kurbelschrauben rundgenudelt....und nu? (octalink)

Hugo

IBC DIMB RACING TEAM
Registriert
14. Juni 2002
Reaktionspunkte
1.393
Ort
Luzern
wollte heute die kurbelschrauben rausdrehn, weil seit letztem We als ich die dinger nachgezogen hab, die krubeln sich totknarzen....dacht ich mir dass evtl. schmutz oder sonst irgendwas halt zwischen schraube und kurbel sein könnte....naja....nach ner halben stunde und zwei inbusschlüsseln später hab ichs auf gegeben, und die schrauben sind jetz auch rund...angezogen sind sie mit ca 70Nm....

isses möglich die schrauben auf zu bohren ohne mit 100%iger gewissheit die gewinde des innenlagers zu zerstören?

soll ichs drin lassen und mich zu tode nerven lassen weil ich mom keine 300 flocken für ne neue kurbel samt innenlager übrig hab oder gibts doch noch ne möglichkeit die verbindung ohne totalschaden zu lösen......jeder tip wird dringend gebraucht
 
Nur keine Panik!
Als erstes würde ich mal ordentlich (!! im Ernst) mit nem Hammer auf die Schrauben schlagen, undzwar in Richtung der Tretlagerachse. Das lockert das Gewinde. Am besten schneidest Du dir von eiem deiner rundgedrehten Inbusschlüssel ein ca 5-8cm lnges Stück ab. Das steckst Du dann in die Schraube, dann kannst Du auf den Schlüssel schlagen und versaust dir nicht die Kurbeln. Dann könntest Du schon mal nen Ersten Versuch mit einem dicken Schaubenzieher oder Meissel starten, den Du in dem Schraubenkopf verkeilst.
Wird aber warscheinlich noch nicht reichen. Also: in die Schraube bohren. Als erstes ein Stückchen mit einem 8mm Bohrer, damit Du später mit einem dünneren Bohrer schön zentriert bohrst.
Dann musst Du dir einen Schraubenausdreher besorgen. Im Baumarkt kostet da ein Set ca20€. Würde ich aber nicht kaufen, das taugt nichts. Am besten gehst Du in eien richtigen Werkzeugladen und kauft dir da nur einen, namlich nur den eien den Du brauchst (beraten lassen). Dazu den passenden Bohrer.
(Wenn Du schon mal da bist, nimm doch direkt nen richtigen Satz Inbusschlüssel mit, die Du dann auch nicht mehr runddrehst wie den Baumarktmist)
Dann musst Du nur noch ein kleines Loch in die Schraube bohren (kann eigentlich nicht schief gehen, die Achse ist ja sowieso hohl, da kannst Du eigentlich nichts kaputt machen). In das Loch wird dann der Schraubenausdreher gedreht (linksgewinde), frisst sich fest und Du kannst die ´Schraube mit dem Ausdreher rausdrehen.
Viel Glück - Arndt
 
danke jungs...werds demnächst ma angehn.....wusste gar nicht dass es so teile gibt aber hört sich richtig gut an....ich lass es euch wissen obs geklapt hat
 
Ganz gut geht sowas auch mit einem Vielzahn auf.Einfach einen Vielzahn,der 2mm größer ist,als der benötigte Inbus war,mit dem Hammer reinhauen.Damit gehts so gut wie immer auf und im Prinzip bräuchtest du nicht mal neue Schrauben.
 
Original geschrieben von MeisterQuitte
Ganz gut geht sowas auch mit einem Vielzahn auf.Einfach einen Vielzahn,der 2mm größer ist,als der benötigte Inbus war,mit dem Hammer reinhauen.Damit gehts so gut wie immer auf und im Prinzip bräuchtest du nicht mal neue Schrauben.

Ja....oder Torx ;) . Nur wennn man sowas nicht zuhause hat ,sind die aúch nicht billiger als ein Schrauenausdreher :rolleyes:
 
Schrauben ausbohren is aber ätzend,geht ja auch nicht mit jedem Bohrer.
Das kann man sich sparen,wenns auch anders geht.
 
das is ganz einfach passiert einem zu oft wen man lala ist:bier:

hugo du hast bestimmt torx zuhause
wenn ja nimm dir den torx der n wenig grösser is als das rundgedrehte loch - dann hammer und reinhauen bis das ding ganz drinne ist und dann einfacht rausdrehen
wenn nicht kauf dir welche und mach das oben beschriebene
 
torx hab ich schon, aber nicht in dem format....was wär das denn?
t-100?

naja ich gugg ma was wir zu hause haben ansonsten wird die werkzeugkiste aufgemotzt
 
!!!Vorsicht!!!
Da Klopfen ,schlagen etc. mag ja bei einem normalen Schraubenverbund gehen, aber bitte beachte: dahinter sitzt erstens ein schlagempfindliches Lager und zweitens hat der Rest des Fahrrades nicht die Masse, um gegenzuhalten.

Wenn also rumgehämmert wird, dann bitte die andere Seite der Achse gegen etwas festes (Mauer, Betonklotz, Boden) halten, sonst ist das Fahrrad schnell zu Klump gehauen.

Und zu den Linksausdrehern kann ich nur sagen, daß ich damit noch nie eine festsitzende Schraube herausbekommen habe.
Meiner Meinung nach herausgeschmissenes Geld.

Wenn Du schon die Schraube aufbohrst, dann kannst Du gleich den Schraubenkopf wegbohren und die Schraube dann per Hand rausdrehen.

Gruß
Raymund
 
Moin Hugo

Das mit dem Aufbohren und Linksausdrehen klappt ganz gut, hab ich auch bei meinem HS33 Hebel machen müssen :D

Gruß
Gorth
 
hab heut ma im laden gefragt...also linksausdreher wär vorhanden....de chel meinte aber das "schraubendoktor" wohl noch ne möglichkeit wäre....kennt das jemand?
er hat leider nix mehr davon da....muss wohl ein pulver sein dass an der luft zieml fest wird....man streut das pulver quasi in den schraubenkopf, steckt den schlüssel rein und wartet...dann wär der schlüssel so fest drin dass man das teil damit rausdrehn könnte
 
Original geschrieben von Hugo
...de chel meinte aber das "schraubendoktor" wohl noch ne möglichkeit wäre....kennt das jemand?
er hat leider nix mehr davon da....muss wohl ein pulver sein dass an der luft zieml fest wird....man streut das pulver quasi in den schraubenkopf, steckt den schlüssel rein und wartet...dann wär der schlüssel so fest drin dass man das teil damit rausdrehn könnte


:confused: :confused: :confused: :confused:

Streue einem Hasen Pfeffer auf den Schwanz und er bleibt stehen :lol:

Nimm einen "richtigen" Inbus" also einen den man gegendrücken kann dann geht wahrscheinlich auch dein "rundgenudelter" Inbus raus :D
 
Linksausdreher funktioniert nicht bei Schrauben. die noch unter Spannung stehen (auf keinen Fall bei 70 Nm), sondern hilft nur dabei Schraubenreste herauszubekommen, die komplett in der Gewindebohrung sitzen.

Gruß
Raymund
 
Ich denke auch, daß das mit den Linksausdrehern eher schiefgehen wird - auch der Torx wird nicht viele Chancen haben wenn die Schraube sehr fest sitzt - die ist schlicht viel zu groß und damit musst du auch entsprechend viel Material verformen um den Torx reinzukloppen. Bei ner M4 Schraube wär das kein Thema - aber bei Tretlagerschrauben ist das schon heftig.

Den Schlüssel einzukleben halte ich für am aussichtsreichsten - sollte auch mit einem guten 2 Komponentenkleber gehen.
Alternativ: Mit einem Dremel VORSICHTIG einen Schlitz in die Schraube schleifen, damit man ein passendes Stück Blech als Schraubenzieher verwenden kann.
 
Original geschrieben von BlueIceDragon
Ich denke auch, daß das mit den Linksausdrehern eher schiefgehen wird - auch der Torx wird nicht viele Chancen haben wenn die Schraube sehr fest sitzt - die ist schlicht viel zu groß und damit musst du auch entsprechend viel Material verformen um den Torx reinzukloppen. Bei ner M4 Schraube wär das kein Thema - aber bei Tretlagerschrauben ist das schon heftig.

Den Schlüssel einzukleben halte ich für am aussichtsreichsten - sollte auch mit einem guten 2 Komponentenkleber gehen.
Alternativ: Mit einem Dremel VORSICHTIG einen Schlitz in die Schraube schleifen, damit man ein passendes Stück Blech als Schraubenzieher verwenden kann.

Den 2-Komponentenkleber wird es direkt wieder wegdrücken, der kann die auftretende Flächenpressung nicht vertragen.

Mit dem Schlitz schleifen und Blech verwenden, könnte funktionieren, aber nur, wenn das Blech ca. 5 mm dick ist.

Gruß
Raymund

PS: schreib mal, wie Du die Schraube rausbekommen hast.
 
ich werd wohl erstma abwarten....gibt jetz viele pros und contras und bevor ich mir noch das innenlager ruiniere....

werd als erstes ma den schraubendoktor probiern wenn ich den irgendwo bekomme....entweder es funktioniert oder eben nicht, aber damit beschädige ich zumindest schon ma nix...

also ich werd euch auf dem laufenden halten
 
Zurück