Das kann alle möglichen Ursachen haben und diese zu identifizieren ist leider oft nicht leicht. Auch der Defekt einzelner Komponenten/Bauteile kann u. U. dazu führen, dass das gesamte Notebook nichts mehr tut. Man könnte per Try-and-Error einzelne Komponenten ausbauen bzw. tauschen um zu versuchen den Verursacher zu identifizieren. Der Vorteil des genannten Modells ist, dass es im Vergleich zu vielen heute verkauften Notebooks (vor allem auch MacBooks) weniger integriert ist, also tatsächlich noch aus austauschbaren Einzelkomponenten besteht.
Zur Demontage des Notebooks findet sich bei HP direkt ein entsprechendes Handbuch. Etwas praxisnäher sind auch auf Youtube verschiedene Disassembly Anleitungen zu finden. Vielleicht findet sich bei der Demontage schon etwas Auffälliges (defekte Kabel/Leiterbahnen, etwas verschmortes, eine gelöste Steckverbindung, o. ä.), das einem einen ersten Ansatzpunkt gibt. Manche nicht zwingend notwendigen Komponenten könntest Du einfach ausbauen (z. B. einen RAM-Riegel rausnehmen, wenn mehrere verbaut sind) um zu schauen, ob das Besserung schafft. Andere Komponenten sind am einfachsten nur durch Tausch im Ausschlussverfahren zu testen. Aber neben dem Aufwand birgt auch das gewisse Risiken.
(Je nach Defekt kann es passieren, dass Du Dir ein frisch getauschtes Bauteil direkt schrottest wenn der Ausfall des getauschten Bauteils nur eine Folgeerscheinung eines anderen, zugrundeliegenden Defekts war. Wenn z. B. die Hauptplatine defekt ist hat sie vielleicht den Hauptspeicher mit sich gerissen. Tauschst Du jetzt nur die RAM-Riegel, dann frittiert das defekte Motherboard den neuen RAM Riegel gleich wieder.)
Am Ende lässt sich vermutlich fast alles tauschen, ähnlich wie beim Bike. Es stellt sich dann aber irgendwann die Frage nach der Wirtschaftlichkeit und wie wichtig Dir die Rettung des Notebooks ist. Sprich: wie viel Zeit und Geld Du bereit bist in einen Rettungsversuch zu investieren.
Bei einem >10 Jahre alten Laptop kann man dann durchaus zu dem Schluss kommen, dass man sich vielleicht eher auf die Datenrettung fokussiert und die Hardware selbst aufgibt und durch ein neues, aktuelleres Notebook ersetzt, wenn nicht das Herz an diesem speziellen Modell hängt. Udn selbst dann gibt es auch das gleiche Modell noch gebraucht, z. B. bei
Kleinanzeigen, für einen überschaubaren Kurs zu kaufen.
Zur Datenrettung gibt es verschiedene Ansätze, die davon abhängen wie das System aufgesetzt war (z. B. bzgl. Festplattenverschlüsselung). Im einfachsten Fall kannst Du die Festplatte ausbauen und über entsprechende Kabel/Adapter/ein externes Gehäuse an einen anderen Computer anschließen und so auf die Daten zugreifen. Wenn Du ein aktuelles Backup der Daten hast oder die relevanten Daten auf einen Netzwerk- oder Cloud-Speicher synchronisiert sind, dann ist das aber vielleicht auch gar nicht nötig.
Viel Erfolg!