kaloriendefizit mit Ernährungszyklen erzeugen (Stichwort Refeed), wie unter
www.natural-bb.de beschrieben. Das alles steht im Kontext des Fettabbbaus. Wen ein bisschen gewonnenes Körperfett nicht stört, fährt besser mit einem Überschussplan, da stimme ich dir zu.
-Was den Threadersteller angeht hast Du insofern recht, als dass wir beide mutmassen. ABER: Nimmt man ernst, was er sagt (Gewicht, Grösse, Muskeln vorhanden), dann kann er nicht viel über 10% liegen - wenn überhaupt. Und er will ja weiter abnehmen, bzw. Bauchfett killen.
Ich denke, das ist der Kern unseres "Streits": Falls deine Einschätzung des Threaderstellers stimmt, würde ich ihm nicht empfehlen, noch mehr Fett abzubauen. Das habe ich mit "meiner" These "Fettabbau und gleichzeitiger Muskelaufbau ist prinzipiell möglich" aber auch nicht getan. Genausowenig habe ich die Begriffe Fettabbau und Muskelaufbau mit irgendwelchen Attributen versehen, wie "maximal" oder "ordentlich", das hast du getan, um mir einen Strick daraus zu drehen. Diese Art von Rhetorik erinnert mich eben an Anne Will, daher mein Politikervergleich (der nicht als Beleidigung verstanden werden muss

)
-Möglich dass man bei gewissen Leuten bei 11% ein Sixpack sieht - ist aber wohl eher selten (ist mir noch nie untergekommen). Ausgehen würd ich da von (in entspannten Zustand max. 8%) - so ists/wars auch bie mir.
Und: Warum nicht einfach locker bleiben anstatt zu beleidigen? Würdest mir besser Deine "Muskelaufbau trotz Kaloriendefizit-Theorie" erläutern bzw. Quellen nennen!
Hier das seriöseste, was ich auf die schnelle finden konnte, frag bei Gelegenheit aber vielleicht mal einen Sportmediziner, und zwar nicht: "Kann man mit einem Joghurt pro Tag genausoviele Muskeln aufbauen wie mit sieben Steaks?"
sondern: "Ist es prinzipiell möglich, bei einem leichten Kaloriendefizit Muskeln aufzubauen"
http://findarticles.com/p/articles/mi_m1608/is_6_19/ai_102140895
http://www.bodybuildingforyou.com/training-fitness/build-muscle-lose-fat.htm