Warum ist 250kcal gewagt?
Meinst du, das könnte zu wenig sein?
Ansichtssache.
Je mehr Energie man zuführen kann, desto besser.
Ich bin bisher maximal 340 Kilometer mit dem MTB gefahren.
Auch flach. Aus der Region Osnabrück nach Wilhelmshaven.
16h Fahrzeit, 20h Gesamt unterwegs.
Wichtig:
Langsam beginnen.
Direkt ab Beginn regelmäßig essen und trinken.
Wir hatten uns einen Timer gestellt. Alle 15min was trinken.
Alle 45 was essen.
Hatten aber auch extrem hohe Temperaturen in der zweiten Hälfte von über 36°C im Schatten.
War das wärmste Wochenende in dem Sommer.
https://www.strava.com/activities/338918271
Ich hatte damals auch ziemliche Probleme mit den Fingern bekommen.
Tipps von der Seite kann ich nicht wirklich geben außer geeigneterer Lenker und
Griffe.
Wenn die 1a sind kann es eigentlich auch keine Probleme geben.
An meinem aktuellen Rad würde ich das unbeschadeter überstehen weil die Kombi da stimmt.
Hat damals 1 Woche gedauert wieder halbwegs gefühl in den kleinen Fingern zu haben und 3 Monate bis es 100pro in Ordnung war.
Habe allerdings auch vorher schon bei 3-4h sporadisch mal Probleme bekommen und hinterher nicht pausiert deswegen.
Also war das schon ne fahrlässige Sache von mir mit der Lenker/Griffkombi zu fahren.
Zum Equipment.
Mir war es wichtig nichts auf dem Rücken zu haben um bei der langen Distanz keine Nacken oder Rückenprobleme zu bekommen.
Muss dazu sagen, dass ich aber generell nicht mit Rucksack fahre.
Vielleicht auch Gewöhnungssache.
Die Flasche unterm Satel war die "Notfallflasche"
Eine Flasche kam noch auf das Oberrohr.
Flaschenhalter per Kabelbinder befestigt.
Die kleine 0.5er Flasche in die Trikottasche.
Somit etwas über 3 Liter am Rad.
Hier sieht man es nochmal besser!
Und ja, der Typ rechts neben mir ist mit dem Teil gefahren.
Sogar 380 Kilometer! (hat mich noch abgeholt und weggebracht)
Seine Flaschenhalterung war Level Entstufe
Wir waren abends um 20 Uhr gestartet und sind die Nacht durchgefahren.
Rückblickend würde ich es anders machen.
Schlafen. Morgens starten und dann in die Nacht rein fahren und finish bei Sonnenaufgang.
Ich hatte bei der Tour ab 9-10Uhr morgens mit extremer Müdigkeit zu kämpfen.
In Kombination mit der Wärme wurde es einer tortour.
Lag vielleicht auch daran, dass die Stunden vor dem Start zusätzlich stressig waren (offizielle Verabschiedung von der Schule, Kirche, Abi-Zeugnisübergabe etc.pp)
Also.
Wenn ich es nochmal machen müsste:
- besseres Wetter
- sehr regelmäßig essen und trinken
- so viel wie man gut verdauen kann essen
- gleichmäßige pace
- ausgeruht/ausgeschlafen starten
- rücken frei halten
- Lenker/
Griffe vorher richtig wählen
- keine großen Pausen machen
- früh morgens starten
- Testfahrt machen
Generell:
Kettennieter,
Kettenschloss,
Multitool. Genug zu essen. Powerbank.
Zum Schnitt:
20 ist sicher realistisch.
Wir sind einen 21er gefahren gewesen. Allerdings die letzten Stunden völlig am Anschlag körperlich wegen des Wetters.
Viel Erfolg!